„Die Stadt und die Macht“: ARD zeigt Politthriller mit Anna Loos als Eventprogrammierung

Miniserie läuft im Januar 2016 drei Tage hintereinander

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 26.10.2015, 17:07 Uhr

„Die Stadt und die Macht“: Anna Loos – Bild: ARD/Frédéric Batier/Montage
„Die Stadt und die Macht“: Anna Loos

Bei „Weissensee“ hat sich die Taktik, eine komplette Staffel innerhalb von drei Tagen zu zeigen, ausgezahlt und wurde mit guten Einschaltquoten belohnt. Anfang 2016 setzt das Erste erneut auf eine Eventprogrammierung: Am 12., 13. und 14. Januar sind jeweils ab 20:15 Uhr zwei Folgen der sechsteiligen Miniserie „Die Stadt und die Macht“ zu sehen.

Die Hauptrolle in der Mischung aus Politthriller, Familiendrama und Sittenbild der deutschen Hauptstadt spielt Anna Loos, die zuletzt als Kommissarin „Helen Dorn“ im ZDF Erfolge feiern konnte. Sie verkörpert die engagierte Rechtsanwältin Susanne Kröhmer. Sie nimmt als Bürgermeisterkandidatin der CDP den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen den populären Bürgermeister Manfred Degenhardt (Burghart Klaußner) von der SDU auf, der die deutsche Hauptstadt in einer großen Koalition regiert. Nach dem gewaltsamen Tod des korrupten Bauunternehmers Oliver Griebnitz kommt es zur Auflösung der großen Koalition, doch die konservative Partei scheint bei den anberaumten Neuwahlen chancenlos gegen den mächtigen Degenhardt zu sein.

Susanne Kröhmer sieht sich allerdings in der Pflicht und ergreift gegen den Wunsch ihres Mannes Maik (Stephan Kampwirth) die Chance, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren, um den Bürgern Berlins die Verantwortung für ihre Stadt zurückzugeben. Dies bringt die idealistische Anwältin jedoch in Konflikt mit ihrem Vater Karl-Heinz Kröhmer (Thomas Thieme), der als mächtiger Fraktionsführer der Konservativen durch zahlreiche Intrigen mit Bürgermeister Degenhardt verbunden ist. Bis zur bevorstehenden Wahl hat Kröhmer nur sechs Wochen Zeit, um das Blatt zu wenden. Kröhmer wendet auf Anraten von Spindoktor George Lassnitz (Martin Brambach) vermehrt fragwürdige Methoden an, um ihrem Ziel näher zu kommen – was sich zerstörerisch auf ihre Beziehung zu Maik auswirkt. Für ihre Chance auf Erfolg muss Susanne immer mehr riskieren – ihre Integrität, ihre Ideale und ihre Lebenspläne. Im Kampf um den härtesten Job der Stadt ist sie sogar bereit, ihr privates Glück aufs Spiel zu setzen.

In den sechs Folgen soll vom Ringen um die Macht erzählt werden, sowie von dem persönlichen Preis, den Politiker im Dickicht der Hauptstadtpolitik zahlen, wenn Spindoktoren dafür sorgen, dass die Verpackung die Inhalte deformiert. Auch die Alltagswelt der Medien, die das öffentliche Bild der Politiker bestimmen, wird beleuchtet – sowie der Alltag der Politiker, die dieses Bild je nach Situation bedienen oder sich dagegen wehren müssen.

In weiteren Rollen sind Renate Krößner, Jürgen Heinrich und Catrin Striebeck zu sehen. Als Regisseur fungiert Friedemann Fromm, der sich unter anderem mit „Weissensee“ einen Namen gemacht hat. Produziert wurde „Die Stadt und die Macht“ von der Real Film GmbH im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm und der ARD Degeto. Die Drehbücher stammen von Annette Simon, Christoph Fromm und Martin Behnke. Michael Lehmann und Katrin Goetter sind die Produzenten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ist es so schwer, zwischen Programmierung und Programmplanung zu unterscheiden?

    weitere Meldungen