Alec Baldwin löst an Filmset tödlichen Unfall aus

Scharf geladene Pistolen-Requisite verursacht Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 22.10.2021, 10:31 Uhr

Alec Baldwin in seinem jüngsten Film, der Komödie „Chick Fight“ – Bild: Splendid Film
Alec Baldwin in seinem jüngsten Film, der Komödie „Chick Fight“

Der amerikanische Schauspieler Alec Baldwin hat am Set des Westernfilms „Rust“ einen tödlichen, mutmaßlichen Unfall ausgelöst. Der Schauspieler hatte eine in dem Film als Requisite verwendete Pistole abgefeuert, die – so die ersten Berichte – scharfe Munition enthielt, ohne dass Baldwin dies bewusst gewesen sei. Eine Kugel traf dabei zwei Personen: die Kamerafrau (director of photography) Halyna Hutchins (42), die an ihren Verletzungen verstarb, und den Regisseur Joel Souza (48), der sich nach dem Vorfall im Krankenhaus befindet.

Die Polizei, die zum Set außerhalb von Santa Fe gerufen wurde, hat die Ermittlungen aufgenommen. Bisher wurde weder ein Haftbefehl erlassen noch eine Anklage erhoben. Die Dreharbeiten an „Rust“ wurden bis auf Weiteres unterbrochen.

Wie es dazu kam, dass Alec Baldwin anscheinend nicht über die Ladung der Waffe mit scharfer Munition informiert war, ist unklar. In der Regel ist ein Requisiteur oder direkt ein Spezialist für Waffen am Set für die Aufsicht über Schusswaffen verantwortlich.

In der US-amerikanischen Filmgeschichte ist es der dritte Vorfall mit Todesfolge mit einer Waffe. Daher wird von Gewerkschaftsseite schon länger empfohlen, beim Umgang mit Waffen-Requisiten immer so vorzugehen, als seien die Waffen mit scharfer Munition geladen. 1984 feuerte Darsteller Jon-Erik Hexum am Set der Serie „Cover Up“ in einer Drehpause eine mit Platzpatrone bestückte Waffe auf den eigenen Kopf und kam dadurch zu Tode – der Fall wurde als Unfall bewertet, da der Darsteller augenscheinlich nicht wusste, dass auch eine Platzpatrone aus nächster Nähe abgefeuert gefährlich ist. Ebenfalls ums Leben kam Brandon Lee am Set des Films „The Crow“ im Jahr 1993, nachdem ein anderer Darsteller eine ebenfalls mit Platzpatrone gefüllte Requisite auf ihn abfeuerte – aufgrund mangelhafter Reinigung der Requisite nach vorheriger Verwendung wurde Lee allerdings von einem verbliebenen Stück Schrapnell getroffen und starb an der Verletzung.

Infolge des gestrigen Vorfalls wurden erneut Stimmen laut, die sich gegen die Verwendung von scharfer Munition an Sets aussprechen, da man die gewünschten Effekte auch in der digitalen Nachbearbeitung erreichen kann. Gerade erst hatte die Gewerkschaft IATSE im Rahmen eines Tarifstreits um einen neuen Tarifvertrag das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz ins Bewusstsein gerückt, wobei es gegen das Sparen am falschen Ende ging, bei dem überlange Arbeitstage sowie Zeitdruck zu Flüchtigkeitsfehlern führen können.

„Rust“ ist ein Western nach einer Idee von Baldwin (ebenfalls Produzent) und Joel Souza, der neben seiner Aufgabe als Regisseur auch das Drehbuch geschrieben hat. Im Zentrum steht Baldwin als Revolverheld Harland Rust. Als sein ihm entfremdeter 13-jähriger Enkel (Brady Noon, „Mighty Ducks: Game Changer“) wegen eines Todesfalls zum Tod durch Erhängen verurteilt wird, greift Rust ein, befreit ihn aus einem Gefängnis und macht sich mit ihm auf die Flucht. Auf ihren Fersen sind der Kopfgeldjäger Fenton „Preacher“ Lang (Travis Fimmel, „Vikings“) und der legendäre U.S. Marshal Wood Helm (Jensen Ackles, „Supernatural“).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Heute wurde die Anklage gegen Baldwin und die Waffenmeisterin wegen fahrlässiger Tötung erhoben.
  • am via tvforen.de

    Was ist eigentlich mit dem Sicherungsbügel? Anscheinend war die Waffe nicht gesichert, sonst wäre sie nicht losgegangen. Derjenige, der die Waffe in der Hand hat, ist dafür verantwortlich. Das ist schon grob fahrlässig!
    Es steht immer noch die Frage im Raum, warum bei Filmaufnahmen etc. scharfe Schusswaffen anstatt ungefährliche und/oder Schuss unfähig gemachte und täuschend echt aussehende Waffen zum Einsatz kommen?
    • am via tvforen.de

      WilliWinzig schrieb:
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      > Es steht immer noch die Frage im Raum, warum bei
      > Filmaufnahmen etc. scharfe Schusswaffen anstatt
      > ungefährliche und/oder Schuss unfähig gemachte
      > und täuschend echt aussehende Waffen zum Einsatz
      > kommen?

      Deshalb wird Baldwin auch in seiner Eigenschaft als Produzent angeklagt,
      er hatte die Gesamtverantwortung, zumal es (angeblich) Beschwerden über die Sicherheit am set gegeben hatte. Dustin schrieb, dass es noch weitere Produzenten gab, da bleibt abzuwarten, ob diese ebenfalls angeklagt werden.

      “Certainly, he’s charged as an actor but also as a producer, he also had a duty to make sure that the set was safe,” Ms. Carmack-Altwies told CNN on Thursday. “We know from our investigation that there have been accidental misfires prior to this, that there were people that were complaining about safety on set and so he should have been aware that safety was an issue on set.”

      New York Times, 20.01.23
      https://www.nytimes.com/article/alec-baldwin-shooting-investigation.html
    • am via tvforen.de

      WilliWinzig schrieb:
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      > Was ist eigentlich mit dem Sicherungsbügel?
      > Anscheinend war die Waffe nicht gesichert, sonst
      > wäre sie nicht losgegangen. Derjenige, der die
      > Waffe in der Hand hat, ist dafür verantwortlich.
      > Das ist schon grob fahrlässig!
      > Es steht immer noch die Frage im Raum, warum bei
      > Filmaufnahmen etc. scharfe Schusswaffen anstatt
      > ungefährliche und/oder Schuss unfähig gemachte
      > und täuschend echt aussehende Waffen zum Einsatz
      > kommen?

      Weil mit den Waffen ja richtig geschossen wird, also mit Platzpatronen, dazu müssen die Waffen natürlich schussfähig sein.
  • am via tvforen.de

    In der Grundausbildung, bei der Ausbildung am Gewehr G 3, wurde uns strikt untersagt, selbst mit der grünen Übungsmunition, auf keinen Fall aus nächster Nähe auf einen Kameraden zu schießen. Auch wenn statt des Feuerdämpfers, am Ende des Laufes, das Manöver-Patronengerät aufgeschraubt wurde. Es besteht immer Verletzungsgefahr.
    Bei einer Nachtausbildung bekam jeder Rekrut 10 grüne Patronen Übungsmunition, die fast alle Rekruten, teilweise mit Feuerstoß, verballert haben. Ich habe nicht einen einzigen Schuß abgegeben, warum, weiß ich bis heute nicht. Meine Munition habe ich unter den Kameraden meiner Gruppe verteilt. Das böse Erwachen kam erst beim Waffenreinigen als es hieß, den Docht 100 mal durch den Lauf zu ziehen. Wer schon mal ein G 3 gereinigt hat, weiß, was das für eine Arbeit ist. Ich habe ihn nur 5 mal durchgezogen, dann war der Lauf blank und ist anstandslos durch die Prüfung gekommen, während fast alle anderen Kameraden ihre liebe Mühe mit dem Gewehr hatten.
    • am via tvforen.de

      WilliWinzig schrieb:
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      > In der Grundausbildung, bei der Ausbildung am
      > Gewehr G 3, wurde uns strikt untersagt, selbst mit
      > der grünen Übungsmunition, auf keinen Fall aus
      > nächster Nähe auf einen Kameraden zu schießen.
      > Auch wenn statt des Feuerdämpfers, am Ende des
      > Laufes, das Manöver-Patronengerät aufgeschraubt
      > wurde. Es besteht immer Verletzungsgefahr.
      > Bei einer Nachtausbildung bekam jeder Rekrut 10
      > grüne Patronen Übungsmunition, die fast alle
      > Rekruten, teilweise mit Feuerstoß, verballert
      > haben. Ich habe nicht einen einzigen Schuß
      > abgegeben, warum, weiß ich bis heute nicht. Meine
      > Munition habe ich unter den Kameraden meiner
      > Gruppe verteilt. Das böse Erwachen kam erst beim
      > Waffenreinigen als es hieß, den Docht 100 mal
      > durch den Lauf zu ziehen. Wer schon mal ein G 3
      > gereinigt hat, weiß, was das für eine Arbeit
      > ist. Ich habe ihn nur 5 mal durchgezogen, dann war
      > der Lauf blank und ist anstandslos durch die
      > Prüfung gekommen, während fast alle anderen
      > Kameraden ihre liebe Mühe mit dem Gewehr hatten.


      Ich habe das Waffenreinigen immer als entspannend empfunden. ;-))
    • am via tvforen.de

      WilliWinzig schrieb:
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      > In der Grundausbildung, bei der Ausbildung am
      > Gewehr G 3, wurde uns strikt untersagt, selbst mit
      > der grünen Übungsmunition, auf keinen Fall aus
      > nächster Nähe auf einen Kameraden zu schießen.
      > Auch wenn statt des Feuerdämpfers, am Ende des
      > Laufes, das Manöver-Patronengerät aufgeschraubt
      > wurde. Es besteht immer Verletzungsgefahr.

      Einer meiner Kameraden hat einmal das MPG zu locker aufgeschraubt und es flog dann unserem Hauptfeldwebel knapp am Kopf vorbei. Wir haben danach Stunden gebraucht, um das Ding wiederzufinden.
  • am via tvforen.de

    Na, das konnte man doch wohl leicht erkennen. Die scharfe Munition für das G 3 war voll aus Metall und durfte nur auf der Schießbahn, außerhalb der Kaserne, verwendet werden, während die Übungsmunition (Platzpatronen mit Kunststoffmantel) grün war. Dann gab es noch eine blaue Munition (Kunststoffmantel), mit der wir auf der kleinen Schießbahn innerhalb der Kaserne geschossen haben. Davor sollte man sich aber auch in Acht nehmen.
    • am via tvforen.de

      WilliWinzig schrieb:
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      > Na, das konnte man doch wohl leicht erkennen. Die
      > scharfe Munition für das G 3 war voll aus Metall
      > und durfte nur auf der Schießbahn, außerhalb der
      > Kaserne, verwendet werden, während die
      > Übungsmunition (Platzpatronen mit
      > Kunststoffmantel) grün war. Dann gab es noch eine
      > blaue Munition (Kunststoffmantel), mit der wir auf
      > der kleinen Schießbahn innerhalb der Kaserne
      > geschossen haben. Davor sollte man sich aber auch
      > in Acht nehmen.

      Die blaue kann auch tödlich sein. Wir haben sie nur im Wald, auf bestimmten Gefechtsbahnen benutzt, die aber ein realistisches Szenario abbildeten...
  • am via tvforen.de

    Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin nicht zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich meine mich an eine Radionachricht zu erinnern.

    Dieser traurige Vorfall hätte genauso verhindert werden können, wie der Schießunfall in Siegburg, an dessen Folgen ein junger Polizist gestorben ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe nicht mal in den Schießraum mitnehmen müssen...

    Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre und ähnliches in Schranken und Schubladen für jeden zugänglich bewahren.
    • am via tvforen.de

      Also, mit einem Unfall kann ich mich nicht so recht anfreunden. Für mich ist es eher Fahrlässigkeit, wenn nicht, sogar grobe Fahrlässigkeit.
      Ich bin bei der Bundeswehr an der Pistole P 1 ausgebildet worden. Die Pistole wird bei der Bundeswehr schräg nach unten gehalten, um einen versehentlichen, ungewollten Schuss ins Leere gehen zu lassen. Der Abzugsfinger liegt am Schlitten und wird erst kurz vor dem Abfeuern an den Abzugshebel gelegt.
      Unser Leutnant (Sicherheitsoffizier bei den Schießübungen) sagte immer in etwa:
      "Wenn Sie noch Fragen haben, bleibt die Pistole immer schräg nach unten gehalten. Fragen Sie, aber bewegen Sie sich nicht. Wenn Sie versuchen, sich mit Ihrem Körper und der Pistole auf die neben Ihnen stehenden Aufsichtskräfte hin zu drehen, werden Sie niedergeschlagen."

      Eine Schusswaffe muss immer so behandelt werden, als wäre sie geladen (auch Herr Baldwin wäre dazu verpflichtet gewesen) und bereit zum Abfeuern. Ganz gleich, ob die Waffe mir mit der Meldung "Pistole entladen, Patronenlager frei, entspannt und gesichert." übergeben wird.
      Eine Pistole wird niemals auf Menschen gerichtet und schon gar nicht der Abzug betätigt.(Ausnahmen Polizei, Personenschutz etc.. Diese werden immer im Umgang mit der Schusswaffe weitergebildet)
      Was Herrn Baldwin da eingefallen ist, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.
      Bei den deutschen Polizeibehörden wird ebenfalls die Waffe schräg nach unten gehalten. US-Polizei hält die Waffe immer nach oben. Ob das besser ist, kann ich nicht beurteilen. Ein Projektil, welches gen Himmel abgefeuert wurde kann beim Herunterfallen immer noch erheblichen, ja sogar tödlichen Schaden anrichten.

      Warum übergibt man scharfe Schusswaffen Personen, die mit dem Umgang von Feuerwaffen gar nicht vertraut sind?
      Warum werden bei Dreharbeiten zu einem Film nicht Waffen benutzt, die nicht fähig sind gefährliche Munition abzufeuern. Solche Waffen, die sich von scharfen Waffen, in Gewicht, Aussehen und Größe, nicht mehr unterscheiden gibt es schon seit ewig und 3 Tagen. Für den Schuss sorgt heutzutage Kollege Computer.
      Ich glaube kaum, dass bei den "Rentnercops" oder bei "Mord mit Aussicht", um nur zwei Beispiele zu nennen, die Schauspieler echte Waffen bei sich tragen. Auch (Aaron Le) als Hui Ko von den Rentnercops, der ja beruflich bei der Berliner Polizei ist, wird sicher nicht bei Dreharbeiten seine eigene Waffe am Gürtel tragen.

      Alles in allem ist es für mich kein Unfall im herkömmlichen Sinne. Eher "Dumm gelaufen" und das ist schon mindestens fahrlässig.
      Ich weiß natürlich nicht, ob Fahrlässigkeit oder grobe Fahrlässigkeit in den USA ein Straftatbestand ist.
      • am via tvforen.de

        WilliWinzig schrieb:
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        > Also, mit einem Unfall kann ich mich nicht so
        > recht anfreunden. Für mich ist es eher
        > Fahrlässigkeit, wenn nicht, sogar grobe
        > Fahrlässigkeit.
        > Ich bin bei der Bundeswehr an der Pistole P 1
        > ausgebildet worden. Die Pistole wird bei der
        > Bundeswehr schräg nach unten gehalten, um einen
        > versehentlichen, ungewollten Schuss ins Leere
        > gehen zu lassen. Der Abzugsfinger liegt am
        > Schlitten und wird erst kurz vor dem Abfeuern an
        > den Abzugshebel gelegt.
        > Unser Leutnant (Sicherheitsoffizier bei den
        > Schießübungen) sagte immer in etwa:
        > "Wenn Sie noch Fragen haben, bleibt die Pistole
        > immer schräg nach unten gehalten. Fragen Sie,
        > aber bewegen Sie sich nicht. Wenn Sie versuchen,
        > sich mit Ihrem Körper und der Pistole auf die
        > neben Ihnen stehenden Aufsichtskräfte hin zu
        > drehen, werden Sie niedergeschlagen."
        >
        > Eine Schusswaffe muss immer so behandelt werden,
        > als wäre sie geladen (auch Herr Baldwin wäre
        > dazu verpflichtet gewesen) und bereit zum
        > Abfeuern. Ganz gleich, ob die Waffe mir mit der
        > Meldung "Pistole entladen, Patronenlager frei,
        > entspannt und gesichert." übergeben wird.
        > Eine Pistole wird niemals auf Menschen gerichtet
        > und schon gar nicht der Abzug betätigt.(Ausnahmen
        > Polizei, Personenschutz etc.. Diese werden immer
        > im Umgang mit der Schusswaffe weitergebildet)
        > Was Herrn Baldwin da eingefallen ist, wird wohl
        > immer ein Rätsel bleiben.
        > Bei den deutschen Polizeibehörden wird ebenfalls
        > die Waffe schräg nach unten gehalten. US-Polizei
        > hält die Waffe immer nach oben. Ob das besser
        > ist, kann ich nicht beurteilen. Ein Projektil,
        > welches gen Himmel abgefeuert wurde kann beim
        > Herunterfallen immer noch erheblichen, ja sogar
        > tödlichen Schaden anrichten.
        >
        > Warum übergibt man scharfe Schusswaffen Personen,
        > die mit dem Umgang von Feuerwaffen gar nicht
        > vertraut sind?
        > Warum werden bei Dreharbeiten zu einem Film nicht
        > Waffen benutzt, die nicht fähig sind gefährliche
        > Munition abzufeuern. Solche Waffen, die sich von
        > scharfen Waffen, in Gewicht, Aussehen und Größe,
        > nicht mehr unterscheiden gibt es schon seit ewig
        > und 3 Tagen. Für den Schuss sorgt heutzutage
        > Kollege Computer.
        > Ich glaube kaum, dass bei den "Rentnercops" oder
        > bei "Mord mit Aussicht", um nur zwei Beispiele zu
        > nennen, die Schauspieler echte Waffen bei sich
        > tragen. Auch (Aaron Le) als Hui Ko von den
        > Rentnercops, der ja beruflich bei der Berliner
        > Polizei ist, wird sicher nicht bei Dreharbeiten
        > seine eigene Waffe am Gürtel tragen.
        >
        > Alles in allem ist es für mich kein Unfall im
        > herkömmlichen Sinne. Eher "Dumm gelaufen" und das
        > ist schon mindestens fahrlässig.
        > Ich weiß natürlich nicht, ob Fahrlässigkeit
        > oder grobe Fahrlässigkeit in den USA ein
        > Straftatbestand ist.



        Rein rechtlich kann man Alec Baldwin keinen Vorwurf machen, und innerhalb der Realitäten am Set war er auch nicht verantwortlich.

        Dennoch stimme ich Deinen Aussagen im großen und ganzen zu. Ich selbst war über 10 Jahre Waffenträger. Für mich wäre es selbstverständlich jede Waffe die man mir gibt, sofort auf ihren Zustand zu überprüfen- einschließlich der Munition. Nun habe ich aber eben Dienst an der Waffe geleistet, mir ist es in Fleisch und Blut übergegangen.

        Ein Schauspieler empfindet das sicher anders. Ich wäre dafür, das man nun neue Sicherheit Standdarts einführt.

        Jeder am Set, der mit Waffen zu tun hat, sollte eine grundsätzliche Ausbildung über den Umgang bzw. eine korrekte Sicherheitsüberprüfung von Waffen erhalten .
      • am via tvforen.de

        Bevor ihr hier noch weiter von Euren Abenteuern mit Waffen schwadroniert, solltet ihr euch diesen Beitrag vom Legal Eagle zu Gemüte führen, der (auch) sehr gut ausleuchtet, wie im US-Filmgeschäft mit Waffen und Waffensurrogaten umgegangen wird. Baldwin wird wahrscheinlich nicht als unmittelbarer Täter, sondern mittelbar herangezogen werden, weil er als Mit-Produzent s eine Art Generalverantwortung trägt.


        https://www.youtube.com/watch?v=wXmAeMQCvZQ


        Üblicherweise liefert der Eagle Updates, wenn neue Erkenntnisse vorliegen.
      • am via tvforen.de

        yrkoon schrieb:
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        > Bevor ihr hier noch weiter von Euren Abenteuern
        > mit Waffen schwadroniert, solltet ihr euch diesen
        > Beitrag vom Legal Eagle zu Gemüte führen, der
        > (auch) sehr gut ausleuchtet, wie im
        > US-Filmgeschäft mit Waffen und Waffensurrogaten
        > umgegangen wird. Baldwin wird wahrscheinlich nicht
        > als unmittelbarer Täter, sondern mittelbar
        > herangezogen werden, weil er als Mit-Produzent s
        > eine Art Generalverantwortung trägt.
        >
        >
        >
        > Üblicherweise liefert der Eagle Updates, wenn
        > neue Erkenntnisse vorliegen.


        Ich schwadroniere nicht, ich habe viele Jahre eine Dienstwaffe getragen. Und das war völlig ohne Abenteuer.....
      • am via tvforen.de

        Wikki schrieb:
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        > Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin nicht
        > zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich meine
        > mich an eine Radionachricht zu erinnern.
        >
        > Dieser traurige Vorfall hätte genauso verhindert
        > werden können, wie der Schießunfall in Siegburg,
        > an dessen Folgen ein junger Polizist gestorben
        > ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe nicht
        > mal in den Schießraum mitnehmen müssen...
        >
        > Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele
        > Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre und
        > ähnliches in Schranken und Schubladen für jeden
        > zugänglich bewahren.


        Man kann es nie oft genug sagen: Bei Waffen gibt es Regel: Sicherheitsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung. Ich habe selbst schon Waffenausbildungen abgehalten und war natürlich beim Schießen dabei. Ich habe versucht allen immer zu vermitteln: Egal was ihr für Fehler macht, wenn ihr immer eine korrekte Sicherheitsüberprüfung durchführt, immer über den Ladezustand der Waffe informiert seit. Und mit der Waffe nicht rumfuchtelt sondern diese nur Richtung Ziel ansetzt, kann nichts passieren!
      • am via tvforen.de

        Sir Hilary 2.0 schrieb:
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        > Wikki schrieb:
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        > > Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin nicht
        > > zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich
        > meine
        > > mich an eine Radionachricht zu erinnern.
        > >
        > > Dieser traurige Vorfall hätte genauso
        > verhindert
        > > werden können, wie der Schießunfall in
        > Siegburg,
        > > an dessen Folgen ein junger Polizist gestorben
        > > ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe
        > nicht
        > > mal in den Schießraum mitnehmen müssen...
        > >
        > > Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele
        > > Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre
        > und
        > > ähnliches in Schranken und Schubladen für
        > jeden
        > > zugänglich bewahren.
        >
        >
        > Man kann es nie oft genug sagen: Bei Waffen gibt
        > es Regel: Sicherheitsüberprüfung
        > Sicherheitsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung.
        > Ich habe selbst schon Waffenausbildungen
        > abgehalten und war natürlich beim Schießen
        > dabei. Ich habe versucht allen immer zu
        > vermitteln: Egal was ihr für Fehler macht, wenn
        > ihr immer eine korrekte Sicherheitsüberprüfung
        > durchführt, immer über den Ladezustand der Waffe
        > informiert seit. Und mit der Waffe nicht
        > rumfuchtelt sondern diese nur Richtung Ziel
        > ansetzt, kann nichts passieren!

        Ich war jahrelang stellvertretender Schießlehrer, beruflich Waffenträger ..
        Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich ihn nur einmal besiegen, immerhin ;-)
        In der Grundi eine Scharfschützenausbildung erhalten... und oberstes Gebot war:
        Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen Waffe!!
        Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein Außenstehender nicht beurteilen ... mMn trifft Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe Munition hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.
      • am via tvforen.de

        pars schrieb:
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        > Sir Hilary 2.0 schrieb:
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        > > Wikki schrieb:
        > >
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        > > -----
        > > > Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin
        > nicht
        > > > zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich
        > > meine
        > > > mich an eine Radionachricht zu erinnern.
        > > >
        > > > Dieser traurige Vorfall hätte genauso
        > > verhindert
        > > > werden können, wie der Schießunfall in
        > > Siegburg,
        > > > an dessen Folgen ein junger Polizist
        > gestorben
        > > > ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe
        > > nicht
        > > > mal in den Schießraum mitnehmen müssen...
        > > >
        > > > Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele
        > > > Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre
        > > und
        > > > ähnliches in Schranken und Schubladen für
        > > jeden
        > > > zugänglich bewahren.
        > >
        > >
        > > Man kann es nie oft genug sagen: Bei Waffen
        > gibt
        > > es Regel: Sicherheitsüberprüfung
        > > Sicherheitsüberprüfung
        > Sicherheitsüberprüfung.
        > > Ich habe selbst schon Waffenausbildungen
        > > abgehalten und war natürlich beim Schießen
        > > dabei. Ich habe versucht allen immer zu
        > > vermitteln: Egal was ihr für Fehler macht,
        > wenn
        > > ihr immer eine korrekte
        > Sicherheitsüberprüfung
        > > durchführt, immer über den Ladezustand der
        > Waffe
        > > informiert seit. Und mit der Waffe nicht
        > > rumfuchtelt sondern diese nur Richtung Ziel
        > > ansetzt, kann nichts passieren!
        >
        > Ich war jahrelang stellvertretender Schießlehrer,
        > beruflich Waffenträger ..
        > Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich ihn
        > nur einmal besiegen, immerhin ;-)
        > In der Grundi eine Scharfschützenausbildung
        > erhalten... und oberstes Gebot war:
        > Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen
        > Waffe!!
        > Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein
        > Außenstehender nicht beurteilen ... mMn trifft
        > Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe Munition
        > hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.


        Si ist es! Wenn hast Du besiegt? Den Schießlehrer ? ;-))
      • am via tvforen.de

        Sir Hilary 2.0 schrieb:
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        > pars schrieb:
        > --------------------------------------------------
        ....
        > >
        > > Ich war jahrelang stellvertretender
        > Schießlehrer,
        > > beruflich Waffenträger ..
        > > Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich
        > ihn
        > > nur einmal besiegen, immerhin ;-)
        > > In der Grundi eine Scharfschützenausbildung
        > > erhalten... und oberstes Gebot war:
        > > Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen
        > > Waffe!!
        > > Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein
        > > Außenstehender nicht beurteilen ... mMn trifft
        > > Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe
        > Munition
        > > hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.
        >
        >
        > Si ist es! Wenn hast Du besiegt? Den Schießlehrer
        > ? ;-))


        ? Wen denn sonst? Erlegt habe ich ihn aber nicht, er lebt noch.
      • am via tvforen.de

        pars schrieb:
        -------------------------------------------------------
        > Sir Hilary 2.0 schrieb:
        > --------------------------------------------------
        > -----
        > > pars schrieb:
        > >
        > --------------------------------------------------
        >
        > ....
        > > >
        > > > Ich war jahrelang stellvertretender
        > > Schießlehrer,
        > > > beruflich Waffenträger ..
        > > > Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich
        > > ihn
        > > > nur einmal besiegen, immerhin ;-)
        > > > In der Grundi eine Scharfschützenausbildung
        > > > erhalten... und oberstes Gebot war:
        > > > Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen
        > > > Waffe!!
        > > > Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein
        > > > Außenstehender nicht beurteilen ... mMn
        > trifft
        > > > Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe
        > > Munition
        > > > hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.
        > >
        > >
        > > Si ist es! Wenn hast Du besiegt? Den
        > Schießlehrer
        > > ? ;-))
        >
        >
        > ? Wen denn sonst? Erlegt habe ich ihn aber nicht,
        > er lebt noch.


