„Das Vermächtnis von Montezuma“: Disney-Serie abgesetzt

Fortsetzung der „National Treasure“-Reihe endet nach nur einer Staffel

Ralf Döbele
Glenn Riedmeier
Ralf Döbele und Glenn Riedmeier – 22.04.2023, 11:58 Uhr

„Das Vermächtnis von Montezuma“ wird nicht fortgesetzt – Bild: Disney+
„Das Vermächtnis von Montezuma“ wird nicht fortgesetzt

Das Expeditions-Abenteuer von Jess Morales ist nach nur zehn Folgen bereits wieder zu Ende. Disney+ hat bestätigt, dass es keine zweite Staffel von „Das Vermächtnis von Montezuma“ mehr geben wird. Die Serie, die auf den „National Treasure“-Filmen basiert, konnte nach dem Start nur kurz in die Top 10 der Streaming-Charts in den USA vordringen, sich aber keine größere Fanbasis erobern.

Zumindest ist dies der Eindruck, den man anhand der unhabhängig von Nielsen gemessenen Zuschauerzahlen erhält. Wie üblich wurden genaue Abrufzahlen von Disney+ nicht veröffentlicht. So steht auch eine offizielle Begründung für die Absetzung der Serie noch aus.

„Das Vermächtnis von Montezuma“ handelt von der jungen Einwanderin Jess Morales (Lisette Alexis), die sich zusammen mit einer Gruppe aus Freunden auf die Suche nach Antworten über ihre Familiengeschichte begibt. Sie lässt sich auf das Abenteuer ihres Lebens ein, um der Wahrheit über ihre Vergangenheit auf die Spur zu kommen und einen verlorenen, panamerikanischen Schatz zu finden.

Die Serie basiert auf dem Film „Das Vermächtnis der Tempelritter“ (2004) und dessen Fortsetzung „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ (2007) von Produzent Jerry Bruckheimer („Fluch der Karibik“-Filme). Er stand nun zusammen mit den Autoren Marianne und Cormac Wibberley und Regisseurin Mira Nair („Vanity Fair“) auch hinter der Serie. Neben Lisette Alexis und Catherine Zeta-Jones spielten in „National Treasure“ auch Lyndon Smith, Zuri Reed, Jake Austin Walker, Antonio Cipriano und Jordan Rodrigues mit.

Für einen Gastauftritt kehren zudem Harvey Keitel und Justin Bartha in ihren Rollen als Peter Sandusky und Riley Poole zurück.

Unser Kritiker Fabian Kurtz kam nach dem Serienstart im vergangenen Dezember zu einem recht gemischten Urteil: Wir haben mit Jess keinen Indiana Jones, der die Dinge in Museen dem Exhibitionismus preisgeben möchte, sondern vielmehr eine respektvolle Analytikerin, die Dinge nicht beherrschen, sondern verstehen will. Ideologisch ist ‚National Treasure: Edge of History‘ also durchaus sehenswert, macht jedoch auch hier und da inszenatorischen Unsinn. So sind die Dialoge in Jess’ Clique arg stereotypisiert und ziemlich banal geschrieben.

Zum vollständigen Review: „Das Vermächtnis von Montezuma“: Raus aus dem Museum!

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1979) am

    Ach nee! Nicht schon wieder eine gute Serie nach der ersten Staffel abgesetzt. Ich fand die Serie wirklich super, spannend und unterhaltsam. Aber es geht anscheinend wohl, wie so oft, nur nach den amerikanischen Streaming-Quoten. Sehr schade.
    • am

      Von der erste Staffel hab ich garnix gehalten. Teilwiese sogar etwas kindisch und hat mich nie richtig mitgenommen. Kein Vergleich zu den Filmen mit Nic Cage wo ich hoffe, dass dennoch ein weiterer Film kommt. Die beiden waren grandios.
      • am

        Ich bin enttäuscht das keine zweite Staffel kommt. Mir hat die erste sehr gut gefallen.
        • (geb. 1992) am

          Ich musste die Serie schon nach der ersten Folge abbrechen.


          Von daher die richtige Entscheidung, diesen Murks abzusetzen.
          • am

            bin deiner meinung MoniMausi !! immer diese clifhanger . ich meine clifhanger sind nicht schlecht , wenn schon fest steht das es eine 2. staffel kommt !
            • am

              Schade, hätte man viel draus machen können. Am Ende der Letzten Episode hat man also einen kleinen möglichen Hinweis auf eine zweite Staffel versteckt, aber wieder mal abgesetzt.  Schade

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