ARD beziffert ESC-Kosten auf zwölf Millionen Euro

Vorsitzende Monika Piel: „So sind nun mal die Regeln“

Michael Brandes – 13.05.2011

ARD beziffert ESC-Kosten auf zwölf Millionen Euro – Vorsitzende Monika Piel: "So sind nun mal die Regeln" – Bild: NDR/Turquoise

Der „Eurovision Song Contest“ wird die ARD wohl deutlich weniger kosten als zunächst vermutet. Die mehrfach in der Presse erwähnte Summe von mehr als 25 Millionen Euro bezöge sich auf die Gesamt-Kosten, die aber nicht identisch sei mit dem Anteil, den der Sender zu tragen habe.

„Die ARD wird sich voraussichtlich mit rund 12 Millionen an den Kosten beteiligen“, erläutert die ARD-Vorsitzende Monika Piel und holt zum Vergleich aus: „Das norwegische Fernsehen hat 2010 etwa 16,25 Millionen Euro ausgegeben, und Moskau lag noch deutlich darüber! Die ARD hat also die Fernsehkosten für dieses weltweit einmalige Event merklich gesenkt!“

Abgesehen davon sei der Grand Prix „ein großartiges Ereignis, das weltweit voraussichtlich mehr als 120 Millionen Menschen begeistern wird“, so Piel weiter. „Deutschland richtet erst zum dritten Mal dieses Riesen-Event aus, 52 mal haben die deutschen Fernsehzuschauer von den finanziellen Anstrengungen der anderen Gastgeber-Länder profitiert; ich finde, da müssen wir nach dem großartigen Sieg von Lena im letzten Jahr auch unsere Verantwortung annehmen und in diesem Jahr gerne Gastgeber sein – so sind nun mal die Regeln. Das ist nur fair den anderen gegenüber. Was sollen die Iren sagen – die haben bereits 7 mal gewonnen!“

Ist ja eigentlich wie in der Kneipe: Irgendwann zahlt jeder mal die nächste Runde.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    wunschliste.de schrieb:
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    > Der "Eurovision Song Contest" wird die ARD wohl
    > deutlich weniger kosten als zunächst vermutet.
    > Die mehrfach in der Presse erwähnte Summe von
    > mehr als 25 Millionen Euro bezöge sich auf die
    > Gesamt-Kosten, die aber nicht identisch sei mit
    > dem Anteil, den der Sender zu tragen habe."Die ARD
    > wird sich voraussichtlich mit rund 12 Millionen an
    > den Kosten beteiligen", erläutert die
    > ARD-Vorsitzende Monika Piel

    ....

    > 52 mal haben die deutschen Fernsehzuschauer
    > von den finanziellen Anstrengungen der anderen
    > Gastgeber-Länder profitiert; ich finde, da
    > müssen wir nach dem großartigen Sieg von Lena im
    > letzten Jahr auch unsere Verantwortung annehmen
    > und in diesem Jahr gerne Gastgeber sein - so sind
    > nun mal die Regeln. Das ist nur fair den anderen
    > gegenüber. Was sollen die Iren sagen - die haben
    > bereits 7 mal gewonnen!" Ist ja eigentlich wie in
    > der Kneipe: Irgendwann zahlt jeder mal die
    > nächste Runde.

    Ach?

    Ist Deutschland nicht schon immer einer der größten Geldgeber gewesen?
    Leider finde ich auf Anhieb keine weitergehenden Infos dazu, aber einige Jahre zuvor wollte D auch aussteigen.

    Ich vermute mal, dass mittlerweile mit dem ESC auch Geld verdient wird.
    • am via tvforen.de

      Wann haben wir denn das dritte Mal ausgerichtet. Gewonnen haben wir doch erst 2X
      (Ausrichtung 1983, 2011)?
    • am via tvforen.de

      ja und es kommt ja auch wieder was rein durch die Anrufe beim Voting :-))
      • am via tvforen.de

        tiramisusi schrieb:
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        > ja und es kommt ja auch wieder was rein durch die
        > Anrufe beim Voting :-))
        und den ganzen ESC-Merchandising-Artikel ...
    • am via tvforen.de

      wieso gibt es denn schon wieder eine kostendiskussion? jedem ist doch klar dass sowas geld kostet, ungünstigerweise auch viel geld.
      • am via tvforen.de

        Quasselkasper schrieb:
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        > wieso gibt es denn schon wieder eine
        > kostendiskussion? jedem ist doch klar dass sowas
        > geld kostet, ungünstigerweise auch viel geld.

        Ja, aber die Bildzeitung hat wieder einen Grund gesucht, auf etwas herumzacken wo Raab dran beteiligt ist.
      • am via tvforen.de

        die bild scheint ja wirklich sehr wichtig zu sein. warum muß das was in der bild steht auch hier rein, ist doch nun wirklich nicht wichtig.

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