„Country Queen“: arte bringt Netflix-Serie aus Kenia ins Free-TV

High-End-Format erzählt von den Gegensätzen zwischen Stadt und Land

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 15.05.2023, 19:00 Uhr

„Country Queen“: Melissa Kiplagat (m.) als Akisa – Bild: good karma fiction/ZDF/arte
„Country Queen“: Melissa Kiplagat (m.) als Akisa

arte nimmt die erste High-End-Serie aus Kenia ins Programm. „Country Queen“ verspricht Einblicke in das Leben von Frauen in der Stadt und auf dem Land und erzählt eine David-gegen-Goliath-Geschichte. Ab dem 15. Juni sind alle sechs Folgen online bei arte verfügbar, die lineare Ausstrahlung folgt dann auf dem erprobten Seriensendeplatz an zwei Donnerstagen: am 22. und am 29. Juni, jeweils ab 22:55 Uhr im Dreierpack.

Im Zentrum der Handlung steht Akisa (Melissa Kiplagat), die eine Eventagentur in Nairobi leitet. Gerade hat sie eine schillernde Feier für die Bergbaufirma Eco Rock organisiert, die von der eleganten Vivienne Sibala (Nini Wacera) geleitet wird. Die wird bei der Feier von einem Unbekannten mit Dreck beworfen und beschuldigt, ihm sein Land gestohlen zu haben.

Da erfährt Akisa, dass ihr Vater Mwalimu (Raymond Ofula) schwer krank ist. Nur mit Widerwillen macht sie sich auf den Weg zurück in ihr kleines Heimatdorf, dem sie vor zehn Jahren den Rücken gekehrt hat. Eco Rock betreibt dort eine Goldmine und die droht, die Dorfgemeinschaft zusehends zu spalten: Die einen wollen ihr Land verkaufen und in der Hauptstadt ein neues Leben beginnen, die anderen setzen alles daran, das Land ihrer Vorfahren vor Ausbeutung zu schützen. Auch Akisas Jugendliebe Kyalo (Melvin Alusa) protestiert gegen die Goldmine, macht auf Kinderarbeit und schwere Arbeitsunfälle aufmerksam. Dann wird Akisas Familie von einem schweren Schicksalsschlag heimgesucht.

„Country Queen“ ist in Koproduktion mit Netflix, der DW Akademie der Deutschen Welle und gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entstanden. Laut arte ist es die erste High-End-Serienproduktion aus Kenia überhaupt. Verantwortlich zeichnen die Good Karma Fiction, ZDF und arte.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen