„Aktenzeichen XY“ feiert 500. Sendung

Rudi Cerne präsentiert Jubiläumsausgabe im Oktober

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 08.09.2015, 13:00 Uhr

Moderiert im Oktober die 500. „XY“-Sendung: Rudi Cerne – Bild: ZDF/Thomas R. Schumann
Moderiert im Oktober die 500. „XY“-Sendung: Rudi Cerne

48 Jahre ist es nun fast her, seitdem Eduard Zimmermann sich vornahm, „den Bildschirm zur Verbrechensbekämpfung einzusetzen“, wie er es in seiner ersten Anmoderation formulierte. Heute ist Rudi Cerne das Gesicht von „Aktenzeichen XY …ungelöst“ und kann am 14. Oktober bereits die mittlerweile 500. Sendung des ZDF-Fahndungsklassikers präsentieren.

Eduard Zimmermann betrat mit seinem Format am 20. Oktober 1967 völliges Neuland. Würden die Zuschauer tatsächlich auf die durch Moderator und Kripobeamten gestellten Sachfragen reagieren und im Studio anrufen? Und falls ja, würden diese Hinweise tatsächlich sachdienlicher Natur sein und nicht böswillige Denunziationen zum Inhalt haben? Zimmermanns Rechnung ging auf. Noch am Sendeabend wurde ein gesuchter Betrüger, der Landwirten minderwertige Melkmaschinen angedreht hatte, festgenommen. Auch die drei Filmfälle der ersten Sendung konnten letztendlich gelöst werden.

Seit jener ersten Sendung wurden laut ZDF 4436 Straftaten in „Aktenzeichen XY“ vorgestellt. 1810 davon wurden geklärt, 2254 Straftäter konnten festgenommen werden. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 40,8 Prozent – eine Zahl, die über die Jahrzehnte hinweg trotz aller Veränderungen im Sehverhalten der Zuschauer recht konstant geblieben ist. Seit Folge 1 hat es „Aktenzeichen XY“ außerdem auf drei Hauptmoderatoren, zehn Co-Moderatoren, neun Vorspänne, fünf Logos, vier Titelmelodien und um die 1800 Filmfälle gebracht.

Welche Überraschungen die „XY“-Redaktion für die 500. Sendung bereit hält, ist derzeit noch unklar. Fest stehen lediglich die Fälle, die am 14. Oktober behandelt werden. Dazu gehören der versuchte Raubmord an einer wohlhabenden Witwe, der brutale Überfall auf einen Geschäftsmann und das rätselhafte Schicksal einer Frau, die mitten in der Nacht aus ihrem Ehebett verschwand.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Wie, XY gibt es immer noch, ich habe schon ewig keine aktuelle Ausgabe mehr gesehen.


    wunschliste.de schrieb:
    -------------------------------------------------------
    > festgenommen werden. Dies entspricht einer
    > Aufklärungsquote von 40,8 Prozent - eine Zahl,
    > die über die Jahrzehnte hinweg trotz aller
    > Veränderungen im Sehverhalten der Zuschauer recht
    > konstant geblieben ist.

    Ich habe da den Eindruck, die mogeln ein wenig, um ihre Aufklärungsquote ein wenig aufzupolieren. Man müsste die Quote nämlich mal in Studio- und Filmfälle aufteilen. Und bei den Filmen habe ich den Eindruck, sie nehmen auch mal was einfaches, also beispielsweise Serienbetrüger, wegen der Quote.
    • am via tvforen.de

      kleinbibo schrieb:
      -------------------------------------------------------
      > Wie, XY gibt es immer noch, ich habe schon ewig
      > keine aktuelle Ausgabe mehr gesehen.

      Aha.

      Aber trotzdem bist Du in der Lage zu folgender Analyse?

      > Ich habe da den Eindruck, die mogeln ein wenig, um
      > ihre Aufklärungsquote ein wenig aufzupolieren.
      > Man müsste die Quote nämlich mal in Studio- und
      > Filmfälle aufteilen.

      Und obwohl Du

      > schon ewig
      > keine aktuelle Ausgabe mehr gesehen.

      hast,

      > Und bei den Filmen habe ich
      > den Eindruck, sie nehmen auch mal was einfaches,
      > also beispielsweise Serienbetrüger, wegen der
      > Quote.

      bist Du top informiert was die Auswahl der Fälle in den Filmbeiträgen betrifft.

      Hellsichtig?

weitere Meldungen

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App