„Chefsache ESC 2025“: Fünfmal mehr Bewerber für Vorentscheid von Stefan Raab

Termine der Shows „Wer singt für Deutschland?“ stehen fest

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 29.11.2024, 11:39 Uhr

Bei der Vorstellung von „Chefsache ESC 2025“ im Oktober: (v. l.) Inga Leschek (Chief Content Officer RTL Deutschland), Stefan Raab und Christine Strobl (ARD-Programmdirektorin) – Bild: ARD/Raab Entertainment/Willi Weber
Bei der Vorstellung von „Chefsache ESC 2025“ im Oktober: (v. l.) Inga Leschek (Chief Content Officer RTL Deutschland), Stefan Raab und Christine Strobl (ARD-Programmdirektorin)

Im Oktober hatten Stefan Raab, die ARD und RTL sie zur Chefsache erklärt: die Auswahl des deutschen Bewerbers für den Eurovision Song Contest 2025 in Basel. Der Aufruf der beiden Sender zeigt Wirkung. Am gestrigen Donnerstag endete die Bewerberfrist für „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ und laut RTL haben sich satte 3281 Einzel-Künstler und Bands für den deutschen Vorentscheid beworben – so viele wie seit 2010 nicht mehr. Im letzten Jahr waren es gerade einmal 693 Bewerbungen.

Erstmals bestätigt hat der Kölner Sender nun auch die Termine der drei Live-Shows, in denen sich die Bewerberinnen und Bewerber dem Urteil von Stefan Raab und seiner Jury stellen müssen. Sie werden in der Primetime am 14., 15. und 22. Februar um 20:15 Uhr bei RTL ausgestrahlt. Dabei entscheiden mehrere Gesangsrunden und Song-Disziplinen, wer es ins Finale schafft. Das geht dann live im Ersten am Samstag, den 1. März um 20:15 Uhr über die Bühne. Hier entscheidet ausschließlich das Publikum über den siegreichen Act für Basel. Barbara Schöneberger moderiert alle vier Shows.

Laut RTL finden sich unter den Bewerbungen sowohl etablierte Künstlerinnen und Künstler mit langjährigen Karrieren als auch neue Talente aus den verschiedensten Musikgenres. Zudem hätten sich 1198 Musikerinnen und Musiker mit einem eigenen Song beworben. Der älteste Bewerber sei 83 Jahre alt und 20 Prozent aller Bewerbungen wurden durch Bands eingereicht. Zwei der Bewerbungen wurden nicht digital, sondern per Post eingereicht. Inspiriert von der Vielfalt und Qualität der Einsendungen, kann Stefan Raab es kaum erwarten, den Auswahlprozess in Angriff zu nehmen, so RTL weiter.

Die Vorauswahl der 24 Acts, die es in die Shows schaffen, trifft ein Gremium aus Experten von Raab Entertainment, ARD und RTL. Jeweils zwölf davon werden in den ersten beiden Ausgaben von „Chefsache ESC 2025“ auftreten. Je sechs oder sieben von ihnen kommen eine Runde weiter und treten in der dritten Ausgabe, dem Halbfinale, erneut an. Dort wird dann die Entscheidung fallen, welche Acts (voraussichtlich neun) es in die finale Samstagabendshow schaffen, die am 1. März 2025 stattfindet. Produziert werden die Shows in Hürth bei Köln.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1960) am

    Wie viele Lieder hatten wir letztes Jahr zur Auswahl? Neun. Dieses Jahr 9. Wo ist der Unterschied? Hier wie da entscheidet erst eine Jury welches Liedgut man uns kredenzt. Unterschied drei mit Werbung vollgestopfte Sendungen beim RTL Noch zudem Frau Schöneberger für mich nur schwer zu ertragen ist und ich sie mir hier viermal geben soll. Aber gut, das ist Geschmackssache. Aber vielleicht erreichen wir so einen guten Platz und darüber würde ich mich wie letztes Jahr freuen. Ich würde den ganzen Vorentscheid anders machen, aber hoffentlich gibt der Erfolg den jetzigen Machern Recht.
    • (geb. 1996) am

      Verstehe ich das jetzt richtig: Eine Jury entscheidet in den ersten drei Sendungen, welche Künstler in der Finalshow auftreten und wir dürfen dann im Finale entscheiden, wer nach Bern fährt? Ist das so richtig?

      Heist dann wohl, dass wir uns dann im Finale nur zwischen Einheitsbrei und Einheitsbrei entscheiden dürfen.
      • am

        Chefsache des ÖRR wäre der überfällige Ausstieg aus dieser Veranstaltung.
        • (geb. 1978) am

          OFF-TOPIC: Seit fast einer Woche kann ich im TV-Planer keine zurückliegenden Tage mehr aufrufen. Stattdessen wird mir die fortlaufende Liste angezeigt. Das Phänomen betrifft sämtliche Endgeräte und Browser, ist also vermutlich kein Cookie-Problem. Über das Kontaktformular habe ich schon zweimal beim Support nachgefragt, aber keinerlei Rückmeldung erhalten. Hat jemand einen Tipp, wie ich wieder auf die TV-Planer-Daten der letzten Wochen zugreifen kann, um nachgeholte Sendungen als "gesehen" markieren zu können, ohne jedes Mal die einzelnen Sendungsseiten aufrufen zu müssen? Danke!!!
          • (geb. 1978) am

            Zukünftige Termine kann man noch als Tagesansicht sehen https://www.wunschliste.de/tvplaner/1
            Vergangene Termine https://www.wunschliste.de/tvplaner/-1 gehen bei mir auch nicht als Tagesansicht. Ob das ein Bug ist oder gewollt (dass keine Vergangenheit vorgehalten) keine Ahnung.
            Falls du den Terminplaner-Termine auch als Mail-Benachrichtigung bekommst und die Mails noch nicht gelöscht hast, dann über die vergangenen Mails die vergangenen Termine finden, aufrufen und abhaken.
          • (geb. 1978) am

            Ich vermute mal, dass es ein Bug ist, weil weiterhin am Ende der Tagesübersicht der Button zum Zurückgehen zum Vortag angezeigt wird. Den bräuchte man ja nicht mehr, wenn man - aus welchen Gründen auch immer - keine vergangenen Listen mehr vorhalten will.
            Da ich bislang keine Mail-Benachrichtigungen erhalte, kann ich leider auch nicht darauf zurückgreifen, aber wenn das Problem noch länger anhält, werde ich mir überlegen, diese künftig zu abonnieren. Danke für den Tipp!

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