„Confronting a Serial Killer“: Suche nach den vergessenen Opfern eines Serienkillers

Mit der Weltpremiere am 18. April startet die fünfteilige Doku-Serie „Confronting a Serial Killer“ auch in Deutschland beim Streaminganbieter Starzplay. Die Serie folgt den Interviews von Autorin Jillian Lauren mit dem inhaftierten Serienkiller Samuel Little. Aufgrund seines Alters – Little starb letztendlich im vergangenen Dezember mit 80 Jahren im Gefängnis – bemühte sich Lauren unter Zeitdruck um die Beleuchtung seiner Taten und die Identifizierung seiner zahllosen namenlosen Opfer.

Little wurde 2012 verhaftet und für drei Morde an Frauen verurteilt. Während er damals seine Unschuld beteuerte – DNA-Beweise und die Aussagen von überlebenden Opfern von Angriffen Littles sorgten für seine Verhaftung -, behauptete er später, 93 Morde begangen zu haben. Im Sommer 2019 brachte das FBI Little durch Indizien mit mehr als 60 Mordfällen aus drei Dekaden in Verbindung. Lauren bemühte sich, den meist aus sozialen Randgruppen stammenden Opfern durch Aufklärung zu einem Stück Gerechtigkeit zu verhelfen. Laut Ankündigung führt die direkte Auseinandersetzung mit Little für Lauren auch zu einer Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte – die Drogenmissbrauch und psychischen Missbrauch umfasst -, welche sie in die Berufung als Kämpferin um Gerechtigkeit für die Opfer geführt hat.

Sachbuchautorin Jillian Lauren wurde 2010 durch ihre Memoiren „Some Girls: My Life in a Harem“ um ihre Erlebnisse als „bezahlter weiblicher Gast“ im Umfeld des Herrschers von Brunei Mitte der 1990er bekannt. Ihre Erlebnisse mit Little wird sie in einem für 2022 angekündigten Buch verarbeiten. Ihre Reise wurde von Regisseur Joe Berlinger begleitet, der 2021 für die Doku „Paradise Lost 3: Purgatory“ für einen Oscar nominiert war und zuletzt auch „Mord unter Mormonen“ produzierte.

„Confronting a Serial Killer“ wird mit wöchentlich neuen Episoden veröffentlicht.