63 Prozent kucken an Weihnachten in die Röhre

Auch und gerade an den besinnlichsten Feiertagen des Jahres ist Fernsehen die Lieblingsbeschäftigung der Deutschen. Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa zufolge gaben 63 Prozent der Befragten an, dass sie an Weihnachten am liebsten fernsehen würden. Gleich danach käme mit respektablen 42 Prozent das Lesen eines Buches, gefolgt vom Internetsurfen mit 29 Prozent.

Da Mehrfachnennungen möglich waren, wundert es nicht, dass 53 Prozent angaben, faulenzen zu wollen. Immerhin kann man das ja schließlich auch vor dem Fernseher. Und was soll man auch machen, wenn es gerade mal fünf bis sechs Stunden richtig hell ist am Tag? Immerhin 19 Prozent der Befragten wollen sich sportlich betätigen. Auch das kann ja vieles bedeuten. Man verlegt das Joggen auf den hellen Mittag, schnallt sich abends Reflektorbänder an die Extremitäten, um nicht überfahren zu werden oder geht lieber zum Schwimmen in der beleuchteten Halle.

Man kann aber auch vor’m Fernseher Sport machen. Was man jedoch nicht vor dem Fernseher machen kann, ist der Kirchgang. Den planen 47,5 Prozent der Deutschen, also fast die Hälfte. Ist ja auch kein Problem, „Familie Heinz Becker“ mit „Alle Jahre wieder“ kommt sowieso erst um 21:45 Uhr.

Die weihnachtliche Fernseh-Hitliste führen mit 67 Prozent Spielfilme an, gefolgt von  Jahresrückblicken, für die sich 55 Prozent des TV-Publikums am meisten interessieren. Gerade mal 5 Prozent der Befragten wollen die Fernseher ganz auslassen.

Das Wichtigste an Weihnachten sei trotz allem für 88 Prozent das Zusammensein mit der Familie, 81 Prozent wollen Verwandte und Bekannte besuchen. Aber auch die haben ja meistens einen Fernseher.

Für die repräsentative Studie im Auftrag von ProSiebenSat.1 wurden von Forsa 1003 Personen ab 14 Jahren befragt.