A&E stellt „Damien“ nach erster Staffel ein

Keine Fortsetzung für „Das Omen“-Sequel mit Bradley James

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 21.05.2016, 17:53 Uhr

Bradley James in „Damien“ – Bild: A&E
Bradley James in „Damien“

Die Macht des Antichristen hat scheinbar keinen Einfluss auf Einschaltquoten und Fernsehverantwortliche. A&E hat sich entschieden sein Gruseldrama „Damien“ nicht über die erste Staffel hinaus fortzusetzen. Damit endet das Sequel zum Horror-Klassiker „Das Omen“ nach nur zehn Episoden. Die letzte davon wurde auf dem US-Kabelsender bereits am 9. Mai ausgestrahlt.

„Damien“ hatte von Anfang an mit Quotenproblemen und negativen Kritiken zu kämpfen. Bei der Premiere schalteten bereits lediglich 750.000 Zuschauer ein, beim Staffelfinale waren davon dann noch 405.000 Zuschauer übrig. Gleichzeitig ist „Damien“ der jüngste gescheiterte Versuch von A&E eine Partnerserie für „Bates Motel“ zu finden, das im kommenden Jahr bereits in die fünfte und letzte Staffel gehen wird. Bereits zuvor waren „Those Who Kill“ und „The Returned“ in dieser Funktion mit nur einer Staffel gescheitert.

Im Zentrum von „Damien“ steht der inzwischen 30-jährige Damien Thorn (Bradley James, „Merlin – Die neuen Abenteuer“), der inzwischen als Fotograf und Kriegskorrespondent arbeitet. Zu einer unerwarteten Mentorin wird für ihn Ann Rutledge (Barbara Hershey), die ihn im Geheimen sein ganzes Leben lang beschützt hat. Entwickelt wurde „Damien“ von dem früheren „The Walking Dead“-Produzenten Glen Mazzara gemieinsam mit Ross Fineman („Lights Out“).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1967) am

    Das Problem der Damien-Serie war dass sie sich zwar als Fortsetzung des 1. Omen-Films sieht, aber nicht in die bestehende Trilogie passt.

    Zeitlich wäre die Serie zwischen den 2. und 3. Omen-Film anzusiedeln, um genau zu sein 2 Jahre vor Damiens Tod im letzten Teil der Trilogie. Inhaltlich gibt es aber 3 massive Probleme.

    In der Serie ist Damien (im Alter von 30 Jahren) Kriegsfotograf und erfährt erst im Laufe der Serie dass er der Antichrist ist. Am Ende nimmt er dann seine Bestimmung an. Unterstüzt wird Damien vom Raiden Global-Konzern.

    Problem Nummer 1:
    Im Film Damien- Omen II erfährt Damien an seinem 13. Geburtstag dass er der Antichrist ist und akzeptiert seine Bestimmung indem er am Ende des Films seine Tante bei einer Gasexplossion verbrennen lässt.

    Problem Nummer 2:
    Im Film Barbaras Baby - Omen 3 sagt Damien (im Alter von 32 Jahren) ganz klar dass er den Thorn Industries-Konzern schon seit 7 Jahren leitet.

    Problem Nummer 3:
    Während im 2. und 3. Omen-Film Thorn Industries als Witschafts-Instrument von Damiens Plänen dient, wurde in der Serie ein Konzern mit Namen Raiden Global eingeführt.

    Fazit:
    Wenn man eine echte Fortsetzung eines Klassiker machen will, darf man dessen bereits bestehenden Fortsetzungen nicht ignorieren.
    Die Serie war an sich zwar stellenweise wirklich grossartig und auch im Stil von Das Omen, aber leider passt sie nicht in die bestehende Geschichte von Damien Thorn.
    Von daher ist die Einstellung der Serie für mich zu verschmerzen.
    • am

      Ist schon ne Weile her, dass die Serie eingestellt wurde, aber es ist immer noch schlimm. So viel Müll wird weiter und weiter produziert, und eine frische, spannende, faszinierende, unterhaltsame und gelegentlich auch amüsante Serie wie Damien wird gleich wieder eingestampft - aber was wundert es einen bei dem schlechten Geschmack der Zuschauer. Unkreativer Müll, der zum millionensten Mal die Nazis hochkocht oder bösartige/ekelhafte Klischees auswalzt wie American Horror Story mit perversen , verderbten Nonnen etc. oder die lüsternen, abstoßenden Grey's Anatomy Ärzte, die sich fast auf den frisch operierten Patienten begatten, wird gefördert und gefördert, widerwärtig. Und dann kommt mal was Neues, Anderes, Besseres um die Ecke und kaum einer erkennt die Qualität, weil es eben nicht besch... genug ist. Eine verdorbene Welt.

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