Das Rock’n’Roll-Serienprojekt von Martin Scorsese für HBO (fernsehserien.de berichtete) hat immer noch keine konkreteren Formen angenommen – und auch immer noch keinen Titel. Da arbeitet der Erfolgsregisseur schon wieder am nächsten Serienkonzept für den US-Bezahlsender: „Cortes“ soll die Geschichte des bekannten spanischen Eroberers erzählen, der im 16. Jahrhundert das Aztekenreich eroberte und zerstörte.
Wie Deadline Hollywood berichtet, wird „Mississippi Burning“-Autor Chris Gerolmo das Drehbuch schreiben, Scorsese die Regie übernehmen und Benicio del Toro ebenso wie die beiden als ausführender Produzent an Bord sein. Er könnte außerdem eine Hauptrolle als Aztekenführer übernehmen.
Hernán Cortés ist eine umstrittene Figur der Geschichte, weil er einerseits für Spanien Mexiko eroberte und das Staatsgebiet erweiterte, andererseits aber für den Völkermord an den Azteken verantwortlich ist. Weitere wichtige Figuren in der Serie sollen Malinche, eine Maya, die ihm half, sowie der Aztekenführer Montezuma sein. Mit letzterem hat sich Cortés erst angefreundet und ihn später in Ketten legen lassen.
Laura Bickford („Che“), Rick Yorn und Emma Tillinger Koskoff sollen als weitere Executive Producers fungieren. Drehbuchautor Chris Gerolmo hat bisher das kurzlebige Irakkriegsdrama „Over There“ miterfunden und zuletzt an der inzwischen eingestellten US-Version von „The Bridge“ mitgearbeitet. Martin Scorsese machte seine erste Erfahrung im TV-Serienbereich mit dem HBO-Gangsterdrama „Boardwalk Empire“.