        ;-)))
    • am

      Traurig,dass Schicksal ist manchmal ne Drecksau.
      Auch für Baldwin tut mir das total Leid,da seine Fam.in letzter Zeit viel durchgemacht hat.Mit der Serie Dr. Death als Dr. Robert Henderson lieferte endlich mal wieder eine Glanzleistung ab und man dachte nun kommt er wieder auf die Beine.Und nun dass!

      Was mich aber schon wieder durch die Decke gehen lassen könnte sind diverse Zeitschriften und  deren Komentare "Was ihm jetzt drohen könnte" solche Schmierfinken,absolut 0 Schamgefühl.Glaube die wissen gar nicht was der gerade durchmachen muss.
      • am via tvforen.de

        Ja, es hat nichts mit dem Thema zu tun, nur passte es für mich gerade. Das tut mir leid, es wird nicht mehr vorkommen. Aber dann weise auch alle darauf hin, welche vom Thema ankommen. Weiter unten wurde über Gendern geschrieben und jemand fragte nach dem Beruf der Deutschlehrerin.

        Ich achte mal darauf, wie oft in Beiträgen vom Thema abgekommen wird :-)
        • am via tvforen.de

          Schlimm für die Opfer und deren Angehörige. Und auch schlimm für Alec Baldwin, der jetzt damit leben muss, auch wenn es nicht seine Schuld war.

          Man will Menschen unterhalten und dann passiert sowas. Sowas sollte definitiv nicht geschehen.
          • am via tvforen.de

            Ja, ob Baldwin Schuld hat oder nicht. Er hat die Waffe abgefeuert, und genau das wird er sich selbst auch sagen. Hoffe das er sich schnell Hilfe sucht, das kann zu einem schweren Trauma führen, ähnlich wie Menschen, denen so etwas im Krieg passiert.
        • am via tvforen.de

          Das dachte ich bei der ersten Sichtung eines Artikels sofort, noch vor Dustins Posting. Und es waren durchaus Seiten, von denen man eigentlich Seriosität erwartet, also keine Boulevardzeitungen, die von ihren reißerischen Schlagzeilen leben.
          • am via tvforen.de

            Wenn es diesmal etwas bringen würde, wäre ich gerne dafür


            Das Schlimme ist, dass es auch hierzulande und auch in anderen Ländern mit schärferen Gesetzen genügend Menschen gibt, die auch sofort eine Waffe kaufen würden, wenn es so einfach möglich wäre.

            Wenn jemand eine Waffe haben will, bekommt er sie auch auf nicht legalem Wege, aber warum muss man es Menschen so einfach machen? Warum fühlen sich manche Leute noch immer wie im 19. Jahrhundert auf dem Lande? Es kommt ja gerne das Argument mit dem alten Farmer, der eine Stunde zur nächsten Polizei fahren müsste und erst 20 Kilometer weiter den nächsten Nachbarn hat. Ich möchte aber nicht wissen, wie viele dieser Leute ihr Gewehr schön auf dem Präsentierteller im geöffneten Schrank aufbewahren und hier gibt es auch einige davon.

            Ich bin da ziemlich "dagegen", dass Hinz und Kunz einen Waffenschein machen darf, denn für mich gehören solche potenziellen Tötungsinstrumente in die Hände von Menschen, denen man auch ein hohes Verantwortungsbewusstsein zumutet, wie Polizisten und Soldaten. Meine Mutter hatte sogar ein Problem mit Spielzeugwaffen (geduldet, aber nicht gerade begeistert davon). So weit würde ich nicht gehen, aber ich bin gegen den Waffenschein für Leute außerhalb dieser Berufsgruppen.

            Hoffentlich hat der Tod dieser armen Frau wenigstens etwas bewirkt, nämlich dass niemand mehr dieser Gefahr ausgesetzt wird. Aber ich glaube es nicht :-(
            • am via tvforen.de

              In den Nachrichten und Artikeln sind die Titel bzw Meldungen auch ähnlich ungünstig gewählt.

              Wer ist eigentlich diese Wunschliste, Jahrgang 1998?
              • am via tvforen.de

                Einfach nur schrecklich, für die Angehörigen und nicht zuletzt auch für Baldwin :-(

                Wie konnte es dazu kommen? Und ja, in solchen Fällen genügt ein "Es tut uns ja so leid, dass dieser tragische Unfall geschah" nicht. Vor ein, zwei Jahren wurde in den USA eine sogenannte Polizistin mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe bestraft, da sie sich auf dem Heimweg in der Etage geirrt, eine falsche Wohnung betreten und einen jungen Mann erschossen hatte, den sie angeblich für einen Einbrecher gehalten hatte. Selbst, wenn es so war - die Strafe ist meiner Meinung nach richtig. Menschen, die mit Waffen hantieren, haben eine große Verantwortung.

                Der Schütze in Siegburg kam sehr glimpflich davon :-(
                • am via tvforen.de

                  habe es auch gerade in den nachrichten gehört...schlimm wen sowas passiert...musste sofort an brandon lee denken,da gab es ja auch so einen "unfall"
                • am via tvforen.de

                  Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen Fällen hart bestraft werden. Immerhin sind sie für die Wahrung der Ordnung wichtig und sollten niemals triggerhappy sein. Kann natürlich in den USA gut sein, dass in dem Fall der andere auch ne Waffe hatte, aber trotzdem müsste der Polizist*innen da alles versuchen, die Situation nicht eskalieren zu lassen. Zudem kann man bei Polizist*innen von ausgehen, dass sie wissen, wo man NICHT tödlich trifft bzw bewusst tödlich treffen.
                • am via tvforen.de

                  invwar schrieb:
                  -------------------------------------------------------
                  > Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen

                  Was machte Deine Deutschlehrerin eigentlich beruflich?
                • am via tvforen.de

                  invwar schrieb:
                  -------------------------------------------------------
                  > Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen
                  > Fällen...
                  > ...aber trotzdem müsste der
                  > Polizist*innen da alles versuchen...
                  > Zudem kann man bei Polizist*innen von ausgehen,...

                  Genau das ist das Genderwelsch, dass ich so liebe. ;-)
                  Noch besser als Annalena Bearbocks "Bauern und Bauerinnen"
                  Für den eventuellen, von mir hier nicht erkannten, Ironie-Modus
                  gibts natürlich drei Gender-Sternchen (***)

                  Ich weiß, voll neben dem Thema, aber ich konnte einfach nich anders. ;-)
                • am via tvforen.de

                  Perfekt!
                • am via tvforen.de

                  Ralfi schrieb:
                  -------------------------------------------------------
                  > Perfekt!

                  Leider rechtschreiblich nicht ganz!
                  Mein*e Deutschlehrer*in hat mich gerade angerufen und drauf hingewiesen,
                  dass das "dass" nach Genderwelsch, ein "s" zuviel hat! ;-)
                • am via tvforen.de

                  invwar schrieb:
                  -------------------------------------------------------
                  > Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen
                  > Fällen hart bestraft werden. Immerhin sind sie
                  > für die Wahrung der Ordnung wichtig und sollten
                  > niemals triggerhappy sein. Kann natürlich in den
                  > USA gut sein, dass in dem Fall der andere auch ne
                  > Waffe hatte, aber trotzdem müsste der
                  > Polizist*innen da alles versuchen, die Situation
                  > nicht eskalieren zu lassen. Zudem kann man bei
                  > Polizist*innen von ausgehen, dass sie wissen, wo
                  > man NICHT tödlich trifft bzw bewusst tödlich
                  > treffen.



                  Leute , das alles hat nichts mit DIESEM Vorfall zu tun !
                • am via tvforen.de

                  Ralfi schrieb:
                  -------------------------------------------------------
                  > invwar schrieb:
                  > --------------------------------------------------
                  > -----
                  > > Ja, besonders ein Polizist*innen muss in
                  > solchen
                  >
                  > Was machte Deine Deutschlehrerin eigentlich
                  > beruflich?


                  Bin zwar auch kein Freund dieser Art des Genderns, aber ich suche mir für meine Kritik die passenderen Themen dazu aus...
                • am via tvforen.de

                  Wikki schrieb:
                  -------------------------------------------------------
                  > Einfach nur schrecklich, für die Angehörigen und
                  > nicht zuletzt auch für Baldwin :-(
                  >
                  > Wie konnte es dazu kommen? Und ja, in solchen
                  > Fällen genügt ein "Es tut uns ja so leid, dass
                  > dieser tragische Unfall geschah" nicht. Vor ein,
                  > zwei Jahren wurde in den USA eine sogenannte
                  > Polizistin mit einer mehrjährigen
                  > Gefängnisstrafe bestraft, da sie sich auf dem
                  > Heimweg in der Etage geirrt, eine falsche Wohnung
                  > betreten und einen jungen Mann erschossen hatte,
                  > den sie angeblich für einen Einbrecher gehalten
                  > hatte. Selbst, wenn es so war - die Strafe ist
                  > meiner Meinung nach richtig. Menschen, die mit
                  > Waffen hantieren, haben eine große Verantwortung.
                  >
                  >
                  > Der Schütze in Siegburg kam sehr glimpflich davon
                  > :-(

                  Das hat mit dem Vorfall nichts zu tun.
                  Im Fall von Alec Baldwin kann man hoffen, dass er es mit professioneller Hilfe verarbeiten kann.
              • am

                @Dustin: Was ist an der Überschrift "Alec Baldwin löst an Filmset tödlichen Unfall aus" denn bitte so schlimm? Jeder Mensch der lesen kann (und versteht was er gerade gelesen hat) weiß doch dass er nicht Schuld ist?


