Wer im Serienkosmos von „Breaking Bad“ Probleme mit der Justiz hat, weiß: „Better call Saul!“. Bald könnte der korrupte Anwalt Saul Goodman aus AMCs Erfolgsserie auch in einem eigenen Format für (Un-)Gerechtigkeit sorgen. Der US-Kabelsender überlegt einem Bericht von Deadline Hollywood zufolge, nach dem Ende von „Breaking Bad“ eine Spin-Off-Serie um den von Bob Odenkirk gespielten Rechtsanwalt an den Start zu bringen.
Über entsprechende Überlegungen sprach Serienschöpfer Vince Gilligan erstmals bereits im Juli 2012. Jetzt, wo die Mutterserie im Sommer in ihrer letzte Halbstaffel geht, scheinen die Pläne wieder auf dem Tisch zu liegen. Konkrete Vereinbarungen gibt es aber wohl noch nicht. Möglich sei sowohl ein einstündiges Serienformat als auch eine halbstündige Show, die dem beabsichtigten Comedycharakter der geplanten Serie vielleicht angemessener wäre.
Der unmoralische Anwalt Saul Goodman, der seine Mandanten in einem Einkaufszentrum in Albuquerque, New Mexico empfängt, wurde von Gilligan und dem „Breaking Bad“-Autor und -Produzenten Peter Gould für eine Folge der zweiten Staffel erfunden. Darin suchen Walter White (Bryan Cranston) und Jesse Pinkman (Aaron Paul) den Rechtsvertreter auf, nachdem einer ihrer Mitarbeiter von der Drogenpolizei DEA verhaftet wurde. Odenkirks Figur entwickelte sich danach schnell zu einem Fanliebling und regelmäßig wiederkehrenden Nebencharakter. Berüchtigt sind unter anderem die überdrehten TV-Spots, mit der er in der Serie um Mandanten wirbt.
In dem Interview mit Indiewire.com aus dem vergangenen Sommer hatte Vince Gilligan über eine mögliche „Saul Goodman Show“ gesagt: „Ich liebe den Gedanken an eine Anwaltsserie, in der der Hauptanwalt alles tut, um nicht in einen Gerichtssaal zu müssen. Er wird lieber einen Vergleich auf der Treppe des Gerichtsgebäudes abschließen – Hauptsache, er verhindert, dass er in den Gerichtssaal muss.“
