Folge 8

  • Folge 8 (2019/​2020)

    Folge 8
    Das wertvolle Leben unter unseren Füßen: das Buch „Rettet den Boden!“
    Der Boden unter unseren Füßen ist Lebensgrundlage. Kleinstlebewesen, Bakterien, Pilze, Flechten, Tiere, verwandeln die Erde in fruchtbaren Humus. Doch um die Gesundheit der Böden steht es sehr schlecht. Buchautor Florian Schwinn sagt: „Wenn wir das Bodenleben zerstören, dann ist der Klimawandel ein laues Lüftchen dagegen.“ In seinem Buch „Rettet den Boden!“ (Westend Verlag) beschreibt er, wie sich die Qualität der Böden verändert hat. Schwinn plädiert für einen radikalen Umbau der Landwirtschaft und fordert mehr Engagement von allen. Es geht um nicht weniger als die Ernährung in der Zukunft.
    Gescheiterter Flug in die Freiheit: die Geschichte des letzten Mauertoten
    Er hatte einen großen Traum, einen Traum von Freiheit, von Ruhm und Geld. Doch der Traum endete tödlich. Der Ingenieur Winfried Freudenberg wollte im Frühjahr 1989 mit einem selbst gebauten Luftballon von Ostberlin in den Westen fliegen, von der DDR in die Bundesrepublik Deutschland. Doch der Ballon stürzte ab, Freudenburg wurde zum letzten Todesopfer der innerdeutschen Grenze. Die Journalistin Caroline Labusch hat diese Geschichte jetzt neu recherchiert, denn bislang waren viele Fragen offen: Warum scheiterte der Flug? Wurde der Ballon gar von DDR-Seite abgeschossen? Warum ist seine Ehefrau in letzter Minute nicht mit den in den Ballon gestiegen? Welche Rolle spielte sie nach dem Unglück? Caroline Labusch beschreibt ihre Spurensuche in dem Buch „Ich hatte gehofft, wir können fliegen“ (Penguin Verlag). Das „Kulturjournal“ spricht mit der Autorin und auch mit der Witwe von Winfried Freudenberg, die sich erstmals seit vielen Jahren vor einer Fernsehkamera äußert.
    Schauspieler als Romanautor: Ulrich Tukur bei „Der Norden liest“
    Ulrich Tukur ist nicht nur einer der bekanntesten und renommiertesten deutschen Schauspieler, er hat auch als Schriftsteller großen Erfolg. Jetzt erscheint sein neues Buch: „Der Ursprung der Welt“ (S. Fischer Verlag). Der fantastisch-düstere Roman spielt in der nahen Zukunft, in einem totalitären Frankreich. Die Hauptfigur muss sich dort nicht nur mit den politischen Veränderungen auseinandersetzen, sondern auch mit der eigenen Familiengeschichte: In einem alten Fotoalbum entdeckt Paul Goullet Bilder aus den 1930er-Jahren, die ihn zu zeigen scheinen. Der Beginn einer rätselhaften Reise. Ulrich Tukur präsentiert seinen Roman zum Start der „Kulturjournal“-Reihe „Der Norden liest“ am 9. Oktober in Celle. Außerdem sendet ARTE am 3. November um 22:20 Uhr einen neuen Dokumentarfilm von Eva
    Gerberding über den Schauspieler Ulrich Tukur.
    Große Malerin wiederentdeckt: Lotte Laserstein in Kiel
    Sie war eine bedeutende Malerin der Weimarer Republik und ist doch in Vergessenheit geraten: Lotte Laserstein (1898 – 1993). Sie studierte an deutschen Kunstakademien, als es für Frauen noch nicht üblich war, und schaffte es tatsächlich, von ihrer Kunst zu leben. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, musste sie als jüdische Malerin Deutschland verlassen. Nach ihrer Flucht geriet sie in Vergessenheit, obwohl sie in Schweden weiterhin als Künstlerin aktiv war. Jetzt endlich wird Lotte Laserstein wiederentdeckt: Vor allem als prägnante Porträtistin, die im Stil der neuen Sachlichkeit malte. Aus ihren Bildern lässt sich heute das Lebensgefühl der 1920er-Jahre lesen, ihre Frauenporträts zeigen den Typus der modernen Frau, für den sie selbst auch stand. Die Kunsthalle zu Kiel zeigt jetzt ihr Gesamtwerk: „Von Angesicht zu Angesicht“ (bis 19. Januar 2020).
    Nicht immer einfach mit der Liebe: neuer Roman von Peter Wawerzinek
    Mit zwei schwarzen Zöpfen, die vor ihm wippen, geht es los: Der kleine Peter entdeckt die Mädchen. Weitere Frauen werden folgen, glückliche und glücklose Beziehungen. Vor allem taucht immer wieder Lucrezia auf, das einstige Mädchen mit den schwarzen Zöpfen. Der Schriftsteller Peter Wawerzinek schreibt in seinem neuen Roman „Liebestölpel“ über die Frauen in seinem Leben. Das Buch ist der dritte Teil einer autobiografischen Trilogie: In „Rabenliebe“ hatte Wawerzinek von seiner Kindheit im Heim und bei Pflegeeltern erzählt. In „Schluckspecht“ ging es um seine schwierige Beziehung zum Alkohol. Im neuen Buch schreibt Wawerzinek wieder in seinem ganz eigenen Stil, zitiert Kinderverse und Lieder, vermischt Wahres mit Erfundenem. Das „Kulturjournal“ trifft Wawerzinek bei einer Lesung in seinem Geburtsort Rostock. „Liebestölpel“ (Galiani Berlin) ist das „NDR Buch des Monats“.
    Das Ding hat Swing: neue CD der Hamburger Band Deichkind
    „Kein Ding, Digga, das Ding hat Swing.“ Auf dem neuen Deichkind-Album „Wer sagt denn das?“ gibt es alles: Gesellschaftskritik, Quatsch und Party. Deichkind-Konzerte sind wie Kindergeburtstag auf Ecstasy: mit Hüpfburg, Müllkostümen und fetten Beats. Ein anarchisches Gesamtkunstwerk. In ihrer über 20-jährigen Bandgeschichte hat das Hamburger Kollektiv nicht nur durch Liveshows von sich reden gemacht, sondern auch immer wieder Claims und Parolen geschaffen wie „Leider geil“ oder „Arbeit nervt“. Auf diesem Album haben Deichkind viele Gäste dabei: Jan Böhmermann, Mark Forster, Olli Schulz und Felix Kummer: „richtig gutes Zeug“. Ab Februar 2020 gehen die Rapper auf Tour. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 07.10.2019 NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Fr. 11.10.2019
02:00–02:30
02:00–
Mo. 07.10.2019
22:45–23:15
22:45–
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