Gleiche Chancen für alle: Wenn das schwedische Modell des Vorentscheids zum „Eurovision Song Contest“ in Zukunft von der ARD übernommen würde, könnte jeder Bundesbürger mitmachen und einen Song einreichen. Laut einem Vorabbericht des „Focus“ ist dies eines der möglichen Modelle, die der NDR als Konsequenz des neuerlichen „Grand-Prix“-Debakels (fernsehserien.de berichtete) diskutieren will.
In den vergangenen Jahren stand das Auswahlprozedere immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Der NDR legte eine Handvoll Kandidaten fest, von denen die Zuschauer per Telefon ihren Favoriten bestimmen konnten. Beim schwedischen Staatssender SVT hingegen kann sich jeder Staatsbürger mit einem eigenen, noch nicht veröffentlichten Song bewerben. Nachdem dann eine Fachjury aus Vertretern der schwedischen Musikverlage die 30 besten Songs ausgewählt hat, siebt dann wiederum SVT noch einmal die Titel heraus, die in die Endrunde kommen. Dabei sind dem Sender weder die Interpreten noch die Songschreiber bekannt.
Die letzte Entscheidung fällen dann allerdings wieder die Fernsehzuschauer, zusammen mit einer Fachjury. Laut ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber gebe es bei den Diskussionen zur Zukunft des „Grand Prix“ in der kommenden Woche „keine Denkverbote“. „Wir wollen gewinnen“ sei die oberste Devise. Xavier Naidoo würde dazu vielleicht anmerken: „Dieser Weg wird kein leichter sein …“.
"Denn mit einem anderen Auswahlverfahren würden wir zumindest etwas höher kommen."
Wenn ein russischer Text vorgeschrieben wird, bestimmt, und mit Ivan Rebroff wäre es noch einfacher gewesen. Ansonsten ist es kein speziell deutsches Problem, Als Texas Lighting unverdient weit hinten lagen, erging es ich glaube den Engländern mit einen ebenfalls ganz annehmbaren Werk nicht anders.
"Das Auswahlverfahren ist nicht das Problem. Mitteleuropa hat keine Chancen mehr zu gewinnen. "
Ich sehe da schon ein Problem. Denn mit einem anderen Auswahlverfahren würden wir zumindest etwas höher kommen. Ich finde nicht, dass wir uns über Ost-Schiebungen beschweren sollten, wenn unsere Leistung darin besteht, ganz hinten zu landen. Der letzte Platz hat mit Schiebung nichts zu tun. Der liegt an der miesen Auswahl.
Das Auswahlverfahren ist nicht das Problem. Mitteleuropa hat keine Chancen mehr zu gewinnen. Ein Drittel, fast nur im Osten hat ausschließlich seine Nachbarn in die Top three gewählt, über 10 mindestens 2 direkte Nachbarn. Es ging nicht um die Lieder. Migrantenreiche Länder wie Deutschland, Frankreich und die Niederlande haben die Türkei, Serbien und Griechenland sehr hoch bewertet. Die 3 Höchstwertungen, die Rußland zum Sieg verholfen haben, kamen von Ländern, die Rußland selbst an die Spitze gewählt haben. Und die 12 Punkte an Deutschland kamen nur deshalb von Bulgarien, weil eine der Sängerinnen Bulgarin ist oder war.
Ist ja ne tolle Idee - Schweden als Vorbild. Dann kriegen wir also nächstes Jahr auch so ne zusammengeflickte Tante mit E.T.-Visage und landen auf 18 statt 23, dolle Wurst.
Aussteigen und einen neuen Song Contest mit Italien & Co. machen.
LOL Jetzt musste ich aber lachen...;-) Nein, das ist echt nicht gerade von Vorteil wenn wir alle so ne Tussi hinschicken...wen hätten wir denn da? Vielleicht Lory Glory alias Lorenzo? GRÖHL
Die Idee mit Italien find ich gut!!! Nur nen West Grand Prix-
Ich finde wenn Deutschland nochmal was beim Song Contest reißen will, dann sollte man als erstes den NDR ausschalten und diesem Regionalsender (denn nichts anderes sind die Dritten!) die alleinige Kontrolle wegnehmen. Die Lösung des Problems ist doch letztendlich ganz einfach (und wird seit Jahren immer wieder vom NDR ignoriert), Stefan Raabs Bundesvison Song Contest ist ne tolle Show mit toller Musik, entweder macht man den gleich zum Vorentscheid, oder man übernimmt das Konzept. Eventuell könnte man auch noch 16 Vor-Vorentscheide auf Landesebene machen, beim jetzigen Vorentscheid ist das größte Problem nämlich die unglaublich beschissene Vorauswahl der Songs.
