„Arcadia“: Dystopische Serie erhält ARD-Starttermin

Europäische Koproduktion spielt in einer nahen Zukunft

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 19.06.2023, 15:59 Uhr

„Arcadia“ mit Lynn Van Royen – Bild: WDR/jonnydepony/Maarten De Bouw Photography
„Arcadia“ mit Lynn Van Royen

Eine düstere Zukunftsvision zeichnet die neue ARD-Serie „Arcadia“, für die nun die Starttermine feststehen. Ab dem 18. August sind alle acht Folgen in der ARD Mediathek abrufbar. Am 18., 19. und 20. August erfolgt dann auch die lineare Premiere in One, täglich ab 20:15 Uhr mit je drei bzw. zwei Episoden. Entstanden ist das Format von WDR und SWR als internationale Koproduktion mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Belgiens (VRT) und der Niederlande (KRO-NCRV).

„Arcadia“ spielt in der nahen Zukunft, in der die Welt, wie wir sie heute kennen, untergegangen ist. Rohstoffe sind extrem knapp und ein sogenannter Bürgerscore bestimmt inzwischen darüber, wer Zugriff darauf hat und wer nicht. Dieses Punktesystem bestimmt so über Lebensqualität der Menschen: Nur wer ein gesunder, fokussierter und effizienter Teil der Gesellschaft ist, kann Klasse und Status erhalten.

So entschließt sich der Familienvater Peter Hendriks (Gene Bervoets), den Score seiner Familie durch Manipulation für seine Frau und seine beiden Töchter anzuheben. Das Vorhaben hat schlimme Folgen: Peter wird in die unwirtliche Außenwelt verbannt, aus der es keine Rückkehr gibt. Seine Familie landet mit Strafpunkten ganz unten auf der gesellschaftlichen Leiter. Der Kampf um den Wiederaufstieg wird zugleich auch zum Überlebenskampf.

Für die Serie wurde ein Cast aus international bekannten Schauspielern zusammengestellt, darunter Emmy-Gewinner Maarten Heijmans sowie Ellie de Lange und Thomas Ryckewaert, die schon in der Netflix-Serie „Die Schlange“ mitgewirkt haben. „Arcadia“ wurde von jonnydepony in Koproduktion mit Big Blue produziert. Für das Drehbuch zeichneten Philippe de Scheper, Bas Adriaensen und Zita Theunynck verantwortlich, Regie führte Tim Oliehoek. Die Dreharbeiten fanden hierzulande in Wolfsburg sowie an Locations in Frankreich, Belgien und den Niederlanden statt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Der Plot klingt ja erstmal recht interessant.
    Aber Schauspieler, Drehbuch, Regie alles nicht aus Deutschland! Was haben dann WDR und SWR in dieser 'Koproduktion' beigesteuert? Ach klar! Das wichtigste! Die Finanzierung!!! Ist Deutschland wirklich so weit nach unten gesackt, dass man mit Ihnen nur noch zusammenarbeitet, wenn wir denen die Kohle rüberschieben?
    • am

      Der SM macht schon mal Lust auf mehr...

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