„Escape At Clinton Correctional“: Showtime arbeitet an Starensemble für Mini-Serie

Benicio del Toro und Patricia Arquette vor Unterschrift für Hauptrollen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 09.05.2017, 13:33 Uhr

Patricia Arquette in „Medium“ – Bild: NBC
Patricia Arquette in „Medium“

Die Oscar-Gewinner Benicio del Toro („Traffic“) und Patricia Arquette („Boyhood“, „Medium – Nichts bleibt verborgen“, „CSI: Cyber“) stehen in fortgeschrittenen Verhandlungen für Hauptrollen in der Mini-Serie „Escape At Clinton Correctional“. Ben Stiller produziert die Serie, die von Brett Johnson („Mad Men“) und Michael Tolkin („The Player“) auf Basis realer Ereignisse geschrieben wurde.

Im Zentrum steht ein Gefängnisausbruch aus dem Jahr 2015 im amerikanischen Bundesstaat New York. Nach dem Ausbruch des wegen Mordes verurteilten Duos Richard Matt und David Sweat begann eine gewaltige Polizeiaktion, um die beiden wieder einzufangen.

Del Toro ist für die Rolle des Ausbrechers Matt vorgesehen. In seiner langen Karriere als Gefängnisinsasse gelangen dem mehrere Ausbrüche. Sein letzter endete allerdings tödlich. Arquette ist für die Rolle von Tilly Mitchell vorgesehen, eine verheiratete Gefängnis-Angestellte, die mit den beiden Männern ein Verhältnis hatte.

Durch die Mithilfe von Mitchell sowie im Tausch gegen Kunstwerke mit einem weiteren Gefängnismitarbeiter konnten sich die beiden späteren Ausbrecher die notwendigen Materialien beschaffen, nachdem sie sich durch jahrelange gute Führung eine Unterbringung in einem weniger streng bewachten Teil des Hochsicherheitsgefängnisses „erarbeitet“ hatten. Die Flucht scheiterte letztendlich wohl daran, dass Mitchell die beiden nicht wie verabredet mit einem Auto aufsammelte, so dass sie nur langsam fliehen konnten. Die Kosten für die großangelegte Suchaktion sollen sich auf mehr als 20 Millionen Dollar belaufen haben.

Während Matt auf der Flucht getötet wurde, wurde Sweat zwei Tage später angeschossen und festgesetzt. Die drei überlebenden Beteiligten wurden zu (weiteren) Gefängnisstrafen, Bußgeldern und Ausgleichszahlungen verurteilt. Eine spätere Untersuchung bescheinigte gewaltiges institutionelles Versagen im Gefängnisbetrieb, was den Ausbruch ermöglicht habe.

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