Abschied von „Willkommen bei Carmen Nebel“ auf 2021 verschoben

Finale soll „mit der entsprechenden Atmosphäre vor einem großen Saalpublikum“ stattfinden

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 24.06.2020, 12:17 Uhr

Carmen Nebel – Bild: ZDF/Sascha Baumann
Carmen Nebel

Bereits im Frühjahr 2019 beschloss das ZDF das Ende der Musikshow „Willkommen bei Carmen Nebel“. Zwar wurde der Vertrag mit Moderatorin Carmen Nebel um zwei weitere Jahre verlängert, doch „Willkommen bei Carmen Nebel“ sollte nur noch bis 2020 produziert werden. Die letzte Ausgabe war eigentlich für den 12. Dezember geplant, doch nun informiert das ZDF darüber, dass das Finale auf das Frühjahr 2021 verschoben wurde, um Carmen Nebel einen würdigen Abschied zu ermöglichen.

Aufgrund der aktuellen Situation hat sich das ZDF entschlossen, die für den 12. Dezember 2020 geplante letzte Folge der ZDF-Showreihe „Willkommen bei Carmen Nebel“ ins nächste Jahr zu verschieben. Die letzte Ausgabe nach 17 Jahren „Willkommen bei Carmen Nebel“ soll möglichst mit der entsprechenden Atmosphäre vor einem großen Saalpublikum stattfinden. Für die nun im Frühjahr 2021 in Berlin geplante Live-Show wird das Who is Who der Musik- und Schlagerbranche erwartet, informiert der Mainzer Sender.

Für 2020 waren insgesamt noch drei Ausgaben der Show geplant, doch Corona-bedingt entfiel die für den 25. April geplante Sendung. An der für den 19. September geplanten Ausgabe will das ZDF hingegen festhalten. Diese wird live aus Riesa ausgestrahlt – aufgrund der geltenden Corona-Sicherheitsvorgaben findet die Sendung jedoch ohne Saalpublikum statt.

Auch nach dem Ende von „Willkommen bei Carmen Nebel“ soll die Moderatorin für weitere Einsätze dem ZDF erhalten bleiben. So wird Nebel weiterhin die Spendengalas der Deutschen Krebshilfe sowie „Die schönsten Weihnachts-Hits“ für Brot für die Welt und Misereor präsentieren, die für die Moderatorin eine Herzensangelegenheit sind.

Carmen Nebel wechselte 2004 von der ARD zum ZDF. Bis 2013 gab es pro Jahr noch sechs Ausgaben von „Willkommen bei Carmen Nebel“. 2014 wurde die Anzahl auf drei Shows pro Jahr halbiert. Im Gegensatz zu ARD-Kollege Florian Silbereisen, der 2004 einst ihre „Feste der Volksmusik“ übernahm, gelang es Carmen Nebel nicht, neue Zuschauerschichten zu erschließen. Stattdessen fielen die Einschaltquoten zuletzt auf knapp über drei Millionen Zuschauer, während Silbereisens modernisierte Schlagershows nahezu doppelt so hohe Reichweiten erzielen. Eine spannende Frage ist, wie das ZDF nach dem Ende von „Willkommen von Carmen Nebel“ verfährt und ob es eine neue Schlagersendung geben wird. Giovanni Zarrella und Beatrice Egli werden als aussichtsreiche Kandidaten für die Nachfolge von Carmen Nebel gehandelt.

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