„Bella Germania“: ZDF kündigt dreiteiliges Familienepos an

Drehstart zu deutsch-italienischer Familiengeschichte

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.07.2017, 14:51 Uhr

„Bella Germania“: Julia Becker (Natalia Belitski) trifft auf ihren tot geglaubten Vater Vincenzo Marconi (Stefan Kurt) – Bild: ZDF/Gregor Schnitzler
„Bella Germania“: Julia Becker (Natalia Belitski) trifft auf ihren tot geglaubten Vater Vincenzo Marconi (Stefan Kurt)

Mit seinen historischen Mehrteilern hat das ZDF in jüngerer Vergangenheit unter anderem durch „Ku’damm 56“ und „Honigfrauen“ gute Erfahrungen gemacht. Nun hat der Mainzer Sender das nächste Projekt angekündigt. Unter dem Arbeitstitel „Bella Germania“ wird ein dreiteiliges Familienepos gedreht, das die Geschichte einer deutsch-italienischen Familie vom deutschen Wirtschaftswunder bis in die Gegenwart erzählt. Die Miniserie spannt den Bogen von den ersten italienischen Gastarbeitern der 1960er Jahre auf ihrem Weg vom fremden Gast zum vertrauten Nachbarn im Deutschland von heute. Für die Familienmitglieder geht es um die Suche nach Identität, Liebe und Heimat sowie Erwartungen und Enttäuschungen im Wandel der Zeit.

Das Leben der jungen Münchner Modedesignerin Julia (Natalia Belitski) ändert sich schlagartig, als sich plötzlich ein älterer Mann namens Ottokar (Christoph Letkowski und Joachim Bissmeir) als ihr Großvater vorstellt. Für die junge Frau öffnet sich eine ihr völlig fremde Familiengeschichte, während Ottokar hofft, Kontakt zu Julias Vater Vincenzo (Stefan Kurt und Kostja Ullmann) zu bekommen. Einst verliebte er sich in den 1950er Jahren unsterblich in Giulietta (Silvia Busuioc). Aus einer einzigen Liebesnacht ging Vincenzo hervor, doch Giulietta beugte sich dem Druck ihrer Familie. Sie ließ Ottokar unwissend zurück und heiratete später den Automechaniker Enzo (Deniz Baser). Doch die Ehe scheitert und Giuletta zieht daraufhin mit Vincenzo zu ihrem Bruder Giovanni (Denis Moschitto und Alessandro Bressanello) nach München. Wie auch ihre Enkelin Julia viele Jahre später, entwirft und schneidert Giulietta Kleider und träumt davon, daraus in Deutschland einen Beruf zu machen.

Obwohl Ottokar eine eigene Familie hat, wollen Julia und er einen Neuanfang wagen. Doch auf dem Weg nach Venedig stirbt Giulietta bei einem tragischen Autounfall, während Ottokar überlebt. Nun fällt auf Enzo der Verdacht, den Wagen manipuliert zu haben. Die Wahrheit über seinen Vater wirft Vincenco völlig aus der Bahn – und er kappt jede Verbindung zu Ottokar …

Regie führt Gregor Schnitzler, die Drehbücher schrieb Daniel Speck. Auf Basis der Drehbücher entstand Specks gleichnamiger Roman. Gedreht wird noch bis Mitte Oktober, ein Sendetermin steht noch nicht fest.

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