Bob Ross: ARD alpha wiederholt zahlreiche Folgen mit dem beliebten TV-Maler

Sonderprogrammierung zum 80. Geburtstag des verstorbenen Ausnahmekünstlers

Vera Tidona
Vera Tidona – 01.10.2022, 10:00 Uhr

Bob Ross in der Netflix-Doku „Glückliche Unfälle, Betrug und Gier“ – Bild: Netflix
Bob Ross in der Netflix-Doku „Glückliche Unfälle, Betrug und Gier“

Mit seiner Reihe „The Joy of Painting“ schrieb der Künstler und Autodidakt Robert Norman Ross, besser bekannt als Bob Ross, zu Beginn der 1980er Jahre US-Fernsehgeschichte. Mit einer großen Mischpalette aus Holz bewaffnet zauberte er live vor der Kamera in wenigen Minuten ein atemberaubendes Landschaftsgemälde auf die weiße Leinwand und präsentierte den Zuschauern mit einfachen Handgriffen effektiv die kompliziertesten Maltechniken, die in der Regel vor dem heimischen Bildschirm mitmalten.

Anlässlich seines 80. Geburtstags widmet sich der Spartensender ARD alpha dem Lebenswerk des im Jahr 1995 verstorbenen Bob Ross und wiederholt vom Freitag, den 28. Oktober ab 21:00 Uhr bis Samstag, den 29. Oktober um 20:00 Uhr fast 24 Stunden lang zahlreiche Folgen der TV-Sendung „The Joy of Painting“ am Stück. Der Sender – damals noch unter dem Namen BR-alpha – hat seit 2001 die Reihe in seinem Programm, dennoch wurden bis heute nicht alle Ausgaben im deutschen Fernsehen gezeigt.

Der von Bob Ross moderierte Fernseh-Malkurs wurde zwischen 1983 und 1994 mit 403 Folgen in 31 Staffeln für den US-Sender PBS produziert und in zahlreichen Ländern wie auch in Deutschland ausgestrahlt. Pro Folge lässt der Künstler ein Bild in Ölfarben mit der von ihm selbst entwickelten Nass-in-Nass-Technik entstehen. Bob Ross, der erst spät seine Berufung als Maler gefunden hatte, absolvierte selbst beim Künstler William „Bill“ Alexander einen Kurs und entwickelte auf dessen Grundlage seine eigene Maltechnik, mit der er unter Verwendung weniger Farben und Hilfsmittel beeindruckende Landschaftsbilder kreierte. Während seiner Schaffenszeit entstanden im Rahmen der TV-Sendung mehr als 30.000 Gemälde. Am 4. Juli 1995 starb Ross im Alter von 52 Jahren an einem Non-Hodgkin-Lymphom.

Bob Ross’ Konterfei mit seinem dichten Lockenkopf und den Malutensilien in der Hand wurden zu seinem Markenzeichen. Von zahlreichen Anhängern verehrt, wurde Publikumsliebling Bob Ross recht bald zu einer gefeierten Kultfigur und diente vielen Sketchen und Parodien als Vorlage, wie etwa in einem Video mit „Deadpool“-Star Ryan Reynolds.

Netflix-Doku beleuchtet Bob Ross’ Lebenswerk

Netflix hat im August 2021 die Dokumentation „Bob Ross: Glückliche Unfälle, Betrug und Gier“ über das Leben von Bob Ross veröffentlicht, die einen Blick auf die tragische Geschichte des Künstlers wirft.

Darin macht sein Sohn Steve Ross den ehemaligen Geschäftspartnern und Wegbegleitern seines Vaters den Vorwurf, dass die sich noch während Bob Ross’ Lebenszeit und bis heute an seinem Namen und der Vermarktung seines Lebenswerks bereichert hätten. Schließlich zog Steve Ross für die Namensrechte seines Vaters vor Gericht.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Nein, wenn mir irgendwas im TV auf den Sack geht, dann Bob Ross mit seinen entsetzlichen Jammerton. Ich würde ihn am liebsten noch posthum eine die die Fresse hauen lassen. Wenn das ganze auf SAT 1 im Vormittagsprogramm laufen würde, dann bekäme ich davon wenigstens nicht mit ... .
    • am via tvforen.de

      Sag mal, hast du ein kleines Aggressionsproblem?
    • am via tvforen.de

      kleinbibo schrieb:
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      > Nein, wenn mir irgendwas im TV auf den Sack geht,
      > dann Bob Ross mit seinen entsetzlichen Jammerton.
      > Ich würde ihn am liebsten noch posthum eine die
      > die Fresse hauen lassen. Wenn das ganze auf SAT 1
      > im Vormittagsprogramm laufen würde, dann bekäme
      > ich davon wenigstens nicht mit ... .

      Sendet ARD alpha nicht ohnehin mehr oder weniger unter Ausschluss der Öffentlichkeit?
    • am via tvforen.de

      Das Problem dieser Welt: Selbst der friedlichste, liebenswürdigste, harmloseste Mensch geht anderen noch auf den Sack. Aus der Nummer kommen wir nicht raus.
    • am via tvforen.de

      Nachteule80 schrieb:
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      > Sag mal, hast du ein kleines Aggressionsproblem?

