„Anke hat Zeit“: Anke Engelke beerbt Helge Schneider

Im Januar beendete Helge Schneider seinen Ausflug ins Talkshow-Geschäft freiwillig. „Helge hat Zeit“ brachte es somit nur auf zwei Ausgaben. „Ich hab’s versucht. Es hat mir Spaß gemacht. Aber es ist nicht mein Ding. Ich gehöre auf die Bühne“, äußerte sich der Musiker damals zu seinen Beweggründen (fernsehserien.de berichtete).

Jetzt hat der WDR ein Nachfolgeformat gefunden: Anke Engelke nimmt sich Zeit und moderiert am 27. Juli erstmals „Anke hat Zeit“. Inhaltlich will man anscheinend nicht allzu viel ändern. Wie der WDR mitteilt, soll die Sendung – wie schon unter der Leitung von Helge Schneider – „ein Labor, ein Wohnzimmer, ein Sit-in, eine Bühne und ein Rummelplatz“ sein.

„Wenn Helge keine Zeit hat, übernehme ich gern“, so Anke Engelke. „Das ist eine Sendung ohne Angst, dafür mit Bock auf Entdeckungen. Und wenn ich pro Sendung wie damals bei Helge dreimal rufe: ‚Kauf ich, geh ich hin, muss ich mir merken!‘, ist das doch astrein. Dann ist das eine Sendung, die mir auf der Suche nach guter Musik und heißem Scheiß und cooler Kunst behilflich ist.“

„Anke hat Zeit“ definiert sich als Kultursendung und will begeistern für Kultur und Kulturschaffende. Inhaltlich soll Kluges, Abseitiges und Inspirierendes einhergehen mit Intellekt und Quatsch. „Anke Engelke ist ein wahrer Kultur-Junkie und eine tolle Gastgeberin, auf die wir uns sehr freuen“, so Matthias Kreminv, Leiter des WDR-Programmbereichs Kultur und Wissenschaft.

Aufgezeichnet wird „Anke hat Zeit“ im Kölner Stadtgarten. Programmchef Reiner Michalke freut sich bereits auf die neue Gastgeberin: „Wenn die Sendung annähernd so gut wird wie die Vorbereitung dazu, können wir jetzt schon gespannt sein.“