                Alec Baldwin hat nun einmal im Rahmen des Drehs am Filmset den Abzug gedrückt und dabei die Kamerafrau und den Regisseur getötet bzw. sehr schwer verletzt auch wenn er von der scharf (?) geladenen Waffe natürlich nichts wusste und nur das machte was im Drehbuch stand. Und das ist auch genau das was ein Unfall ist wie es in der Überschrift steht. 


                Ich würde dir zustimmen wenn die Überschrift "Alec Baldwin erschießt Kamerafrau" lauten würde - aber so versteht jeder mit Verstand dass es NICHT seine Schuld ist.
                • am via tvforen.de

                  Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin für den Unfall verantwortlich, dabei ist er das dritte Opfer, der muss doch jetzt in Therapie.
                  Ein Schauspieler, der auf einem Set geplant eine Waffe benutzt ist nicht dafür verantwortlich was für eine Art Munition drin ist, dafür gibt es spezielles Personal, wie ihr im dritten Absatz selbst schreibt.

                  Und jetzt kommt nicht mit "Technisch gesehen ist der Titel richtig, weil er die Waffe abgefeuert hat", ihr wisst ganz genau wie sich der Titel liest und das er Schuld impliziert, das hat Bild Niveau.
                  • am via tvforen.de

                    Zumal wieso zum Teufel ist da überhaupt scharfe Munition drin? Filme wie John Wick zeigen doch, dass man super mit CGI durchkommt. Und wer auch immer der Waffenexperte am Set war, wird hoffentlich ordentlich bestraft. Wie im Thread schon beschrieben, sollte eine Waffe jederzeit wie scharf geladen behandelt werden, das wird auch jeder seriöse Waffenexperte dir sagen. Ich würde aber auch gerne wissen, was da genau vorgefallen ist. Anscheinend war ja geplant direkt auf die Kamera zu schießen, sonst wäre die Kamerafrau/Regisseur ja nicht getroffen worden. Hier hätte ein seriöser Waffenexperte aber auch für gesorgt, dass niemand in Schussreichweite steht. Heutzutage muss ja auch niemand mehr nah an einer Kamera stehen, da normalerweise der Überwachungsscreen per Funk direkt verbunden ist.
                  • am via tvforen.de

                    invwar schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Zumal wieso zum Teufel ist da überhaupt scharfe
                    > Munition drin? Filme wie John Wick zeigen doch,
                    > dass man super mit CGI durchkommt. Und wer auch
                    > immer der Waffenexperte am Set war, wird
                    > hoffentlich ordentlich bestraft. Wie im Thread
                    > schon beschrieben, sollte eine Waffe jederzeit wie
                    > scharf geladen behandelt werden, das wird auch
                    > jeder seriöse Waffenexperte dir sagen. Ich würde
                    > aber auch gerne wissen, was da genau vorgefallen
                    > ist. Anscheinend war ja geplant direkt auf die
                    > Kamera zu schießen, sonst wäre die
                    > Kamerafrau/Regisseur ja nicht getroffen worden.
                    > Hier hätte ein seriöser Waffenexperte aber auch
                    > für gesorgt, dass niemand in Schussreichweite
                    > steht. Heutzutage muss ja auch niemand mehr nah an
                    > einer Kamera stehen, da normalerweise der
                    > Überwachungsscreen per Funk direkt verbunden ist.


                    Es gibt such Schutzscheiben, das man zwischen Kamera und Waffe positionieren kann, da ist eine Menge schiefgelaufen.
                    Der Threadtitel stört mich aber immer noch gewaltig, denn was auch immer schiefgelaufen ist, dem Schauspieler, dem man eine Knarre in die Hand drückt und sagt "Schieß in Richtung Kamera" kann man schwer einen Vorwurf machen.

                    Warum scharfe Munition (bzw. was anderes potentiell tödliches) drin war könnte daran liegen das es vermutlich ein Revolver ist, da Western. In Nahaufnahmen sieht man die Kugeln in der Trommel und dafür wird sie entsprechend bestückt.
                    So starb Brandon Lee, für Nahaufnahmen wurde zwar keine scharfe Munition verwendet, sondern nur irgendwelche Metallteile, eines dieser Teile verblieb aber im Lauf und die Platzpatrone hatte genug power um das Teil abzufeuern.
                  • am via tvforen.de

                    invwar schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    >... Anscheinend war ja geplant direkt auf die
                    > Kamera zu schießen, sonst wäre die
                    > Kamerafrau/Regisseur ja nicht getroffen worden.
                    > Hier hätte ein seriöser Waffenexperte aber auch
                    > für gesorgt, dass niemand in Schussreichweite
                    > steht. Heutzutage muss ja auch niemand mehr nah an
                    > einer Kamera stehen, da normalerweise der
                    > Überwachungsscreen per Funk direkt verbunden ist.

                    Du gehst davon aus, dass der Schuss bei Dreh fiel. Das ist aber nur eine mögliche Vermutung, genausogut kann es passiert sein, als eine Gruppe zusammenstand, während dem Schauspieler die Waffe erklärt wurde und sich dabei der Schuss löste. Alles reine Spekulation hier, die zu nichts führt.
                  • am via tvforen.de

                    In wenigen Stunden wird durch diesen traurigen Unfall garantiert wieder die Diskussion um das Waffengesetz losgetreten sein.


                    Oder?
                  • am via tvforen.de

                    DK schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > In wenigen Stunden wird durch diesen traurigen
                    > Unfall garantiert wieder die Diskussion um das
                    > Waffengesetz losgetreten sein.
                    >
                    >
                    > Oder?


                    Das glaube ich (leider!) nicht... Wenn selbst diverse Amokläufe in Schulen und Einkaufszentren nicht dafür sorgen, dass amerikanischen Waffengesetze verschärft werden, dann wird ein Unfall beim Filmdreh (so tragisch er natürlich auch ist - unbestritten) da leider auch nichts dran ändern.
                  • am via tvforen.de

                    macabros schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > DK schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > In wenigen Stunden wird durch diesen
                    > traurigen
                    > > Unfall garantiert wieder die Diskussion um das
                    > > Waffengesetz losgetreten sein.
                    > >
                    > >
                    > > Oder?
                    >
                    >
                    > Das glaube ich (leider!) nicht... Wenn selbst
                    > diverse Amokläufe in Schulen und Einkaufszentren
                    > nicht dafür sorgen, dass amerikanischen
                    > Waffengesetze verschärft werden, dann wird ein
                    > Unfall beim Filmdreh (so tragisch er natürlich
                    > auch ist - unbestritten) da leider auch nichts
                    > dran ändern.




                    Das stimmt ja auch.
                  • am via tvforen.de

                    Dustin schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
                    > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin für
                    > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das dritte
                    > Opfer, der muss doch jetzt in Therapie.

                    Da hast Du recht, aber ich finde die meisten Überschriften, die in den News teilweise stehen, noch schlimmer: "Alec Baldwin erschießt Kamerafrau" - heute früh waren das die ersten Headlines, ohne weitergehende Erklärung oder Subline. Da wird der Unfallaspekt völlig ausgeklammert und die Assoziation - zumindest bei mir - ein aktiver, absichtlicher Schuss.
                  • am via tvforen.de

                    Wikki schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > In den Nachrichten und Artikeln sind die Titel bzw
                    > Meldungen auch ähnlich ungünstig gewählt.
                    >
                    > Wer ist eigentlich diese Wunschliste, Jahrgang
                    > 1998?


                    Dahinter verbirgt sich wohl jeweils der unterzeichnende Redakteur oder Mitarbeiter. 1998 dürfte das "Geburtsjahr" der Website sein.
                  • am via tvforen.de

                    Aber warum zielt der Baldwin auf die Kamerafrau?
                  • am via tvforen.de

                    Dustin schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Der Threadtitel stört mich aber immer noch
                    > gewaltig,

                    Na ja, ist ja schon etwas abgemildert. Es ist halt passiert.
                  • am via tvforen.de

                    DK schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Aber warum zielt der Baldwin auf die Kamerafrau?

                    Es ist auch noch nicht klar, ob es tatsächlich um eine "normal" geladene Waffe geht, bei der ein "normaler" Schuss abgefeuert wurde.

                    Der Stern hat dazu einen sehr interessanten Artikel veröffentlicht, in dem es unter anderem um die Besonderheiten von Western geht.

                    https://www.stern.de/digital/technik/alec-baldwin-erschiesst-frau-mit-platzpatrone--wie-ist-das-moeglich--30854884.html
                  • am via tvforen.de

                    DK schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > In wenigen Stunden wird durch diesen traurigen
                    > Unfall garantiert wieder die Diskussion um das
                    > Waffengesetz losgetreten sein.
                    >
                    >
                    > Oder?


