Folge 25

  • Folge 25 (2021/​2022)

    Folge 25 (30 Min.)
    Der Ausnahmeweg einer Kanzlerin – Der Dokumentarfilm „Angela Merkel – Im Lauf der Zeit“
    „Was ist beleidigender: Grau oder Maus?“ So wird Angela Merkel als junge Politikerin in einer Fernsehsendung provokant gefragt. Jahre später nennt US-Präsident Barack Obama sie eine Führungspersönlichkeit, die sich von gewöhnlichen Politikern unterscheidet. Das ist die Bandbreite der Dokumentation „Angela Merkel – Im Lauf der Zeit“. Für diesen Film hat die langjährige Kanzlerin sich viel Zeit genommen und, auch wenn es Zufall war, dem Regisseur Torsten Körner das letzte Interview ihrer Amtszeit gegeben. Der Film zeigt keinen chronologischen Abriss der sechzehnjährigen Kanzlerschaft und schon gar nicht will er ein Lebenslauf sein.
    Vielmehr lässt er teilhaben an Ereignissen, an Vorgängen, zeigt Material aus den verschiedensten Archiven, das man heute teilweise mit anderen Augen sieht. Bemerkenswert ist die Auswahl der Gesprächspartner*innen, die sich über Angela Merkel äußern: Von Theresa May und Barack Obama bis zur Migrationsforscherin Naika Foroutan und der erst 16-jährigen Carla, die kurz nach Merkels Amtsantritts gerade geboren wurde. „Angela Merkel – Im Lauf der Zeit“ wird am 22. Februar auf „ARTE“ und am 27. Februar im „Ersten“ gesendet und ist online jeweils zwei Tage vorab in den Mediatheken zu sehen.
    Die Scorpions sind zurück – Interview mit Klaus Meine
    Vor über zehn Jahren kündigten die Scorpions ihre große Abschiedstournee an und das letzte Studioalbum: „Sting in the Tail“ von 2010. Doch es folgten Konzerte auf Konzerte und dann fünf Jahre später wieder eine Platte. Von Abschied keine Rede mehr, statt Ruhestand wurde weiter gerockt. Jetzt bringen die Hannoveraner noch einmal neue Musik, am 25. Februar erscheint das Album mit dem bezeichnenden Titel „Rock Believer“, das ganz absichtlich so klingen soll wie früher: Guter alter Scorpions-Rock, mit dem die Band weltberühmt wurde, erst im Ausland, dann in Deutschland. Aufgenommen wurde die Platte in ihrer Heimat Hannover in den Peppermint Studios. Dort trifft das „Kulturjournal“ Scorpions-Sänger Klaus Meine zum Interview und spricht mit ihm über alte Zeiten und neue Pläne.
    Nie wieder Krieg – Das neue Album von Tocotronic
    Jede Platte ein Ereignis – auch beim mittlerweile 13. Album von Tocotronic ist das so. Woran das liegen mag? Die Veteranen der Hamburger Schule sind Großmeister im Produzieren cleverer Slogans. Während sie in ihren Anfängen in den
    1990er Jahren ebenso präpotent wie pubertär nölten „Wir kommen, um uns zu beschweren“, ist die Band mittlerweile längst beim wuchtigen Pathos angelangt. Für den Titelsong des neuen Albums bediente man sich bei Käthe Kollwitz: „Nie wieder Krieg!“ – größer geht’s nicht. Weil das selbst den Tocos etwas zu dick scheinen mag und Texter von Lowtzow ein cleverer Bursche ist, besingt er in der nächsten Zeile einen Coupon von Sanifair. So ist das, immer noch: das Eigentliche ist dann doch uneigentlich und das scheinbar Politische („Krieg“) viel mehr privates Statement.
    Amerika in Braunschweig – Ausstellung mit Fotos von Andreas Feininger
    Er hat den Mythos New York in den 1940er Jahren in spektakulären Bildern eingefangen: der deutsch-amerikanische Fotograf Andreas Feininger. Seine Fotos sind Ikonen der Moderne – Kultbilder auf Kalendern und in Postershops. Jetzt zeigt das städtische Museum Braunschweig die Ausstellung „Alte Neue Welt“ mit 260 seiner großartigen Fotografien. Der Sohn des Bauhaus-Meisters Lyonel Feininger studierte als junger Mann selbst am Bauhaus in Weimar Architektur. In den 1930er Jahren verließ er Deutschland und wurde in den USA Fotoreporter beim legendären Time Life Magazine. Grafische Strukturen und klare Formen faszinierten ihn ein Leben lang – in der Architektur genauso wie in der Natur. Die Ausstellung läuft bis zum 14. August.
    Die Geschichte einer deutsch-armenischen Familie – Das NDR Buch des Monats von Laura Cwiertnia
    Ein starkes Debut: Die Journalistin Laura Cwiertnia, als Tochter eines armenischen Vaters und einer deutschen Mutter in Bremen geboren, schreibt in ihrem ersten Roman die Geschichte einer deutsch-armenischen Familie über mehrere Generationen. Zentrale Figur ist Karlotta, die in den 1990er Jahren in Bremen-Nord aufwächst und außerhalb der Familie Karla genannt wird. Denn über die armenischen Wurzeln wird selten gesprochen und sie werden erst recht nicht nach außen gezeigt: „Auf der Straße heißen wir anders“. Das ist auch der Titel des Romans von Laura Cwiertnia.
    Von Bremen aus erzählt das Buch die Geschichte des Vaters, der in Istanbul aufgewachsen ist und die der Großmutter, die als sogenannte Gastarbeiterin aus der Türkei nach Deutschland gekommen war. Bis hin zur Urgroßmutter, die den Völkermord an den Armeniern vor über hundert Jahren miterlebt hat. „Auf der Straße heißen wir anders“ ist ein vielschichtiger und klug komponierter Roman über das Aufwachsen mit komplexen Identitäten und über eine Familie, die immer wieder erleben muss, was es bedeuten kann, nicht dazuzugehören. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 21.02.2022 NDRDeutsche Streaming-Premiere Sa. 19.02.2022 ARD Mediathek

Cast & Crew

Sendetermine

Fr. 25.02.2022
02:00–02:45
02:00–
Mo. 21.02.2022
22:45–23:15
22:45–
NEU
Füge NDR Kultur – Das Journal kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu NDR Kultur – Das Journal und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn NDR Kultur – Das Journal online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…

    Hol dir jetzt die fernsehserien.de App