ESC 2020: NDR bestätigt Ersatz-Finale aus der Elbphilharmonie

Volles Song-Contest-Programm an zwei Samstagen im Mai

Ralf Döbele
Lukas Respondek
Ralf Döbele und Lukas Respondek – 26.04.2020, 14:01 Uhr

ESC 2020: NDR bestätigt Ersatz-Finale aus der Elbphilharmonie – Volles Song-Contest-Programm an zwei Samstagen im Mai – Bild: Eurovision

ESC-Fans steht ein schmerzlicher Mai bevor. Denn ohne die dem Coronavirus zum Opfer gefallene Übertragung des „Eurovision Song Contest 2020“ aus Rotterdam dürfte der vielleicht wichtigste Programmpunkt in ihrem Show-Frühling fehlen. Der NDR versucht nun diese Lücke mit zwei deutschen ESC-Shows zu schließen. Er verspricht: An zwei Samstagabenden im Mai bietet der NDR alles, was den ESC so einzigartig macht – große Songs und Gefühle, Glamour und die Wahl zum Sieger der Herzen.

Los geht es am Samstag, den 9. Mai mit „World Wide Wohnzimmer – das ESC Halbfinale 2020“. Dennis Wolter und Benni Wolter, die Gastgeber des funk-Formats „World Wide Wohnzimmer“ präsentieren, natürlich mit Unterstützung von Peter Urban, alle 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen ESC mit ihren Musikvideos. Ausgestrahlt wird die Show bei One, der ARD Mediathek, funk.net, dem YouTube-Kanal von „World Wide Wohnzimmer“ und bei eurovision.de.

Im Anschluss an die Sendung sind dann alle ESC-Fans eingeladen, online oder per Televoting für ihre Favoriten abzustimmen. Die zehn erfolgreichsten Acts schaffen es ins Finale. Auch die 100-köpfige Eurovisions-Jury aus Deutschland, die bereits im Winter den deutschen Teilnehmer Ben Dolic mit seinem Song „Violent Thing“ ausgesucht hatte, gibt ihre Stimme ab.

Eine Woche später, am 16. Mai, dem Abend, an dem der ESC eigentlich hätte stattfinden sollen, präsentiert Barbara Schöneberger dann den „Eurovision Song Contest 2020 – Das deutsche Finale live aus der Elbphilharmonie“. In dem Finale sind dann um 20:15 Uhr im Ersten und auf eurovision.de die zehn Teilnehmer zu sehen, die im Halbfinale die meisten Stimmen erhalten haben. Abgerundet wird der Abend laut NDR durch die schönsten, berührendsten und schrecklichsten Auftritte dieser Länder aus den vergangenen 64 Jahren ESC-Geschichte.

Besonderes Highlight bei der Finalshow, die live aus der Elbphilharmonie übertragen wird: Einige der gewählten Final-Teilnehmer werden in dem Hamburger Konzerthaus live auf der Bühne stehen, so auch Ben Dolic, der eigentlich Deutschland mit seinem Song „Violent Thing“ in Rotterdam hätte vertreten sollen. Für Live-Kommentar von Peter Urban ist natürlich ebenfalls gesorgt.

Nach dem Elphi-Finale steht dann um 22:00 Uhr „Europe Shine a Light“ im Programm, eine Live-Show aus dem holländischen Hilversum. Darin werden diejenigen geehrt, die in diesem Jahr in Rotterdam aufgetreten wären. Für den deutschen Kommentar sorgen einmal mehr Peter Urban und Michael Schulte. Zudem soll es Schalten über den gesamten Kontinent, viel Musik und überraschende Auftritte ehemaliger ESC-Teilnehmer geben. Abgerundet wird der lange ESC-Abend dann ab Mitternacht durch die Wiederholung des Song Contests 2010, bei dem Lena Meyer-Landrut mit „Satellite“ den Sieg für Deutschland holte.

Wer all den Eurovisions-Trubel dann noch am Sonntagvormittag gemütlich ausklingen lassen möchte, kann dies bei einer Sonderausgabe des „ZDF-Fernsehgarten“ tun. Am 17. Mai finden sich ab 12:15 Uhr bei Andrea Kiewel unter anderem Ben Dolic, Michael Schulte, Cesár Sampson, Johnny Logan und die Hermes House Band ein.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1979) am

    Klingt gut, was die ARD da als Ersatz plant. Ich werde einschalten. Auf die billige Kopie, die da ProSieben veranstaltet, kann ich verzichten. Ich bleibe beim Original.
    • (geb. 1974) am

      Klang eigentlich ganz nett - aber auf Frau Schöneberger kann ich verzichten. Ich verzichte wohl eher auf ESC dieses Jahr. So wie auf alles andere auch.
      • (geb. 1992) am

        Frau Schöneberger ist doch fast jedes Jahr dabei als Moderatorin.
    • am

      Super Idee des NDR - da bin ich auf jeden Fall an beiden Sonnabenden dabei. Hat nicht ProSieben auch irgendwas geplant? Wen interessiert das jetzt noch - ich bleibe bestimmt beim „Original“.
      • am

        Ja, Pro7 hat da auch was. Es sollen wohl Künstler auftreten, die in Deutschland leben, aber ihre Wurzeln in anderen Ländern haben. GB, Italien, etc. Klingt für mich wieder mal nach Teilnehmern wie R. Anthony oder Zarella. Ich werde wohl auch eher zur ARD schalten, wenn es so kommt.
    • (geb. 1992) am

      Tolles Ersatzprogramm!

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