Folge 189

  • Honigdachs: Frecher geht’s nicht

    Folge 189
    Um an den süssen Honig eines Bienenvolkes heranzukommen, wagen sie alles: sei es bei wild lebenden Bienen in hohlen Baumstämmen oder bei den Bienenkästen afrikanischer Farmer, die sie zum Ärger der Imker mit grossem Erfindergeist immer wieder knacken. Dabei nehmen sie sogar Dutzende oder Hunderte von Stichen wütender Bienen in Kauf. Honigdachse sind enorm verfressen. Ein Viertel ihrer Nahrung besteht sogar aus Schlangen, egal ob diese hochgiftig sind oder nicht. „NETZ NATUR“ berichtet über die neusten wissenschaftlichen Resultate, die zeigen, weshalb etwa das Nervengift von Kobras beim Honigdachs wirkungslos ist.
    Doch auch gegen andere Tiere sind Honigdachse ausgezeichnet geschützt: Ihr Fell ist so dick und zäh, dass selbst die mächtigen Zähne grosser Fleischfresser wie Löwen oder Hyänen Mühe haben, es zu durchdringen, und ausserdem schlabbert ihnen die Haut so sehr um den Körper, dass sie kaum zu packen sind. Zusätzlich verfügen sie über eine wirksame chemische Waffe: Wie Stinktiere, die mit ihnen verwandt sind, können sie aus den Afterdrüsen ein Sekret
    verspritzen, das bestialisch stinkt – wer damit Bekanntschaft macht, erinnert sich über Wochen an diese Begegnung.
    Und kommt es tatsächlich einmal zu einer bissigen Auseinandersetzung, fahren sie einem vorab männlichen Gegner gezielt blitzschnell an die empfindlichste Stelle zwischen die Hinterbeine. Alle diese kämpferischen Eigenschaften machen Honigdachse trotz ihrer geringen Körpergrösse zu allseits respektierten Bewohnern trockener Savannenlandschaften von Südafrika bis nach Arabien und Indien. Und sie wissen ihren Ruf des kampferprobten Gegners sehr wohl zu nutzen, und holen sich, was ihnen gefällt. Eben: Frecher geht’s nicht!
    „NETZ NATUR“ zeigt den von der BBC produzierten und bearbeiteten Film über eine ungewöhnliche Tierart, die immer wieder grosse Heiterkeit auslöst, vor allem wenn es um den zahmen Honigdachs „Stoffel“ geht, der keinem Fenster und keinem Kühlschrank widersteht. Darüber hinaus zeigt die Sendung in einem grösseren Kontext, welche Strategien kleine Tiere anwenden, um sich mit Erfolg der Bedrohung durch die Grossen zu widersetzen. (Text: SRF)
    Original-TV-PremiereDo 27.10.2016SRF 1

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 28.10.2016
11:15–12:15
11:15–
Fr 28.10.2016
01:40–02:30
01:40–
Do 27.10.2016
20:05–21:00
20:05–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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