                    Warum sollte das ? Ich sehe hier keinen Grund ,noch einen kausalen Zusammenhang .
                  • am via tvforen.de

                    Wikki schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Wenn es diesmal etwas bringen würde, wäre ich
                    > gerne dafür
                    >
                    >
                    > Das Schlimme ist, dass es auch hierzulande und
                    > auch in anderen Ländern mit schärferen Gesetzen
                    > genügend Menschen gibt, die auch sofort eine
                    > Waffe kaufen würden, wenn es so einfach möglich
                    > wäre.
                    >
                    > Wenn jemand eine Waffe haben will, bekommt er sie
                    > auch auf nicht legalem Wege, aber warum muss man
                    > es Menschen so einfach machen? Warum fühlen sich
                    > manche Leute noch immer wie im 19. Jahrhundert auf
                    > dem Lande? Es kommt ja gerne das Argument mit dem
                    > alten Farmer, der eine Stunde zur nächsten
                    > Polizei fahren müsste und erst 20 Kilometer
                    > weiter den nächsten Nachbarn hat. Ich möchte
                    > aber nicht wissen, wie viele dieser Leute ihr
                    > Gewehr schön auf dem Präsentierteller im
                    > geöffneten Schrank aufbewahren und hier gibt es
                    > auch einige davon.
                    >
                    > Ich bin da ziemlich "dagegen", dass Hinz und Kunz
                    > einen Waffenschein machen darf, denn für mich
                    > gehören solche potenziellen Tötungsinstrumente
                    > in die Hände von Menschen, denen man auch ein
                    > hohes Verantwortungsbewusstsein zumutet, wie
                    > Polizisten und Soldaten. Meine Mutter hatte sogar
                    > ein Problem mit Spielzeugwaffen (geduldet, aber
                    > nicht gerade begeistert davon). So weit würde ich
                    > nicht gehen, aber ich bin gegen den Waffenschein
                    > für Leute außerhalb dieser Berufsgruppen.
                    >
                    > Hoffentlich hat der Tod dieser armen Frau
                    > wenigstens etwas bewirkt, nämlich dass niemand
                    > mehr dieser Gefahr ausgesetzt wird. Aber ich
                    > glaube es nicht :-(


                    Verstehe nicht was das mit der Diskussion um Waffenbesitz zu tun hat ?

                    Im übrigen gibt es neben Polizei und Armee noch einige mehr , die eine Waffe für ihre Tätigkeit brauchen .

                    Aber das ist hier doch gar nicht das Thema!
                  • am via tvforen.de

                    Kate schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > DK schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > Aber warum zielt der Baldwin auf die
                    > Kamerafrau?
                    >
                    > Es ist auch noch nicht klar, ob es tatsächlich um
                    > eine "normal" geladene Waffe geht, bei der ein
                    > "normaler" Schuss abgefeuert wurde.
                    >
                    > Der Stern hat dazu einen sehr interessanten
                    > Artikel veröffentlicht, in dem es unter anderem
                    > um die Besonderheiten von Western geht.
                    >
                    > https://www.stern.de/digital/technik/alec-baldwin-
                    > erschiesst-frau-mit-platzpatrone--wie-ist-das-moeg
                    > lich--30854884.html


                    Danke.
                  • am via tvforen.de

                    Wikki schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Ja, es hat nichts mit dem Thema zu tun, nur passte
                    > es für mich gerade. Das tut mir leid, es wird
                    > nicht mehr vorkommen. Aber dann weise auch alle
                    > darauf hin, welche vom Thema ankommen. Weiter
                    > unten wurde über Gendern geschrieben und jemand
                    > fragte nach dem Beruf der Deutschlehrerin.
                    >
                    > Ich achte mal darauf, wie oft in Beiträgen vom
                    > Thema abgekommen wird :-)


                    Wikki, so weit bin ich noch gar nicht ;-) Du kannst ja schreiben was Du möchtest , ich finde es persönlich nur hier nicht passend. Da der Vorfall durch kein Waffengesetz verhindert wurden wäre....
                  • am via tvforen.de

                    Gemi Kolle schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Dustin schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
                    > > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin
                    > für
                    > > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
                    > dritte
                    > > Opfer, der muss doch jetzt in Therapie.
                    >
                    > Da hast Du recht, aber ich finde die meisten
                    > Überschriften, die in den News teilweise stehen,
                    > noch schlimmer: "Alec Baldwin erschießt
                    > Kamerafrau" - heute früh waren das die ersten
                    > Headlines, ohne weitergehende Erklärung oder
                    > Subline. Da wird der Unfallaspekt völlig
                    > ausgeklammert und die Assoziation - zumindest bei
                    > mir - ein aktiver, absichtlicher Schuss.


                    Natürlich, und die Medien machen das ja bewusst. Denn der durch den Titel suggerierte Mord erzeugt natürlich wesentlich mehr Klicks Aufrufe oder Käufe, als wenn man direkt erwähnt, das es sich vermutlich um einen Unfall handelt...

                    Es ist wahrlich nicht nur ein Julian Reichelt Problem, Reichelt ist nur ein Produkt einer schon lange perversen Nachrichtenszene. Das betrifft natürlich nicht alle !
                  • am via tvforen.de

                    Kate schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > DK schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > Aber warum zielt der Baldwin auf die
                    > Kamerafrau?
                    >
                    > Es ist auch noch nicht klar, ob es tatsächlich um
                    > eine "normal" geladene Waffe geht, bei der ein
                    > "normaler" Schuss abgefeuert wurde.
                    >
                    > Der Stern hat dazu einen sehr interessanten
                    > Artikel veröffentlicht, in dem es unter anderem
                    > um die Besonderheiten von Western geht.
                    >
                    > https://www.stern.de/digital/technik/alec-baldwin-
                    > erschiesst-frau-mit-platzpatrone--wie-ist-das-moeg
                    > lich--30854884.html


                    Hm, sehr verworren. Gut, wenn es keine scharfe Munition war, sondern quasi eine Explosion der klemmenden Waffe, hätte Baldwin ja auch verletzt worden sein müssen. Einen Grund, auf Kameraleute zu zielen, kann die Dramaturgie sein. Der legendäre Schütze in Der Große Eisenbahnraub zielt ja auch auf den Zuschauer und damit auf den Kameramann.

                    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_große_Eisenbahnraub_(1903)#/media/Datei:Great_train_robbery_still.jpg
                  • am via tvforen.de

                    chrisquito schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Hm, sehr verworren. Gut, wenn es keine scharfe
                    > Munition war, sondern quasi eine Explosion der
                    > klemmenden Waffe, hätte Baldwin ja auch verletzt
                    > worden sein müssen.

                    Nicht unbedingt oder nur leicht.

                    Falls Kamerafrau und Regisseurin neben ihm oder leicht vor ihm gestanden hätten, wären sie direkt im Radius der Explosion gewesen.
                    Die Bruchstücke fliegen seitlich oder nach vorne, nicht aber direkt nach hinten. Man schießt normalerweise mit ausgestrecktem Arm. Das würde für Baldwin nur leichte Verletzungen an der Hand bedeuten.

                    Letztendlich widersprechen sich die Berichte. Das wird noch eine ganze Weile dauern bis alle Einzelheiten aufgeklärt sind.

                    Für Baldwin und die Opfer tut es mir leid.
                    Der Vater eine Freundin hat als Schaffner einen Selbstmörder überfahren müssen, er konnte nicht mehr bremsen. Der Mann hat sich nie wieder davon erholt und er hatte keine Wahl. Baldwin wird sich sein Leben lang fragen, ob er es verhindern hätte können, wenn er nur eine Kleinigkeit anders gemacht hätte, anders gezielt oder dergleichen. Auch wenn er sich keinen Vorwurf machen muss, wird ihn das verfolgen.
                  • am via tvforen.de

                    Dustin schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > dem Schauspieler, dem man eine Knarre in die Hand
                    > drückt und sagt "Schieß in Richtung Kamera" kann
                    > man schwer einen Vorwurf machen.

                    Interessant, das wurde dem Alec Baldwin so gesagt? Quelle?
                  • am via tvforen.de

                    Dustin schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
                    > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin für
                    > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das dritte
                    > Opfer.
                    >


                    Offenbar nicht.



                    https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-anklage-erheben-82614024.bild.html
                  • am via tvforen.de

                    DK schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Dustin schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
                    > > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin
                    > für
                    > > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
                    > dritte
                    > > Opfer.
                    > >
                    >
                    >
                    > Offenbar nicht.
                    >
                    >
                    >
                    > https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-
                    > baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-
                    > anklage-erheben-82614024.bild.html


                    Abwarten was dabei heraus kommt. Vorsätzlich war es jedenfalls wohl nicht. Allerdings hätte ich in Baldwins Fall die Waffe vor gebrauch selbst überprüft. Aber das liegt daran, das ich viele Jahre Waffenträger war, und mich daher bei Waffen nie auf andere verlassen, nicht mal auf mich selbst. Überprüfung vor gebrauch wäre bei mir absolute Pflicht und Anspruch an mich selbst gewesen.
                  • am via tvforen.de

                    Sir Hilary 2.0 schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > DK schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > Dustin schrieb:
                    > >
                    > --------------------------------------------------
                    >
                    > > -----
                    > > > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das
                    > für
                    > > > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin
                    > > für
                    > > > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
                    > > dritte
                    > > > Opfer.
                    > > >
                    > >
                    > >
                    > > Offenbar nicht.
                    > >
                    > >
                    > >
                    > >
                    > https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-
                    >
                    > >
                    > baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-
                    >
                    > > anklage-erheben-82614024.bild.html
                    >
                    >
                    > Abwarten was dabei heraus kommt. Vorsätzlich war
                    > es jedenfalls wohl nicht. Allerdings hätte ich in
                    > Baldwins Fall die Waffe vor gebrauch selbst
                    > überprüft. Aber das liegt daran, das ich viele
                    > Jahre Waffenträger war, und mich daher bei Waffen
                    > nie auf andere verlassen, nicht mal auf mich
                    > selbst. Überprüfung vor gebrauch wäre bei mir
                    > absolute Pflicht und Anspruch an mich selbst
                    > gewesen.

