DSDS-Folgen werden künftig vorab geprüft

Dieter Bohlen wird sich künftig ein wenig in Zurückhaltung üben müssen, denn „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) wird entschärft. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) bestätigte heute, dass RTL zukünftige Casting-Folgen vor der Ausstrahlung der FSF (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen) vorlegen wird. Der Kölner Sender zieht damit die Konsequenz aus der massiven Kritik gegen die Talentshow. In der vergangenen Staffel wurde unter anderem ein Casting-Teilnehmer gezeigt, der nach erfolgter Ablehnung durch die Jury einen Nervenzusammenbruch erlitt und daraufhin von Dieter Bohlen zusätzlich verbale Prügel kassierte.

Zugleich teilte die KJM mit, RTL habe nun die Einsprüche gegen die Bußgeldbescheide für vier Folgen zurückgezogen. Lediglich die Beanstandung einer im Abendprogramm ausgestrahlten Folge vom 23. Januar diesen Jahres will der Sender weiterhin vor Gericht klären lassen. Die KJM hatte gegen RTL ein Bußgeld in Höhe von 100.000 Euro verhängt, weil in DSDS „beleidigende Äußerungen und antisoziales Verhalten“ als Normalität dargestellt worden seien (fernsehserien.de berichtete).