„Familien allein zu Haus“: Fortsetzung der Corona-Sozialdoku mit Collien Ulmen-Fernandes

„Was bleibt?“ nach dem Lockdown in Deutschland

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 29.06.2020, 17:45 Uhr

Collien Ulmen-Fernandes – Bild: ZDFneo/Britta Krehl
Collien Ulmen-Fernandes

Im April strahlte ZDFneo eine äußerst kurzfristig produzierte Sozialdokumentaton namens „Familien allein zu Haus“ aus. Es wurde gezeigt, wie die unterschiedlichsten Familien mit den neuen Herausforderungen in der Corona-Krise umgingen – zu einem Zeitpunkt, als es in Deutschland den Lockdown gab. Die Zuschauer sollten erfahren, wie Eltern mit der Situation klarkommen, dass Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen geschlossen sind und sie zum Teil im Homeoffice arbeiten mussten, während es nicht möglich war, Freunde zu treffen, Großeltern zu besuchen oder ins Kino zu gehen. Diesen und mehr Fragen ging Collien Ulmen-Fernandes auf den Grund. Jetzt hat ZDFneo einen zweiten Teil angekündigt.

Unter Berücksichtigung der vor Ort geltenden behördlichen Corona-Regelungen finden derzeit die Dreharbeiten zu „Familien allein zu Haus 2 – Was bleibt?“ statt. Ausgestrahlt wird die Dokumentation am 18. Juli um 19:30 Uhr in ZDFneo. In der ZDFmediathek liegt sie schon ab 10 Uhr auf Abruf bereit.

Im zweiten Teil stellt Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes die über allem schwebende Frage „Was bleibt?“. Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie insbesondere auf die Familien, die strukturell und finanziell zu den Benachteiligten gehören? Einblicke geben drei Familien – eine aus Niedersachsen, eine aus Berlin und eine aus Brandenburg.

Wie sind die Kinder damit klargekommen, dass in den vergangenen Monaten jegliche Struktur in ihrem Alltag verloren ging, sie nicht auf Spielplätze gehen konnten und sich nicht mit ihren Kita- und Schulfreunden treffen konnten? Können Eltern, Lehrer und Therapeuten dazu beitragen, mögliche Defizite auszugleichen? Und wie geht es Eltern, die um ihre berufliche Existenz fürchten mussten? Welche Rolle kam insbesondere den Frauen in den vergangenen Monaten zu? Haben die besonderen Umstände dazu geführt, dass sie in ein altes Rollenbild zurückgefallen sind?

Collien Ulmen-Fernandes unterhält sich per Videochat mit der Soziologin Prof. Jutta Allmendinger, mit Margot Käßmann, der ehemaligen Bischöfin von Hannover, sowie mit einem Kinderarzt und einem Psychologen. Sie teilen ihre jeweiligen Erfahrungen und Beobachtungen in der Gesellschaft in Zeiten von Corona.

„Familien allein zu Haus 2 – Was bleibt?“ ist eine Produktuon der Fabiola GmbH unter Verantwortung von Ina Eck. Anlässlich des ersten Teils der Doku gab uns Collien Ulmen-Fernandes ein ausführliches Interview:

Collien Ulmen-Fernandes: „Niemand kann voraussehen, ab wann man wieder ein einigermaßen normales Leben führen kann“

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