„Die Kanzlei“ mit Mathilde Bundschuh, Herbert Knaup, Sabine Postel und Marie Anne Fliegel (v. l.)
Bild: ARD/Georges Pauly
Nach einer zweijährigen Pause meldete sich im Herbst 2024 „Die Kanzlei“ zurück. Die inzwischen sechste Staffel der ARD-Serie entpuppte sich erneut als Publikumsmagnet am Dienstagabend. Für die Fans gibt es nun gleich doppelt gute Nachrichten: Die Dreharbeiten zur siebten Staffel haben begonnen – und darüber hinaus wird es auch noch einen neuen Fernsehfilm zur Serie geben.
Die Anwältin Isa von Brede (Sabine Postel) und ihr Partner Markus Gellert (Herbert Knaup) kämpfen auch in den 13 neuen Folgen wieder mit Herzblut für ihre Mandanten, die sich Mietnomaden, Messis, Mördern und sogar einer „Hexe“ erwehren müssen. Für die Anwälte ist es jedoch nicht ohne Risiko, der Gerechtigkeit zu ihrem Recht zu verhelfen: Isa wird von einer Stalkerin als Geisel genommen, während Gellert eine Strafanzeige wegen Parteiverrat droht. Darüber hinaus hat der neue Hauptkommissar (Stephan Luca) seinen Heiratsantrag an Staatsanwältin Barbara Geldermann (Esther Schweins) gecrasht. Der ist mit Gellerts Freundin noch verheiratet und will seine Frau zurück.
Im Juli wird dann der zweite Film zur Serie gedreht. In dem 90-Minüter mit dem Titel „Weites Land“ verschlägt es die Mitglieder der Kanzlei auf einen Bauernhof an der Ostseeküste. Nachdem sich ein Unfall mit der Bäuerin ereignet, muss Isa den Hof betreiben und einen Streit in der Bauernfamilie schlichten. Gellert, Assistentin Charlie (Mathilde Bundschuh) und Mutter Marion (Marie Anne Fliegel) eilen ihr zur Hilfe.
Die Drehbücher zu allen neuen Folgen der siebten Staffel sowie dem Fernsehfilm stammen aus der Feder von Thorsten Näter. Regie führen Dirk Pientka, Susanne Boeing und Torsten Wacker. Die Ausstrahlung der siebten Staffel ist für Herbst 2026 im Ersten geplant. Wann der Fernsehfilm voraussichtlich zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. „Die Kanzlei“ ist eine Produktion der Letterbox Filmproduktion im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion.
Die zurückliegende sechste Staffel, die bis Ende Februar ausgestrahlt wurde, kratzte regelmäßig an der 5-Milionen-Zuschauermarke und holte mit durchschnittlich 18,7 Prozent Marktanteil einen neuen Bestwert. Am erfolgreichsten war die 66. Folge („Leichte Beute“) mit 20,5 Prozent. Auch in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fuhr die Anwaltsserie mehrfach einen zweistelligen Marktanteil ein.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Gerd W D am
"Die Kanzlei" erweist sich als deutlich robuster als etliche andere Serien, die einne Haken nach dem anderen schlagen müssen (oder müssten ...)
"Ein Fall für zwei" litt lange darunter, dass sie einfach kein bisschen die alte Serie waren. Inzwischen ist es nur noch schade, dass man keinen neuen Titel für diese neue Serie gefunden hat.
"Der letzte Zeuge" hat es gar nicht erst versucht, mit Gesine Zukrowski als "Letzte Zeugin" weiter zu machen.
Ob "Liebling Kreuzberg" ohne den Liebling und vor allem ohne den Autor Jurek Becker ein Publikum findet, muss man abwarten.
"Die Heiland" hatte das unbeschreibliche Glück, dass Christina Athenstädt Lisa Martinek verhältnismässig nahtlos ersetzen konnte. Der Weggang der quirligen Anna Fischer war dann aber wohl doch zu viel ...
Ohne den "Dicken" Dieter Pfaff sah es zunächst auch nicht sehr rosig aus. Aber man wechslte den Titel und fand einen neuen Anwalt, der natürlich den Dicken in keiner Weise ersetzen konnte. Stattdessen hatte Sabine Postel, die ja nun nicht mehr permanent nach Bremen wechseln musste, die Führungsrolle übernommen. Es half, dass das Team der "Helferinnen" - Sophie Dal und Katrin Pollitt - zunächst weiter dabei waren.
Inzwischen ist der unwahrscheinliche Glücksfall eingetreten, dass neue "Helferinnen" gefunden wurden, die eine echte Bereicherung darstellen. Dadurch entsteht ein neues Spannungsfeld zwischen "ihrer Mutter" und "seiner Tochter", wobei auch die hinzugekommene Staatsanwältin eine guten Beitrag leistet. Besonders hervorzuheben ist Mathilde Bundschuh, die gewisse Anklänge an Merle, die Nichte von Anna Springer bei Wilsberg, erkennen lässt - beide sind Helferinnen, wann immer die Welt dank der Computer zu kompliziert wird.
Wir sehen, die Kanzlei von heute ist weit von der des Gregor Ehrenberg entfernt, ist aber auf nachvollziehbare Weise aus der Vergangenheit hervorgegangen - ein aüßerst geglückter Übergang.
Ich freue mich auf die neuen Folgen.
Snoopy-Hessen am
Sehr gute Zusammenfassung! Danke!
User_389305 am
Ich freu mich drauf. Habe die letzte Staffel sehr genossen.