„Familienbande“: Serienschöpfer Gary David Goldberg ist tot

Der Serienautor und -produzent Gary David Goldberg ist tot. Er war vor allem für zwei Sitcoms bekannt, in denen jeweils Michael J. Fox die Hauptrolle spielte: „Familienbande“ (1982–89) und „Chaos City“, in der Fox ab 1996 den Stellvertreter des New Yorker Bürgermeisters darstellte (und später von Charlie Sheen abgelöst wurde).

Wie Deadline Hollywood berichtet, starb Goldberg am Sonntagmorgen, zwei Tage vor seinem 69. Geburtstag, in seinem Haus in Kalifornien. Er hatte seit längerem an einem Gehirntumor gelitten.

Der erfolgreiche Serienschöpfer hatte sich in seiner Arbeit oft von persönlichen Erfahrungen beeinflussen lassen: Die Eltern in „Familienbande“ gestaltete er nach dem Vorbild seiner eigenen, für die Sitcom „Brooklyn Bridge“ stand seine Großmutter Patin. Während seiner fast 30-jährigen Karriere gewann er zwei ‚Emmys‘ und einen ‚Golden Globe‘.

Goldberg begann in den 1970er Jahren als Produzent von Serien wie „Die Tony Randall Show“ und „Lou Grant“. Seinen Durchbruch als Serienerfinder und Ausführender Produzent hatte er dann 1982 mit „Familienbande“, einer Sitcom über ein erwachsen gewordenes ehemaliges Hippiepaar und deren Kinder. Michael J. Fox hatte in der Rolle des altklugen, konservativen Sohns ebenfalls seinen Durchbruch. Sieben Jahre nach Ende der Serie holte Goldberg Fox für seine neue Produktion, die im Original „Spin City“ hieß und sich um den chaotischen Alltag im New Yorker Rathaus drehte, wieder an Bord.

Das Serienfinale von „Familienbande“ rangiert in den USA noch immer unter den Top 10 der meistgesehenen Serienenden. Auch die Abschiedsfolge von Fox in „Chaos City“ war ungemein erfolgreich und eine der Serienepisoden mit dem größten Publikum in diesem Jahrhundert.

Goldberg hinterlässt seine Ehefrau und zwei erwachsene Töchter, die in seine Fußstapfen getreten sind, darunter die ehemalige „Friends“-Produzentin Shana Goldberg-Meehan.