                    Ich weiß nicht, was müsste ein Schauspieler denn dann alles selbst überprüfen,
                    Unfälle können ja an vielen Stellen passieren. Zum Beispiel, ein Schauspieler wirft einen schweren Gegenstand aus dem Fenster, wie soll er in dem Moment überprüfen, ob die Absperrung draußen wirklich sitzt, da muss es schon Leute geben, die Acht geben und auf die man sich verlassen kann.

                    Ich erinnere mich, dass bei der Bundeswehr die Übungsmunition für G3 eine andere Farbe hatte als die scharfe Munition, die zum Wachdienst ausgegeben wurde. Es gab unzählige Vorschriften, aber eine Vorschrift, dass der Soldat selbst nachprüfen musste, dass die ausgegebene Übungsmunition tatsächlich solche ist oder dass die Übungshandgranate keine scharfe Handgranate war, gab es nicht. Das hat auch kein Mensch gemacht. Man bekam ein gefülltes Magazin bzw. eine Handgranate und das war es. Bei einem Unfall bzw. einer Tragödie wäre der für der für die Munitions-/Handgranatenausgabe Zuständige sicherlich angeklagt worden, nicht aber der Soldat, der den Schuss abgegeben hat bzw. geworfen hat.
                  • am via tvforen.de

                    Wilkie schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Sir Hilary 2.0 schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > DK schrieb:
                    > >
                    > --------------------------------------------------
                    >
                    > > -----
                    > > > Dustin schrieb:
                    > > >
                    > >
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                    > > > > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das
                    > > für
                    > > > > ein Threadtitel? Das klingt als wäre
                    > Baldwin
                    > > > für
                    > > > > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
                    > > > dritte
                    > > > > Opfer.
                    > > > >
                    > > >
                    > > >
                    > > > Offenbar nicht.
                    > > >
                    > > >
                    > > >
                    > > >
                    > >
                    > https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-
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                    > >
                    > > >
                    > >
                    > baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-
                    >
                    > >
                    > > > anklage-erheben-82614024.bild.html
                    > >
                    > >
                    > > Abwarten was dabei heraus kommt. Vorsätzlich
                    > war
                    > > es jedenfalls wohl nicht. Allerdings hätte ich
                    > in
                    > > Baldwins Fall die Waffe vor gebrauch selbst
                    > > überprüft. Aber das liegt daran, das ich
                    > viele
                    > > Jahre Waffenträger war, und mich daher bei
                    > Waffen
                    > > nie auf andere verlassen, nicht mal auf mich
                    > > selbst. Überprüfung vor gebrauch wäre bei
                    > mir
                    > > absolute Pflicht und Anspruch an mich selbst
                    > > gewesen.
                    >
                    > Ich weiß nicht, was müsste ein Schauspieler denn
                    > dann alles selbst überprüfen,
                    > Unfälle können ja an vielen Stellen passieren.
                    > Zum Beispiel, ein Schauspieler wirft einen
                    > schweren Gegenstand aus dem Fenster, wie soll er
                    > in dem Moment überprüfen, ob die Absperrung
                    > draußen wirklich sitzt, da muss es schon Leute
                    > geben, die Acht geben und auf die man sich
                    > verlassen kann.
                    >
                    > Ich erinnere mich, dass bei der Bundeswehr die
                    > Übungsmunition für G3 eine andere Farbe hatte
                    > als die scharfe Munition, die zum Wachdienst
                    > ausgegeben wurde. Es gab unzählige Vorschriften,
                    > aber eine Vorschrift, dass der Soldat selbst
                    > nachprüfen musste, dass die ausgegebene
                    > Übungsmunition tatsächlich solche ist oder dass
                    > die Übungshandgranate keine scharfe Handgranate
                    > war, gab es nicht. Das hat auch kein Mensch
                    > gemacht. Man bekam ein gefülltes Magazin bzw.
                    > eine Handgranate und das war es. Bei einem Unfall
                    > bzw. einer Tragödie wäre der für der für die
                    > Munitions-/Handgranatenausgabe Zuständige
                    > sicherlich angeklagt worden, nicht aber der
                    > Soldat, der den Schuss abgegeben hat bzw. geworfen
                    > hat.

                    Du beantwortest die Frage ja schon selbst: Platzpatronen sind von echten leicht zu unterscheiden. Er hätte also nur einen Blick auf die Munition zu werfen brauchen. Aber ich verurteile ihn jetzt weder moralisch, geschweige juristisch. Ich schrieb ja nur, wie ich es getan hätte als jemand, der über viele Jahre im Umgang mit Waffen sensibilisiert wurde.
                  • am via tvforen.de

                    Sir Hilary 2.0 schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Du beantwortest die Frage ja schon selbst:
                    > Platzpatronen sind von echten leicht zu
                    > unterscheiden. Er hätte also nur einen Blick auf
                    > die Munition zu werfen brauchen. Aber ich
                    > verurteile ihn jetzt weder moralisch, geschweige
                    > juristisch. Ich schrieb ja nur, wie ich es getan
                    > hätte als jemand, der über viele Jahre im Umgang
                    > mit Waffen sensibilisiert wurde.

                    Das ist so nicht ganz richtig, Platzpatronen sind leicht zu unterscheiden, selbst wenn sie sich farblich nicht unterscheiden sollten, da sie kein Projektil haben. Für die betreffende Szene sollte der Revolver aber nicht mit Platzpatronen, sondern mit Dummies geladen werden, die sich optisch nicht von scharfer Munition unterscheiden, da die Kugeln in der Trommel sichtbar sind und man eine Nahaufnahme des Revolvers filmen wollte.
                    Da Dummies drin sein sollten wurde auch "cold gun" gerufen, eine mit Platzpatronen geladene Waffe ist eine "hot gun", da sie ja immer noch gefährlich ist.

                    Heißt für Baldwin, beim Blick auf die Trommel sah er was er für Dummies hielt und hatte keine Möglichkeit diese optisch von scharfer Munition zu unterscheiden.

                    Darüberhinaus wissen wir von Aussagen der Waffenmeisterin selbst, das sie Baldwin explizit angewiesen hat die Waffen am Set nicht selbst zu kontrollieren, das sei ihre Aufgabe und in den generellen Anweisungen der Gewerkschaft zum Umgang mit Waffen steht das Schauspieler eine Kontrolle der Waffe vor ihren Augen verlangen können, dies aber nicht müssen.

                    Das Schauspieler Waffen nicht im Alleingang kontrollieren ergibt auch Sinn, denn wie soll der Waffenmeister noch wissen ob Waffen hot oder cold sind, wenn jeder Schauspieler die Trommel öffnet oder das Magazin rausnimmt, die Munition begutachtet (sofern welche drin ist) und die Waffe dann neu lädt?

                    Auch generelle Sicherheitsvorschriften wie Waffen NIE auf Personen zu richten, wenn man nicht vorhat sie tatsächlich zu erschießen, oder NIE den Finger am Abzug zu haben, wenn man nicht vorhat abzudrücken treffen an einem Filmset nur eingeschränkt zu. Denn dort gibt es z.B. Nahaufnahmen mit Finger am Abzug ohne das beabsichtigt war in dem Moment abzudrücken und es werden Waffen auf andere Menschen gerichtet ohne jede Absicht diese zu verletzen oder zu töten.

                    Als der Unfall passierte hat Baldwin die Waffe auf die Kamera gerichtet und den Hahn gespannt, das war aber eine Anweisung von Regisseur Joel Souza und Kamerafrau Halyna Hutchins, die die Einstellungen für die geplante Nahaufnahme kontrollieren wollten. Auch die beiden, die dadurch in der Schusslinie standen und letztendlich getroffen wurden gingen nach der "cold gun" Ansage davon aus, das alles sicher ist.

                    An welcher Stelle hat Baldwin also einen Fehler gemacht? Er hat sich an Vorschriften gehalten und Anweisungen befolgt. Das sich überhaupt scharfe Munition am Set befand ist nicht seine Schuld, das die Waffemeisterin die Waffe das letzte mal an Vortag kontrolliert hat und sich dachte "passt schon", als sie für die Probe aus dem Safe geholt wurde ist ebenfalls nicht seine Schuld.
                    Wenn man argumentiert er hätte die Waffe kontrollieren sollen wird ihm eigentlich vorgeworfen das er ihm gemachte Vorschriften nicht verletzt hat, wo ist da die Logik?

                    Das die Waffenmeisterin angeklagt wird ist klar, sie ist eindeutig verantwortlich, aber Baldwin? Interessanterweise wird der Regieassistent, der Baldwin die Waffe übergeben hat und derjenige war, der sie ohne Kontrolle öffentlich als "cold" deklariert hat aber nicht angeklagt, der hat einen Deal für eine kurze Bewährungsstrafe bekommen. Völlig unverständlich.

                    Auch das Baldwin Produzent war spielt keine wirkliche Rolle, angeklagt wird er als die person, die die Waffe in der Hand hielt, nicht als Produzent. Diese Rolle wurde zwar erwähnt, aber da es noch mindestens 5 andere Produzenten gibt, von denen keiner angeklagt wird, ist das unlogisch. Auch weil Baldwin ein Creative producer war und Einfluss auf Drehbuch ind vermutlich casting hatte. Eine andere Produzentin war am Tag des Unfalls als "line producer" auf dem call sheet gelistet und line producer sind diejenigen die am Set tatsächlich verantwortlich sind. Nicht jeder Produzent ist gleichermaßen für alles verantwortlich und wenn doch, dann müsste man sie auch alle anklagen.

