„Emily in Paris“: Netflix verrät Termin für vierte Staffel

Emily diesmal nicht nur in Frankreich, sondern auch Italien

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 03.05.2024, 17:25 Uhr

Lily Collins ist „Emily in Paris“ – Bild: Netflix
Lily Collins ist „Emily in Paris“

Netflix hat Termine für die vierte Staffel seiner erfolgreichen Comedyserie „Emily in Paris“ angekündigt. Termine?Termine! Denn wie bei vielen anderen Erfolgsserien auch wird der Streaming-Primus die neue Staffel zweiteilen.

Teil 1 wird am 15. August mit fünf Episoden veröffentlicht, Teil 2 folgt am 12. September mit weiteren fünf Folgen.

Ein schlecht gehütetes Geheimnis ist, dass die vierte Staffel von „Emily in Paris“ auch einen längeren Abstecher nach Rom machen wird, inklusive längerer Dreharbeiten in der italienischen Hauptstadt.

Nach dem Ende der dritten Staffel sind unter anderem folgende Fragen offen: Wird Emily (Lily Collins), wenn sie bei der Erfüllung aller ihrer Träume ankommt, auch feststellen, dass sie damit alles hat, was sie braucht? Offen ist auch, ob Alfie (Lucien Laviscount) immer noch Liebeskummer hat; ob Gabriel (Lucas Bravo) mit seinem Restaurant vom Michelin-Guide einen Stern verliehen bekommt; schaffen Mindy (Ashley Park) und die Band den Sprung zum ESC; wird Sylvies (Philippine Leroy-Beaulieu) jüngst neu befeuerte, alte Liebschaft diesmal von Dauer sein – und die wichtigste Frage von allen: Kommen Emily und Gabriel endlich zusammen?

Bei Netflix ist „Emily in Paris“ stets sehr beliebt gewesen, die erste Staffel löste gar einen Reiseboom in die französische Hauptstadt aus. Aufgrund von Veränderungen in der „Erfolgsmessung“ bei Netflix ist unbekannt, wie gut sich die einzelnen Staffeln im Vergleich mit heutigen Bestwerten machen: Anfangs gab Netflix bekannt, in wie vielen Haushalten eine Serienstaffel für mindestens 2 Minuten konsumiert wurde, später wechselte man auf die Anzahl angeschauter Stunden (was Comedy-Serien mit halbstündigen Folgen benachteiligte) und aktuell verweist man auf Views: Die abgerufenen Stunden einer Serienstaffel geteilt durch deren Laufzeit. In die Top 10 (aktuell: Mindestens 83 Millionen Views) hat es „Emily in Paris“ mit keiner der drei bisherigen Staffeln geschafft.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Zitat: Bei Netflix ist „Emily in Paris“ stets sehr beliebt gewesen, die erste Staffel löste gar einen Reiseboom in die französische Hauptstadt aus.
    Naja, die Anwohner, wo die Außendreh's für die Serie gemacht werden und die Pariser an für sich, finden es weniger amüsant, dass manche seit dem Massentourismus, den diese Serie zusätzlich ausgelöst hat, vor der eigenen Mietwohnung jetzt ungefähr 1-2 Kilometer entfernt PARKEN müssen. Und ständig Leute mit Handykameras, die jeden einzelnen Zentimeter abfotografieren - 

    EMILY NOT WELCOME - steht da auch unübersehbar zu lesen!!! Netflix sollte schön langsam "Schmerzensgeld" für die Anwohner zahlen - denn wie lange gedenkt man den Frieden der Anwohner wegen einer Serie noch zu stören? 
    Und jetzt soll das selbe "Theater" nach Rom verlegt werden? Rom "freut" Euch schon mal auf jede Menge zusätzliche Gaffer, Graffitis & noch mehr Sachbeschädigungen von geschützten Denkmälern - mehr als ohnehin schon. Aber Netflix denkt sich halt - "Was kostet die Welt?" Entsetzlich so viel Arroganz & Überheblichkeit.
    • (geb. 1973) am

      Was wäre die Alternative? Sollten Serien und Filme zukünftig nur noch in fiktiven Städten spielen?
      Es gab schon immer Produktionen, die an Originalschauplätzen spielen. Ich denke nicht, dass es die Schuld von Netflix ist, dass Fans an die Drehorte ihrer Lieblingsserie pilgern. Seit den 80ern bis heute pilgern Fans zur Dallas-Ranch, besuchen die Drehorte von Falcon Crest, die Schauplätze von Herr der Ringe sind beliebt, Carries Appartment aus Sex and the City in New York wird immer noch besucht und die Liste könnte man unendlich fortsetzen. Emily in Paris macht nichts anderes als andere Serien auch und ich stimme dir natürlich zu, dass es für alle Anwohner nicht schon ist. Aber die Frage ist wirklich: welche Alternative sollte es geben? Eine Zahlung lindert ja auch nicht den Stress, den die Anwohner haben.
      Es kann ja aber auch irgendwie nicht sein, dass Serien/Filme nicht mehr in echten Städten spielen dürfen, nur weil die Menschen sich nicht zu benehmen wissen.
    • (geb. 1989) am

      Ich habe ein Interview mit den Besitzern der umliegenden Geschäfte gelesen, und alle haben sich positiv über die freundlichen Emily-Touristen geäußert. Warum „Emily not welcome“ sein soll, versteht dort niemand so wirklich. Ihre Läden laufen deswegen sehr gut.

      Ich war auch gerade erst dort und habe nichts von dem Mega-Hype mitbekommen. Die Stadt war genauso voll wie in Prä-Emily-Zeiten und bescheuerte Selfiestick-Touristen gibt es auch hier in Berlin.

      Was meinst du mit 1-2km weit weg parken? Welche Touristen fahren denn bitte mit Autos durch Paris?!
    • (geb. 1978) am

      Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, was Du meinst und für die Anwohner ist das sicher nicht schön. Da ich aber selbst schon zu Drehorten gereist bin muss ich sagen, dass das für die Fans schon ein besonderes Erlebnis ist.
      Anekdote am Rande: Als wir letztes Jahr in Paris waren las ich über das sogenannte "Paris-Syndrom", was seit den 80er Jahren angeblich hauptsächlich Japaner befällt und sich in extremer Enttäuschung aufgrund von einer übersteigerten Erwartungshaltung äußert. "Emily in Paris" soll dieses Phänomen wieder befeuert haben.
      Dieses Jahr sind wir in Dubrovnik, da profitiert die Tourismusbranche von "Game of Thrones", aber auch hier werden die Anwohner eher darunter leiden. Es sind ja nicht nur die Touris, sondern auch erweiterte Probleme wie Airbnb.

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