Die Ermordung von Julius Cäsar im Kinofilm von 1953
Bild: MGM
Die Geschichte von Julius Cäsars Ermordung und den darauf folgenden politischen Turbulenzen soll noch einmal neu erzählt werden – allerdings in die heutigen USA versetzt. ABC hat sich in einem Bieterwettstreit mehrerer Sender das Serienprojekt „Caesar“ gesichert. Das soll auf dem Theaterstück von William Shakespeare basieren, dieses allerdings sehr frei interpretieren und ein Drama um „Macht, Sex und Rache“ werden.
So soll es in der Serie um einen hispanischen Bürgermeister gehen, dessen Ermordung die Elite der Stadt in Aufruhr versetzt, während die Suche nach dem Täter beginnt. Das Shakespeare-Drama behandelt hingegen die geschichtlichen Ereignisse, die etwa auch schon Thema der HBO-Serie „Rom“ waren: die letzten Tage Cäsars nach seiner siegreichen Rückkehr aus dem Bürgerkrieg, seine Ermordung durch die Verschwörer um Cassius und Brutus sowie die nachfolgenden Machtkämpfe und schließlich die kriegerischen Aueinandersetzungen zwischen Mark Anton und Octavian auf der einen und Brutus und Cassius auf der anderen Seite.
Matt Lopez ist für das Drehbuch des Serienpiloten verantwortlich und produziert zusammen mit John Glenn. ABC hat das Projekt mit einer sogenannten put pilot commitment gekauft, also der Verpflichtung, die Pilotfolge auch auszustrahlen, wenn das Network keine hohe Vertragsstrafe zahlen will.
Lopez hat in der nächsten US-TV-Saison bereits zwei andere Projekte für NBC am Start: das Engeldrama „Heavenly Creatures“, das er ebenfalls schreibt, sowie als ausführender Produzent das Justizdrama „Miranda’s Rights“.
