BBC one bestellt Comedys „Home from Home“ und „Porridge“

„Motherland“ und „A Brief History of Tim“ bei weiteren BBC-Sendern bestellt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 07.12.2016, 15:00 Uhr

Kevin Bishop (M.) als Nigel ‚Fletch‘ Fletcher in „Porridge“ – Bild: BBC one
Kevin Bishop (M.) als Nigel ‚Fletch‘ Fletcher in „Porridge“

Drei BBC-Sender haben die Bestellung von insgesamt vier neuen Comedy-Serien verkündet: „Home From Home“ und „Porridge“ bei BBC one (beide Serien mit sechs Folgen), „Motherland“ bei BBC two (ebenfalls sechs Episoden) sowie „A Brief History of Tim“ bei BBC three (vier Folgen). Zur Feier „60 Jahre Comedy bei BBC“ hatte die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt im Verlauf des Jahres 17 neue Comedy-Pilotfolgen für alle vier Sender produzieren lassen, darunter einige Remakes oder Revivals älterer Formate.

Im Piloten „Home from Home“ hatten Johnny Vegas und Joanna Page („Gavin & Stacey“) die Hauptrollen eines Paares, das sich seinen Traum erfüllt und sich ein kleines Ferienhaus im Lake District kauft. Der Traum wird zum Alptraum durch die Nachbarn, die Dillons – den arroganten Robert (Adam James, „Doctor Foster“) und die unausstehliche Penny (Emilia Fox, „Silent Witness“).

Laut Radiotimes ist für die Serienproduktion allerdings bisher erst Comedian Vegas unter Vertrag, während Verhandlungen mit den anderen drei Darstellern wohl erst begonnen haben.

Die Serie „Porridge“ ist eine indirekte Fortsetzung einer gleichnamigen Gefängnis-Comedy aus den Jahren 1974 bis 1977. In der neuen Version steht der Neffe des damaligen Protagonisten Norman Stanley Fletcher (Ronnie Barker) im Zentrum, Nigel ‚Fletch‘ Fletcher (Kevin Bishop). Auch der Neffe landet – nach einer Reihe von Online-Verbrechen – im Wakeley Prison. In der Pilotfolge gelang es ihm, gleichermaßen dem Schwerverbrecher Richie Weeks (Ralph Ineson) wie auch dem gerissenen Officer Meekie (Mark Bonnar) zu entgehen. Ob ihm dieses Kunststück aber dauerhaft gelingen wird, bleibt fraglich.

Für BBC two in Serie geschickt wird „Motherland“ aus der Feder von Graham Linehan und Sharon Horgan, Helen Linehan und Holly Walsh. Der Pilot warf einen Blick auf die Herausforderungen und Traumata von Mutterschaft und auch auf den Wettkampf und die unromantischen Facetten des Lebens als Mutter – eben alles andere als die „süße“ und häufig in die Öffentlichkeit getragene Seite des Lebens mit kleinen Kindern. Die Hauptrollen spielten Anna Maxwell Martin, Diane Morgan, Lucy Punch und Paul Ready.

Im Zentrum der BBC-three-Comedy „A Brief History of Tim“ steht der von Tim Renkow gespielte Tim, der an Cerebralparese leidet. Infolgedessen hat er ein eingeschränktes Bewegungsvermögen und die meisten Menschen halten ihn für einen gutmütigen Mann, der eben Pech mit der Gesundheit hatte. Tim hingegen sieht sein Leben anders. Er weiß, dass er im Alltag wegen seiner Erkrankung mit egoistischem Verhalten durchkommt und dass er nicht in Schwierigkeiten kommt, wenn er redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Zum Problem wird seine Einstellung, da er sich zu sehr in sein rebellisches Verhalten stürzt und darüber komplett versäumt, sich sein Leben aufzubauen. In der Art von Larry David aus „Lass es, Larry!“ ist Tim sein schlimmster eigener Feind und macht sich sein Leben komplizierter, als es sein müsste.

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