Folge 22

  • Folge 22 (2022/​2023)

    Folge 22 (30 Min.)
    Zurück zur Wildnis: das neue Buch des Naturfilmers Jan Haft
    Was ist Wildnis? Gibt es sie noch, die unberührten Wälder und Landschaften? Damit beschäftigt sich der Biologe und vielfach ausgezeichnete Naturfilmer Jan Haft in seinem neuen Buch „Wildnis. Unser Traum von unberührter Natur“. Eine intakte, artenreiche Wildnis wird sich nicht mehr herstellen lassen, wenn wir die Natur sich selbst überlassen, so Haft. Der Grund dafür ist das Fehlen der großen Säugetiere, die für die Biosphäre der Erde unverzichtbar sind. Jan Haft plädiert deshalb für eine Rückkehr von Rindern und Pferden auf Wiesen und Weiden. Anstatt Millionen und Milliarden Euro in teure Vorzeigenaturschutzprojekte zu stecken, sollte zurückgekehrt werden zu großflächiger Beweidung wie sie über Jahrhunderte gepflegt wurde. Allein damit ließen sich Insektensterben, Bodenerosion und Artenschwund wirkungsvoll stoppen.
    Holocaustüberlebende Tova Friedman: mit TikTok gegen das Vergessen
    Wie werden sich die Menschen an den Holocaust erinnern, wenn bald die letzten Zeitzeugen nicht mehr leben? Tova Friedman ist eine der wenigen, die das KZ Auschwitz als Kind überlebt haben und heute noch davon berichten können. Vor Kurzem hat sie ihr Buch „Ich war das Mädchen aus Auschwitz“ (Penguin) auf Deutsch veröffentlicht. Aber sie ist auch auf TikTok aktiv und erzählt dort mithilfe ihres Enkels einer jungen Generation von ihren schrecklichen Erlebnissen. Und das wird immer wichtiger, denn im Unterricht der Schulen in Deutschland spielt das Thema Holocaust kaum eine Rolle, außer im Geschichtsunterricht. Deswegen hat sich der Internationale Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband e. V. in einem offenen Brief an die Kultusministerkonferenz gewandt und fordert, die Literatur von Holocaustüberlebenden verbindlich in den Deutschunterricht aufzunehmen. „NDR Kultur – Das Journal“ spricht mit Tova Friedman und ihrem Enkel.
    Die verborgene Seite von Rex Gildo: ein Dokudrama von Rosa von Praunheim
    Er sah blendend aus, konnte singen und tanzen, verkaufte 40 Millionen Schallplatten, wirkte in über 30 Filmen mit: Rex Gildo. Doch dass er und sein Manager, Entdecker, Ziehvater Fred Miekley über Jahrzehnte ein Liebespaar waren, wussten nur engste Vertraute. Um Pressegerüchten über sein Schwulsein
    zuvorzukommen, heiratete Rex Gildo sogar seine eigene Cousine. Nach Miekleys Tod bekam Gildos Karriere tiefe Risse, er wurde tablettensüchtig und hatte Alkoholprobleme. 1999 stürzte er aus dem Fenster seiner Münchner Wohnung. Halb fiktional, halb dokumentarisch erzählt Rosa von Praunheim in seinem Film das Leben von Rex Gildo als die tragische Geschichte eines schwulen Unterhaltungskünstlers, der ein Doppelleben führte. Der Film „Rex Gildo – Der letzte Tanz“, eine Co-Produktion mit dem NDR, ist am 28. März im NDR Fernsehen zu sehen und in der ARD Mediathek.
    Die Meisterin der Filmmusik: die Komponistin Rachel Portman
    Die Filmmelodien kennen viele, doch kaum einer kennt die Frau hinter der Leinwand: Rachel Portman. Sie war die erste Frau, die einen Oscar für die beste Filmmusik bekam, 1997 für „Emma“ nach dem Roman von Jane Austen. Es folgten zwei weitere Oscar-Nominierungen für „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ sowie „Chocolat“. Rachel Portman ist eine Heldin ihres Metiers und eine der einflussreichsten Filmmusik-Komponistinnen. Über 100 Werke für Film, Theater und Fernsehen hat sie komponiert, viele davon preisgekrönt. Am 3. März ist ihr Album „Beyond the Screen – Film Works on Piano“ erschienen (Sony Classical), ein sehr persönliches und emotionales Album mit 20 Klaviersuiten ihrer größten Soundtrackhits.
    „Tee mit Warum“: der neue Philosophie-Podcast von NDR Kultur
    Wie viel Kant findet sich in meinem Leben? Kann mir Rousseau heute noch helfen? Warum sind die Stoiker wieder so beliebt? Der neue Podcast „Tee mit Warum – Die Philosophie und wir“ von NDR Kultur geht den großen philosophischen Fragen des Lebens nach, den Fragen nach Sinn, Moral und Wahrheit. Schauspielerin Denise M’Baye und Journalist und Autor Sebastian Friedrich sprechen in ihrem Podcast mit Philosophinnen und Philosophen, fragen aber auch Erzieherinnen, Kriegsreporter, Richter und andere, welche Philosophie ihrer Arbeit zugrunde liegt. In der ersten Folge von „Tee mit Warum“ reden Denise M’Baye und Sebastian Friedrich mit dem Philosophen Christian Uhle über das Thema „Sicherheit“ in Zeiten von gefühlten und realen Unsicherheiten im Leben vieler Menschen. „Tee mit Warum“ erscheint alle zwei Wochen donnerstags in der ARD Audiothek, die ersten zwei Folgen sind bereits veröffentlicht (https:/​/​1.ard.de/​tee-mit-warum-podcast). (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.03.2023NDRDeutsche Online-PremiereSo 26.03.2023ARD Mediathek

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 31.03.2023
01:15–01:45
01:15–
Mo 27.03.2023
22:45–23:15
22:45–
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