Oder man überträgt die Verantwortung auf den WDR, ich denke die wissen wie sie damit umzugehen hätten. Vielleicht weiß der WDR schon mehr als wir? Vom RaR haben die sich zurückgezogen, wer weiß wofür das eingesparte Geld geplant ist? *lach* Na, zuerst mal das ProgFestival auf der Loreley..... ;-)
Ich finde die Idee gut, mit Ausnahme des diesjährigen Contests ist Schweden beim ESC immer eines der erfolgreichsten Westeuropäischen Länder überhaupt.
Zudem ist der schwedische Vorentscheid "Melodifestivalen" in Schweden sehr beliebt. Ich denke ein Problem von uns ist, dass der Rückhalt in der BEvölkerung fehlt. Zum ESC wird irgendein Lied geschickt, dass der NDR mehr oder weniger ausgesucht hat, das Publikum kann gerade einmal zwischen drei Kandidaten enscheiden das ist doch viel zu wenig.
Als der NDR damals mit Stephan Raab und Viva zusammen gearbeitet hat und Max Mutzke letztendlich ins Rennen geschickt hat, waren viel mehr Menschen schon an dem Vorentscheid interessiert, vor allem auch jüngere Menschen und der Song schnitt letztendlich für deutsche Verhältnisse sehr gut ab.
Ich glaube, wenn wir einen Song mit Seele zum Grand Prix schicken, dem man anmekrt, das dahinter eine Nation oder zumindest ein Teil davon steht, dann schneidet so ein Song auch besser ab. Das ist bei vielen osteuropäischen Inerpreten der Fall, da spürt man richtig, wie stolz erstens sie selbst und zweitens das Land aus dem sie kommen, sind
Wie heute auf DWDL zu lesen ist hat Thomas Herrmanns auch die Schnauze voll von dem ESC Käse und wird laut eigener Aussage sich aus dem Grand Prix Geschehen ganz zurückziehen..
"Deutschland hat als größter Geldgeber immer ein Freilos und kann den größten Sch... dahinschicken. Steigt endlich aus; es ist das Geld der Gebührenzahler, dass Ihr verplempert. "
Wie viel bezahlen wir denn und wie viel ist das mehr, als andere Produktionen?
Ich denke mal, dass es gar nicht so viel sein wird, weil viele Sender mitbezahlen. Davon abgesehen ist Deutschland nicht der größte Zahler sondern einer der vier größten Zahler.
Die Zweiteilung hört sich gut an, vielleicht können wir solange in San Remo mitmachen. Italienischkenntnisse sind doch in Deutschland recht verbreitet.
Am besten Guildo Horn oder Stefan Raab (oder beide zusammen) zum Grand Prix schicken. Das macht dann (auch dem internationalen Publikum) am meisten Spaß.
ARD sollte das Aussteigeverfahren diskutieren. Deutschland hat als größter Geldgeber immer ein Freilos und kann den größten Sch... dahinschicken. Steigt endlich aus; es ist das Geld der Gebührenzahler, dass Ihr verplempert.
Simba schrieb: > > Am besten Guildo Horn oder Stefan Raab (oder beide zusammen) > zum Grand Prix schicken. Das macht dann (auch dem > internationalen Publikum) am meisten Spaß.
Vielleicht sollte man den Sieger von Stefan Raabs Bundesvision-Song-Contest zum Grand Prix schicken, bei dem Teilnehmer aus jedem Bundesland gegeneinander antreten. Dann würden auch die bekannten Popgruppen eine Chance haben, die aktuell in den internationalen Charts sind. Und den Erfolg von Stefan Raabs Casting-Show kann man zur Zeit in der Hitparade hören.
Ich bin der Meinung man sollte aussteigen und das Geld einer weit aus sinnvolleren Nutzung zuzkommen lassen. Wir sind auch hier wi in vielen anderen Gebieten die,die gemolken werden. Und als alternative sollen die eine OST GRAND PRIX ausrichten aber dazu werden sie nich in Lage seien denn SIE BRAUCHEN UNSER GELD!!! Also AUSSTEIGEN.....!!!!!!!!
Dieser Weg wird bestimmt kein leichter sein. Wir müssen schon was Besonderes und Ausgefallenes zum Grand Prix schicken, damit wir überhaupt in der Menge auffallen und uns besonders den Ostblockstaaten hervorheben können. Zwar ist ein Sieg das Ziel, der ist aber recht unwahrscheinlich, wenn in den letzten Jahren immer nur die letzten Plätze belegt werden. Das erste Ziel muss erstmal sein, wenigstens in die Top Ten zu kommen. Und wenn das mehrere Jahre funktioniert hat, kann man über einen Titel für einen möglichen Sieg nachdenken und daran arbeiten. So hat es Russland auch gemacht und siehe da, dieses Jahr hat es sich ausgezahlt.