                    Die Klage gegen Baldwin ist höchstwahrscheinlich politisch motiviert. Die ernannte "Special prosecutor" (keine Ahnung wie man das übersetzt) ist Andrea Reeb, eine republikanische Politikerin, die jetzt auch Abgeordnete im Parlament von New Mexico ist und gerade durch diverse Fox News Sendungen tingelt, das ist schon sehr fragwürdig. Neutral ist jedenfalls was anderes.

                    Auch die Entscheidungen der Staatsanwältin sind fragwürdig. Baldwin wird angeklagt, aber nicht der Regieassistent, der hm die Waffe gab und sie falsch deklarierte, auch nicht die Produzentin, die im Gegensatz zu Baldwin tatsächlich for das Set verantwortlich war. Und was ist mit dem Regisseur? Er hat sich ebenfalls ohne eigene Kontrolle auf die "cold gun" Aussage verlassen und Baldwin angewiesen auf die Kamera zu zielen. Und Regisseur ist er für sehr viel verantwortlich, hier aber nicht? Das alles wirkt auf mich als wolle sich die Staatsanwältin profilieren, in dem sie einen Promi anklagt.
                  • am via tvforen.de

                    Dustin schrieb:
                    -------------------------------------------------------
                    > Sir Hilary 2.0 schrieb:
                    > --------------------------------------------------
                    > -----
                    > > Du beantwortest die Frage ja schon selbst:
                    > > Platzpatronen sind von echten leicht zu
                    > > unterscheiden. Er hätte also nur einen Blick
                    > auf
                    > > die Munition zu werfen brauchen. Aber ich
                    > > verurteile ihn jetzt weder moralisch,
                    > geschweige
                    > > juristisch. Ich schrieb ja nur, wie ich es
                    > getan
                    > > hätte als jemand, der über viele Jahre im
                    > Umgang
                    > > mit Waffen sensibilisiert wurde.
                    >
                    > Das ist so nicht ganz richtig, Platzpatronen sind
                    > leicht zu unterscheiden, selbst wenn sie sich
                    > farblich nicht unterscheiden sollten, da sie kein
                    > Projektil haben. Für die betreffende Szene sollte
                    > der Revolver aber nicht mit Platzpatronen, sondern
                    > mit Dummies geladen werden, die sich optisch nicht
                    > von scharfer Munition unterscheiden, da die Kugeln
                    > in der Trommel sichtbar sind und man eine
                    > Nahaufnahme des Revolvers filmen wollte.
                    > Da Dummies drin sein sollten wurde auch "cold gun"
                    > gerufen, eine mit Platzpatronen geladene Waffe ist
                    > eine "hot gun", da sie ja immer noch gefährlich
                    > ist.
                    >
                    > Heißt für Baldwin, beim Blick auf die Trommel
                    > sah er was er für Dummies hielt und hatte keine
                    > Möglichkeit diese optisch von scharfer Munition
                    > zu unterscheiden.
                    >
                    > Darüberhinaus wissen wir von Aussagen der
                    > Waffenmeisterin selbst, das sie Baldwin explizit
                    > angewiesen hat die Waffen am Set nicht selbst zu
                    > kontrollieren, das sei ihre Aufgabe und in den
                    > generellen Anweisungen der Gewerkschaft zum Umgang
                    > mit Waffen steht das Schauspieler eine Kontrolle
                    > der Waffe vor ihren Augen verlangen können, dies
                    > aber nicht müssen.
                    >
                    > Das Schauspieler Waffen nicht im Alleingang
                    > kontrollieren ergibt auch Sinn, denn wie soll der
                    > Waffenmeister noch wissen ob Waffen hot oder cold
                    > sind, wenn jeder Schauspieler die Trommel öffnet
                    > oder das Magazin rausnimmt, die Munition
                    > begutachtet (sofern welche drin ist) und die Waffe
                    > dann neu lädt?
                    >
                    > Auch generelle Sicherheitsvorschriften wie Waffen
                    > NIE auf Personen zu richten, wenn man nicht vorhat
                    > sie tatsächlich zu erschießen, oder NIE den
                    > Finger am Abzug zu haben, wenn man nicht vorhat
                    > abzudrücken treffen an einem Filmset nur
                    > eingeschränkt zu. Denn dort gibt es z.B.
                    > Nahaufnahmen mit Finger am Abzug ohne das
                    > beabsichtigt war in dem Moment abzudrücken und es
                    > werden Waffen auf andere Menschen gerichtet ohne
                    > jede Absicht diese zu verletzen oder zu töten.
                    >
                    > Als der Unfall passierte hat Baldwin die Waffe auf
                    > die Kamera gerichtet und den Hahn gespannt, das
                    > war aber eine Anweisung von Regisseur Joel Souza
                    > und Kamerafrau Halyna Hutchins, die die
                    > Einstellungen für die geplante Nahaufnahme
                    > kontrollieren wollten. Auch die beiden, die
                    > dadurch in der Schusslinie standen und
                    > letztendlich getroffen wurden gingen nach der
                    > "cold gun" Ansage davon aus, das alles sicher
                    > ist.
                    >
                    > An welcher Stelle hat Baldwin also einen Fehler
                    > gemacht? Er hat sich an Vorschriften gehalten und
                    > Anweisungen befolgt. Das sich überhaupt scharfe
                    > Munition am Set befand ist nicht seine Schuld, das
                    > die Waffemeisterin die Waffe das letzte mal an
                    > Vortag kontrolliert hat und sich dachte "passt
                    > schon", als sie für die Probe aus dem Safe geholt
                    > wurde ist ebenfalls nicht seine Schuld.
                    > Wenn man argumentiert er hätte die Waffe
                    > kontrollieren sollen wird ihm eigentlich
                    > vorgeworfen das er ihm gemachte Vorschriften nicht
                    > verletzt hat, wo ist da die Logik?
                    >
                    > Das die Waffenmeisterin angeklagt wird ist klar,
                    > sie ist eindeutig verantwortlich, aber Baldwin?
                    > Interessanterweise wird der Regieassistent, der
                    > Baldwin die Waffe übergeben hat und derjenige
                    > war, der sie ohne Kontrolle öffentlich als "cold"
                    > deklariert hat aber nicht angeklagt, der hat einen
                    > Deal für eine kurze Bewährungsstrafe bekommen.
                    > Völlig unverständlich.
                    >
                    > Auch das Baldwin Produzent war spielt keine
                    > wirkliche Rolle, angeklagt wird er als die person,
                    > die die Waffe in der Hand hielt, nicht als
                    > Produzent. Diese Rolle wurde zwar erwähnt, aber
                    > da es noch mindestens 5 andere Produzenten gibt,
                    > von denen keiner angeklagt wird, ist das
                    > unlogisch. Auch weil Baldwin ein Creative producer
                    > war und Einfluss auf Drehbuch ind vermutlich
                    > casting hatte. Eine andere Produzentin war am Tag
                    > des Unfalls als "line producer" auf dem call sheet
                    > gelistet und line producer sind diejenigen die am
                    > Set tatsächlich verantwortlich sind. Nicht jeder
                    > Produzent ist gleichermaßen für alles
                    > verantwortlich und wenn doch, dann müsste man sie
                    > auch alle anklagen.
                    >
                    > Die Klage gegen Baldwin ist höchstwahrscheinlich
                    > politisch motiviert. Die ernannte "Special
                    > prosecutor" (keine Ahnung wie man das übersetzt)
                    > ist Andrea Reeb, eine republikanische Politikerin,
                    > die jetzt auch Abgeordnete im Parlament von New
                    > Mexico ist und gerade durch diverse Fox News
                    > Sendungen tingelt, das ist schon sehr fragwürdig.
                    > Neutral ist jedenfalls was anderes.
                    >
                    > Auch die Entscheidungen der Staatsanwältin sind
                    > fragwürdig. Baldwin wird angeklagt, aber nicht
                    > der Regieassistent, der hm die Waffe gab und sie
                    > falsch deklarierte, auch nicht die Produzentin,
                    > die im Gegensatz zu Baldwin tatsächlich for das
                    > Set verantwortlich war. Und was ist mit dem
                    > Regisseur? Er hat sich ebenfalls ohne eigene
                    > Kontrolle auf die "cold gun" Aussage verlassen und
                    > Baldwin angewiesen auf die Kamera zu zielen. Und
                    > Regisseur ist er für sehr viel verantwortlich,
                    > hier aber nicht? Das alles wirkt auf mich als
                    > wolle sich die Staatsanwältin profilieren, in dem
                    > sie einen Promi anklagt.

                    Feinsten Dank für die profunden Infos. Ich kann mir gut vorstellen, dass künftig immer mehr mit quietschgrünen Props gearbeitet wird und die Patronen digital eingefügt werden.
                    Ich war auch schon an Filmsets mit "Schusswechseln", inklusive simulierten Maschinengewehrfeuer und Explosionen. Krass und beeindruckend was die Pyro-Meister zaubern können. Ich kenne daher auch 20-Stunden Tage, ermühdendes Rumstehen, Stress, Zeitdruck und daraus resultierende geistige Aussetzer. Und das kann auch Waffenmeistern passieren...

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