Dauerrotation: Tele 5 zeigt ein Jahr lang den gleichen Film

53 Mal „Bang Boom Bang“ zum Jubiläum

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 21.08.2019, 14:07 Uhr

„Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“ – Bild: Tele 5/Telepool
„Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“

Tele 5 ist immer für eine Überraschung gut und nimmt sich dabei selbst nicht allzu ernst. Wohl kein anderer Sender würde sich dafür feiern, „Die schlechtesten Filme aller Zeiten“ im Programm zu haben. Nun geht der Kanal noch einen Schritt weiter und wagt ein kurioses Experiment: Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Ruhrpott-Komödie „Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding“ wird Tele 5 den Film ein Jahr lang(!) jede Woche(!) zeigen. Los geht es am 23. August um 20:15 Uhr – und von da an 52 weitere Wochen immer freitags.

In der Nacht vom 23. auf den 24. August zeigt Tele 5 um 1 Uhr eine halbstündige „D-Movies“-Spezialsendung, in der Bonusmaterial wie Hintergrundgeschichten und nicht verwendete Szenen zu sehen sind. Ab dem 30. August wird „Bang Boom Bang“ dann nicht mehr um 20:15 Uhr gezeigt, sondern jeweils nach Mitternacht in der Nacht von Freitag auf Samstag. Die genaue Anfangszeit ist abhängig vom jeweiligen Vorprogramm.

Mit der starbesetzten Komödie aus dem Jahr 1999 feierte Peter Thorwarth seinen Durchbruch als Regisseur. Oliver Korittke, Markus Knüfken, Ralf Richter, Sabine Kaack, Diether Krebs, Christian Kahrmann, Martin Semmelrogge, Heinrich Giskes und Alexandra Neldel sind in den Hauptrollen zu sehen. Der Film erzählt vom Gelegenheitsgauner Keek, der den Großteil seiner Beute aus einem Bankraub verprasst hat, obwohl das Geld eigentlich seinem inhaftierten Kumpel Kalle gehört. Keek linkt darauhin eine Autohehlerbande mit Falschgeld – bis plötzlich Kalle vor Keeks Tür steht – zwei Jahre vor seiner Entlassung. Kalle ist ausgebrochen und verlangt sein Geld – sofort! So bleibt Keek bleibt nichts anderes übrig, als gemeinsam mit seinem besten Freund Andy, dem durchgeknallten Schlucke und dem brutalen Ratte in die Spedition des halbseidenen Geschäftsmannes Kampfmann einzubrechen. Dieses scheinbar „todsichere Ding“ artet jedoch zum Fiasko aus …

„Bang Boom Bang“ bildete den Auftakt der sogenannten Unna-Trilogie, zu der auch die Nachfolgefilme „Was nicht passt, wird passend gemacht“ (2002) und „Goldene Zeiten“ (2006) zählen. Doch vor allem „Bang Boom Bang“ konnte einen nachhaltigen Kultstatus erreichen. „Ich glaube ‚Bang Boom Bang‘ ist voll mit Charakteren, die auf den ersten Blick völlig skurril erscheinen – fast schon realitätsfern“, erläutert Regisseur Peter Thorwarth. „Aber dann entsteht sowas Menschliches, irgendwie Lebendigeres – mit dem Humor eines typischen Menschenschlags mitten aus dem Ruhrgebiet steckt plötzlich viel mehr echtes Leben drin. Erzählt wird eben nicht einfach eine weitere Geschichte über Kleinkriminelle und ihre Machenschaften, sondern ein Film über fast ganz normale Menschen.“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1979) am

    20 Jahre sind eigentlich kein Jubiläum. Es hat sich nur eingebürgert jedes Jahr als Jubiläum zu benennen. 
    Erst 25 Jahre wären eines.
    • (geb. 1979) am

      PS: Der Film ist natürlich stark, aber daraus so ein Larry zu veranstalten ist albern. 
  • am

    Zeigt Tele 5 nicht ohnehin sein gesamtes (mieses) Programm in Dauerschleife...?
    • am via tvforen.de

      Ein alter Hut. Im UCI - Kino in Bochum läuft der Film seit 20 Jahren! Das schafft Tele 5 niemals:

      [url]https://www.waz.de/staedte/bochum/bang-boom-bang-feiert-grosses-jubilaeum-im-uci-bochum-id215602491.html[/url]
      • am via tvforen.de

        Wollen sie ja auch nicht schaffen, es ist von einem Jahr die Rede. ;)
      • am via tvforen.de

        Pro7 zeigt doch auch Jahrelang die gleichen Serien (teile)....ist doch nichts neues
    • (geb. 1983) am

      Von allen Free-TV-Sendern hierzulande (DE) ist mir Tele 5 einfach der liebste - weil da eben NICHT die Quote zählt, sondern die Zufriedenheit, Unterhaltung und der Spaß der Zuschauer.
      • am via tvforen.de

        "Auf der Suche nach dem Ultra-Sex" fällt dann also weg?!
        • (geb. 1975) am

          Vielleicht steckt auch was ganz anderes dahinter. Ein neuer Rekord 53 Mal in einem Jahr den gleichen Film zu zeigen?
          • (geb. 1966) am

            Bekommen dann die Schauspieler, das Drehteam und die Produktionsfirma 52 mal Tantiemen für die wiederholten Ausstrahlungen?

            Die gesamte Crew könnte damit beruhigt in die Frührente gehen. ;)

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