Amerikanischer Alptraum: Die sowjetische Flagge wurde in „For All Mankind“als erstes auf dem Mond gepflanzt
Bild: Apple TV+
Der Streaming-Dienst Apple TV+ wartet ein weiteres Mal mit einer Serienverlängerung gar nicht erst auf die Veröffentlichung einer Staffel, sondern hat frühzeitig grünes Licht für weitere Folgen gegeben. Diesmal betrifft das „For All Mankind“, das bereits zwei Monate vor dem Start der zweiten Staffel – wöchentliche Episoden ab 19. Februar 2021 – für Staffel drei verlängert wurde.
Für Apple TV+ ist das allerdings nicht ungewöhnlich: Das Techunternehmen setzt für sein Streamingangebot bisher ausschließlich auf Eigenproduktionen und muss dabei einen hohen Aufwand betreiben: Man hat bisher fast alle Serien schon vor der Ausstrahlung einer aktuellen Staffel für die nächste verlängert.
„For All Mankind“ spielt in einer alternativen jüngeren Geschichte, in der die Sowjetunion und nicht die USA die erste Nation auf dem Mond war (in der realen Geschichte kam die UdSSR nie mit einer bemannten Mission zum Mond). Dadurch blieb das Wettrennen um die Vorherrschaft im Weltraum in der Serie auch über die Mondlandung ein Prestigeprojekt, in das beide Supermächte enorme Summen investierten.
Staffel eins drehte sich um die Zeit der ersten Mondlandung ab 1969 und deutete im Finale einen Zeitsprung ins Jahr 1983 an, was ein Trailer zu den neuen Folgen mittlerweile untermauert hat (fernsehserien.de berichtete). In der Realität brachte das Jahr eine Verschärfung des Ost-West-Konflikts, der unter anderem vom US-Präsidenten Ronald Reagan mit seinem weltraumgestützten Raketenabwehrprogramm SDI – umgangssprachlich Krieg der Sterne genannt – eine neue Qualität erhielt.