„Game of Thrones“-Darsteller blicken zurück: „The Cast Remembers“

Erinnerungen an acht Jahre Dreharbeiten

Jana Bärenwaldt – 09.04.2019, 12:35 Uhr

Die Stark-Familie – damals, in der ersten Staffel von „Game of Thrones“ – Bild: HBO
Die Stark-Familie – damals, in der ersten Staffel von „Game of Thrones“

Wahrscheinlich hätte kein Darsteller von „Game of Thrones“ damals damit gerechnet, dass die Serie zu dem Phänomen wird, dass sie mittlerweile ist. Da sich das Fantasyepos nun langsam aber sicher dem Ende zuneigt, schwelgen die Darsteller in nostalgischen Erinnerungen und lassen noch einmal ihre Lieblingsszenen und einprägsamsten Tage am Set Revue passieren.

Auch wenn es jetzt, acht Jahre später, fast nicht vorstellbar ist, aber für eine Reihe von Hauptdarstellern in der Serie war es ihr erster richtiger Job in einer TV-Serie. Isaac Hempstead-Wright, Maisie Williams und Sophie Turner – die die Stark-Geschwister verkörpern – waren zu Beginn der Drehzeit noch Kinder bzw. Jugendliche, die am Set zu Erwachsenen heranwuchsen. John Bradley, der Darsteller von Samwell Tarly, kam von einer konventionellen Theaterschule und hatte in seiner Ausbildung insgesamt 3 Stunden Kameratraining, bevor er ans Set von „Game of Thrones“ kam.

Sogar Kit Harington und Emilia Clarke, die in der Fantasyserie Jon Schnee und Daenerys Targaryen porträtieren, waren absolute Newcomer mit wenig bis gar keiner Erfahrung im Serienbereich. Gerade deswegen erinnert sich Clarke noch allzu lebhaft an ihren ersten Drehtag, an dem die noch unerfahrene 22-Jährige von ihrem Pferd fiel. Im Gegensatz dazu war Nikolaj Coster-Waldau begeistert davon, dass er für seine Rolle des Jaime Lennister soviel Zeit auf Pferden verbringen konnte.

Durch den Erfolg von „Game of Thrones“ erlangten auch zuvor unbekannte Darsteller einen ganz neuen Bekanntheitsgrad und gehören heute zu den gefragtesten Schauspielern überhaupt. Während sich also vor allem die jungen Darsteller glücklich schätzen konnten, eine Hauptrolle in einer HBO Show zu ergattern, war Peter Dinklage, der die Rolle des Tyrion spielt, ursprünglich wenig angetan vom Gedanken an eine Fantasy-Serie. Rory McCann, in der Serie bekannt als Sandor Clegane oder Der Hund, war hingegen von Anfang an sehr überzeugt vom Erfolg der Serie.

Sophie Turners Vertrauen in die Serie wurde mit dem Tod ihres Serienvaters Ned Stark (Sean Bean) gewissermaßen erschüttert. Auch für Fans von „Game of Thrones“ war dies der erste große Schock, der klar machte, dass die Dramaserie nicht den konventionellen Erzählstrukturen des Genre folgt, in denen der Held meist überlebt. Spätestens mit der roten Hochzeit gegen Ende der dritten Staffel bestätigte sich diese Vermutung.

Emilia Clarks Lieblingsszene entstammt ebenfalls Staffel drei. Gern erinnert sie sich daran zurück, wie sie als Daenerys Targaryen die Armee der Unbefleckten erlangte und das erste Mal die Macht ihrer Drachen präsentierte. Damit wandelte sich das einstmals schüchterne kleine Mädchen endgültig in eine starke Anführerin.

Die schönste Erinnerung von Kit Harington bezieht sich auf seinen ersten Tag am Set von Staffel 2, der auf Island stattfand. Nicht nur die unglaubliche Landschaft zog ihn jedoch damals in seinen Bann, denn es war auch der Tag, an der er seine jetzige Ehefrau Rose Leslie kennenlernte, die in der Serie die Rolle der Ygritte spielte.

Obwohl Maisie Williams zugibt, dass ihr die Dynamik der Show unglaublich fehlen wird, da es nichts Vergleichbares gibt, stellt Isaac Hempstead-Wright treffend fest, dass die Serie irgendwann enden muss und verspricht zudem, dass das Ende sehr gut werden würde.

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