Britischer Sender Gold Channel bestellt drei Comedyserien

Comedys zwischen „klassisch britisch“ und „modern“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 28.05.2015, 16:00 Uhr

Britischer Sender Gold Channel bestellt drei Comedyserien – Comedys zwischen "klassisch britisch" und "modern" – Bild: Gold Channel

Der zur Senderkette UKTV gehörende britische Gold Channel hatte vor geraumer Zeit ein erneut verstärktes Engagement im Bereich eigenproduzierter Comedys angekündigt – zuletzt ist er vor allem eine Station für die Wiederholung älterer Comedyserien gewesen.

Damals wurden für mehrere Projekte Drehbücher bestellt, davon sind nun die ersten drei Serienbestellungen abgefallen.

Die Königs-Comedy „Henry IX“ kommt von Dick Clement und Ian La Frenais, drei Episoden wurden zunächst bestellt. Diese Serie ist an einem Königshof der Gegenwart angesiedelt, über den der fiktive Henry IX. herrscht. Es soll die klassische Geschichte eines Mann in seinen mittleren Jahren sein, der im Alltagstrott seines Lebens gefangen ist. Nur eben, dass dieser Mann der König von Großbritannien ist. Die Firmen Retort und Serious Comedy stehen hinter dem Projekt.

In der Single-Kamera-Comedy „Marley’s Ghosts“ steht eine Frau mit einer besonderen Gabe im Zentrum: Sie kann mit den Geistern der Verstorbenen reden. Ihr Problem: Darunter befinden sich neuerdings sowohl ihr toter Ehemann wie auch ihr Liebhaber – peinliche Situationen sind da vorprogrammiert. John Stanley Productions steht hinter dem ebenfalls zunächst dreiteiligen Projekt des Autoren Daniel Peacock.

Das Zentrum von „Bull“ bildet der Antiquitätenladen der Titelfigur. Eine kleine Armee von dysfunktionalen Angestellten sorgt gleichsam für Unterstützung wie für Chaos und Probleme. Auch diese klassische Sitcom wird von John Stanley Productions hergestellt. Für die Autoren Gareth Gwynn und John-Luke Roberts ist es der erste Comedy-Gehversuch, für die Serie wurde noch kein geplanter Episodenumfang bekannt.

Mit den neuen Projekten will der Sender einerseits an die bereits beim Sender laufenden Comedyserien – klassische britische Sitcoms – anknüpfen, die den Zuschauern vertraut sind. Andererseits sollen sie aber auch moderne, spitzfindig geschriebene Projekte sein, die Weltklasse-Comedy-Ansprüchen genügen, wie es Richard Watsham von der Mutterfirma UKTV ausdrückte.

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