Die erste Klappe zu „Babylon Berlin“ ist gefallen. Beim ambitionierten deutschen Projekt sollen in 180 Drehtagen zwei Serienstaffeln mit je acht Folgen (45 Minuten Laufzeit) entstehen. X Filme Creative Pool produziert gemeinsam mit der ARD, Sky und Beta Film, Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries fungieren als Autoren und Regisseure.
Bei „Babylon Berlin“ handelt es sich um eine Adaption der Kriminalromane des Schriftstellers Volker Kutscher,
Die 16 Folgen der ersten beiden Staffeln werden auf dem ersten Band „Der nasse Fisch“ beruhen. Die Handlung spielt in den 1920er Jahren zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Wie in der Vorlage steht im Mittelpunkt der Serie der Kölner Kriminalkommissar Gereon Rath, der im Berlin der Weimarer Republik in einer von Drogen, Striptease, Ekstase und Gewalt beherrschten Gesellschaft ermittelt.
Von Studio Babelsberg wird aktuell in Zusammenarbeit mit X Filme die „Neue Berliner Straße“ gebaut, die als „eine beeindruckende Außenkulisse“ beschrieben wird, „die viele Impressionen der Stadt zu jener Zeit wiedergeben wird.“ Hinter dem Entwurf eines kompletten Straßenzuges steht Szenenbildner Uli Hanisch („Das Parfum“, „Ein Hologramm für den König“). Daneben soll eine Vielzahl von Originalschauplätzen in Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen als Drehorte genutzt werden.
Erstmals war von dem Projekt Mitte 2014 die Rede, die Ausstrahlung der Serie wird nun 2017 auf Sky und 2018 im Ersten erfolgen (fernsehserien.de berichtete). Beta Film sorgt als Ko-Produzent auch für den Weltvertrieb der Serie.
Die verantwortlichen Redakteure der Serie sind Christine Strobl, Sascha Schwingel und Carolin Haasis (ARD Degeto); Gebhard Henke und Caren Toennissen (WDR); Marcus Ammon und Frank Jastfelder (Sky Deutschland). Produzenten für X Filme sind Stefan Arndt, Uwe Schott und Michael Polle, Koproduzenten für Beta Film sind Jan Mojto und Dirk Schürhoff.
Fördergelder für „Babylon Berlin“ gibt es vom Medienboard Berlin-Brandenburg, Creative Europe Media, der Film- und Medienstiftung NRW sowie dem German Motion Picture Fund.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Ornella (geb. 1947) am
Geht diese "Papp-Maché-Pampe" für den "Nazi-Symbol-geilen" US.-Markt also wirklich weiter... Bei uns wird das historische "Gezappel" sicher wieder hochgejubelt (wegen der hohen Kosten) und brav von den Kritikern - mit Beifall bedacht! Schade ums Geld...