      Ja, und zwar immer wenn ich Bob Ross sehe.
    • am via tvforen.de

      Norbert schrieb:
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      >
      > Sendet ARD alpha nicht ohnehin mehr oder weniger
      > unter Ausschluss der Öffentlichkeit?

      Das ist individuell verschieden. Für mich trifft das auf SAT 1 zu, ich würde es ja gucken, aber es gibt da einfach nichts zu sehen.
  • am

    ARD alpha bringt seit Jahren täglich zwei Sendungen von Bob Ross in Dauerschleife - allerdings immer nur ab der 15. Staffel. Nach Anfrage beim Sender wurde mir mitgeteilt, dass die Bildqualität der ersten 14 Staffeln so schlecht wäre, dass sie diese nicht mehr senden wollen. Sehr schade für "Fans", die Bob Ross nicht als Einschlafhilfe sehen, sondern als Motivation.
    • am via tvforen.de

      Das freut mich, dass ich nochmal die Chance auf Bob Ross kriege. Ich habe mir den früher spätabends immer zur Entspannung angesehen, das ist locker 7-8 Jahre her oder mehr, da wusste ich noch nichts davon, was das für eine Kultfigur ist und dass das alle anderen auch machen zum Entspannen. Ums Malen geht es ja irgendwie nur zweitrangig. Man lässt sich vor allem einduseln.
      • am via tvforen.de

        Ach, das war eine Einschlafhilfe. Dann hatte ich den Sinn der Sendung völlig falsch verstanden.
      • am via tvforen.de

        Na ja, eigentlich hattest du den Sinn schon richtig verstanden :D, nur hat sich dieser im Lauf der Jahre dahingehend gewandelt, dass extrem viele Leute sich das heute eben nur zur Entspannung ansehen. Dafür ist es wirklich perfekt geeignet. Ursprünglich war und ist es natürlich schon eine Sendung zum Malenlernen. Aber das ist heutzutage in den Hintergrund getreten, glaube ich.
        In Zeiten der beliebten ASMR-Entspannungshilfen eignet sich dieseSsendung einfach perfekt mit ihrer unaufdringlichen Musik, dem sowohl stimmlich, wie inhaltlich beruhigenden Bob Ross mit seinen happy little trees und clouds und happy little accidents und dazu dem reizarmen Studio einfach in Schwarz, dazu die leise kratzenden Leinwandgeräusche - zack, super ASMR-Video.
        ich finde einfach so lustig, dass ich, ohne je von Ross´bekanntheit oder ASMR oder sonstwas gehört zu haben, einfach diese mir unbekannte, aber wahnsinnig entspannende Sendung als Einschlafhilfe benutzt zu haben, nur um jahre später zu entdecken, dass sie genau zu diesem Zweck bereits Kultstatus besaß und besitzt. Hier ist sogar ein Artikel, den ich gerade aufgestöbert habe: https://www.spiegel.de/panorama/bob-ross-kuenstlerlegende-bob-ross-stimme-hilft-dir-bald-beim-einschlafen-a-00000000-0003-0001-0000-000002498861
      • am via tvforen.de

        Ob ich vor dem Fernseher einschlafe, ist bei mir nicht von der Sendung abhängig, sondern von der Uhrzeit. In letzter Zeit verfalle ich immer wieder zwischen 18 und 19 Uhr in den Sekundenschlaf, wenn ich mich in meinem Fernsehsessel entspannt zurücklehne und das Programm genießen will.
      • am via tvforen.de

        Dann hast du Bob Ross wahrscheinlich nicht nötig :D.
    • (geb. 1972) am

      Die Dokumentation "Bob Ross - The Happy Painter" wird auch gezeigt.

      https://www.wunschliste.de/spielfilm/bob-ross-the-happy-painter#tv

      Wie es aussieht leider nach wie vor ohne deutsche Untertitel.

      https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/programmkalender/sendung-3570282.html
      • (geb. 1980) am

        Seine Folgen läufen übrigens immer am Wochenende auf dem Twitch Kanal BobRoss.
        • am via tvforen.de

          Die ersten Folgen dieser Sendereihe fand ich sehr interessant, weil verschiedene Maltechniken vorgestellt wurden. Vorher hatte ich immer gedacht, um genaue Landschaften in einem Gemälde abzubilden, müsste man sie vor sich sehen. Bob Ross hat gezeigt, dass es auch ohne Vorlage geht.

          Doch nach etwa 20 Folgen wurde es mir zu langweilig. Es kam nichts Neues mehr. Viele Sachen wiederholten sich nur noch. Warum 403 Folgen produziert wurden, kann ich nicht nachvollziehen.
          • (geb. 1992) am

            Der Mann ist einfach Kult.


            Wie oft habe ich damals seine Malsendung im TV zur Entspannung angeschaut.

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