„Dear White People“: Netflix bestellt zweite Staffel

Gewagte Comedy wird fortgesetzt

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 01.07.2017, 12:01 Uhr

Der Cast von „Dear White People“ – Bild: Adam Rose/Netflix
Der Cast von „Dear White People“

Zuletzt machte Netflix eher mit Verkündungen von Serienabsetzungen von sich reden. Doch für die Fans von „Dear White People“ gibt es nun Entwarnung: Der Streamingdienst gab die Verlängering der schonungslosen Comedy für eine zweite Staffel bekannt. Zehn neue Folgen werden im weiteren Verlauf des Jahres produziert, die dann 2018 erscheinen sollen.

Die Serie basiert auf dem Erstlingswerk von Justin Simien, einem Film aus dem Jahr 2014 mit gleichem Namen. Im Zentrum steht eine Gruppe von Studenten aus den ethnischen Minderheiten der USA („People of Color“), die das Leben an einem renommierten Elite-College der Ivy League meistern müssen. Solche Colleges haben teils hohe Studiengebühren beziehungsweise Mechanismen, die die Kinder (zahlungskräftiger) ehemaliger Abgänger bevorzugen. Beides trägt dazu bei, dass People of Color dort unterrepräsentiert sind. Die Protagonisten sind immer wieder mit rassistischen Spannungen konfrontiert, die aber von der Universitätsleitung nicht angegangen, sondern unter den Teppich gekehrt werden.

Samantha White (Logan Browning) hat als Hauptfach Medienwissenschaften gewählt und moderiert ihre eigene Campus-Radiosendung „Dear White People“. In dieser rückt sie die rassistischen Vorfälle auf dem Campus in den Fokus. Troy (Brandon P. Bell), der Sohn des Dekans, ist beliebt und strebt eine Karriere als Anwalt an. Um seinen Ruf als Vorzeigestudent nicht zu gefährden, hält er seine Vorliebe geheim: In seinem Bad raucht er Weed. Colandrea (Antoinette Robertson) – um ihre Wurzeln zu verschweigen, nennt sie sich „Coco“ – hat von klein auf wegen ihrer Hautfarbe schlechte Erfahrungen durchleben müssen. Das Möchtegern-Sternchen versucht deshalb verzweifelt, zur Gruppe der Weißen zuzugehören. Der schüchterne und zugleich nerdige Nachwuchs-Journalist Lionel (DeRon Horton) ist noch auf der Suche nach seinem Platz in der Gesellschaft. Auch in Sachen sexueller Orientierung weiß er noch nicht genau, wo die Reise hingeht.

„Dear White People“ erhielt überwiegend positive Reviews. Auch fernsehserien.de-Kritiker Marcus Kirzynowski war von der Serie begeistert: Zur Kritik

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