„Die Bachelorette“: RTL verteilt wieder rote Rosen

Das kommt nicht unerwartet: Nachdem sich „Der Bachelor“ mit einigen Jahren Verspätung doch noch zu einem Erfolgsformat für RTL entwickelt hat, holt der Privatsender jetzt auch das weibliche Pendant, „Die Bachelorette“, wieder aus der Versenkung.

Ab 16. Juli buhlen mittwochs um 20:15 Uhr 20 Männer um die Gunst einer vermeintlichen Traumfrau, die von RTL als „gutaussehend, humorvoll und intelligent“ umschrieben wird. Anders als beim „Bachelor“ ist Reichtum also keine Voraussetzung. Bei „exklusiven Dates unter der Sonne Portugals“, inklusive traumhafter Ausflugsziele, trifft die Auserwählte unter anderem auf einen Chirurgen, Geschäftsführer, Ingenieur, ein Model und einen Polizisten.

In der „Nacht der Rosen“ werden jede Woche einige Verehrer aussortiert. Nur vier der 20 Männer dürfen der Bachelorette am Ende ihre Familie vorzustellen und ihre Heimatstadt präsentieren. Die beiden Finalisten werden kurz vor dem Happy-End dann von den Eltern der Traumfrau begutachtet. Gezeigt werden sieben Folgen.

Die jüngste „Bachelor“-Staffel verfolgten im Januar und Februar durchschnittlich 4,10 Millionen Zuschauer. Dabei lief es anfangs gar nicht gut für die Baggersoap: Die erste und zunächst einzige Staffel, die von den Medien seinerzeit als „menschenverachtend“ eingestuft wurde, floppte in der Saison 2003/​04 trotz umfangreicher Promotion. Das hielt den Sender aber nicht davon ab, es ein Jahr später mit einer „Bachelorette“ nochmal zu versuchen – ebenfalls vergeblich. Erst 2012 startete RTL dann einen neuen Anlauf mit dem „Bachelor“.

Im vergangenen Sommer kündigte der Sender dann auch die Rückkehr der „Bachelorette“ an, allerdings sprang laut Bild die zunächst vorgesehene Traumfrau kurz vor der Vertragsunterzeichnung ab: Das Münchner Model Susanne Schöne hatte sich zu einem aus Sendersicht recht ungünstigen Zeitpunkt in eine Beziehung gestürzt.

Die erste und bislang einzige „Bachelorette“ war übrigens Monica Ivancan, der die Sendung kein Glück gebracht hat: Sie stand danach gemeinsam mit Jana Ina Zarrella für „Das Model und der Freak“ vor der Kamera und war vier Jahre lang mit Oliver Pocher liiert.