Natural World

Paviane gelten als schlaue Tiere. Sie leben Seite an Seite in engen Familien-Verbänden. Zu finden sind hier Jungtiere mit ihren Müttern, lebhafte Teenager, die bald selbstständig werden und weise Großeltern, die wirklich schon alles gesehen haben. Mat Pines opfert fünf Jahre seines Lebens, um die Tiere besser verstehen zu lernen. Er lebt mit den Pavianen, wird in ihrer Mitte akzeptiert und kümmert sich um sie, wenn Gefahr von außen droht. Dies ist wichtig, denn die Paviane teilen ihre Heimat mit gefährlichen Wilderern, für die sie lediglich Zielscheiben sind. (Text: GEO Television)

Es ist ein waghalsiges Artenschutzexperiment: Ein Millionär will inhaftierte menschenfressende Tiger in seinem privaten Naturreservat auf der indonesischen Insel Sumatra wieder freilassen. In dicht besiedelten Regionen der Insel kam es vermehrt zu Konflikten mit den seltenen Raubkatzen. Menschen und Tiger starben und die vermeintlichen Bestien wurden gefangen genommen. Ihre Freilassung ist zwar ein großer Schritt für den Artenschutz der Tiger, aber auch eine potenzielle Gefährdung für die Dorfbewohner im Reservat. Raubkatzen-Experte Alan Rabinowitz verschafft sich ein Bild von der Lage vor Ort. Nie zuvor wurden die Sumatra-Tiger in freier Wildbahn gefilmt. Die Inseltiger sind kleiner und scheuer, aber genauso bedroht wie ihre Vettern auf dem Festland. Werden die entlassenen „Menschenfresser“ rückfällig oder der lebende Beweis für ein erfolgreiches Schutzprojekt? (Text: GEO Television)

Inmitten einer wilden Landschaft wird Tiger-Baby Machli geboren. Schnell zeigt sich, dass die heranwachsende Tigerin keine gewöhnliche Raubkatze ist. Denn bereits mit achtzehn Monaten verhält sie sich auffallend dominant und beginnt Machtkämpfe mit ihrer Mutter. Trotz ihrer Unerfahrenheit setzt sie sich dabei gegen ihre Mutter und ihre Schwestern durch und wird alleinige Herrscherin über das bei den Tigern beliebte grüne und wildreiche Areal entlang des großen Sees. Tiger-Liebhaber und Forscher beobachten den rasanten Aufstieg der jungen Großkatze mit Begeisterung und Staunen.
Furchtlos kundschaftet sie jeden Winkel ihres Streifgebietes aus und scheut vor keiner Gefahr zurück. So nimmt sie es sogar mit den gepanzerten Echsen am See-Ufer auf. Besonders atemberaubend sind aber die legendären Szenen vom Zweikampf zwischen Machli und einem riesigen Krokodil. Doch nicht nur eine große Kämpferin, sondern auch eine liebevolle und fürsorgliche Mutter steckt in der inzwischen erwachsenen Tiger-Dame. Mit einem der stattlichsten Tiger-Männchen im Park bekommt sie schon bald zwei kräftige männliche Welpen. (Text: GEO Television)

Im Wood Buffalo Nationalpark im Norden Kanadas lebt das einzige Wolfsrudel der Welt, das es mit der wohl gefährlichsten Beute für Raubtiere aufnimmt: dem Amerikanischen Bison. Die Kamera begleitet die Wölfe ein Jahr lang und fängt das Leben im Rudel und die risikoreiche Jagd ein. (Text: ProSieben MAXX)

Wer möchte entscheiden, welche der vielen bedrohten Tierarten schützenswerter ist als die anderen? David Attenborough unternimmt einen Versuch. Ihm geht es dabei nicht um persönliche Vorlieben, sondern darum, welche Tierart durch teilweise bizarre Adaptionen und besondere Umwelteinflüsse in ihrer Entwicklung jetzt eine Sonderstellung innerhalb der Natur genießt. Tiere wie der Olm oder der Schlitzrüssler. (Text: ProSieben MAXX)

Obwohl die Jaguare in Brasilien unter Schutz stehen, fallen die seltenen Großkatzen immer wieder den Gewehren der Land- und Viehbesitzer zum Opfer. „Jaguare – Projekt Freiheit“ erzählt die Geschichte von drei kleinen Leoparden-Findlingen, deren Mutter erschossen wurde. 18 Monate begleiten Kameras Tierschützer Leandro bei der Pflege und Aufzucht seiner Schützlinge sowie der Entlassung zurück in die freie Wildbahn. Wird sich der leidenschaftliche Einsatz für die schönen Tiere am Ende lohnen? (Text: GEO Television)

Mitten im australischen Outback lebt Känguru-Mann Brolga alleine mit seiner außergewöhnlichen Familie. Die Aufzuchtstation besteht aus spartanisch eingerichteten Hütten – ohne Strom und fließendes Wasser. Der bodenständige Australier hat immer alle Hände voll zu tun und verzichtet aus Liebe zu den Beuteltieren auf jeglichen Komfort und Luxus. Ständig ereilen ihn Nachrichten von neuen verletzten Tieren entlang der Highways. Obwohl er bereits seine gesamte Freizeit mit dem Aufpäppeln und Umsorgen der Springtiere verbringt, schafft er längst nicht, sich um alle Waisen selbst zu kümmern.
Ohne die Unterstützung durch Freunde könnte Brolga vor allem der Pflege der Säuglinge nicht gerecht werden. Das Aufpäppeln der sogenannten „Pinkies“ ist ein Vollzeit-Job. Ähnlich wie bei Menschen-Kindern müssen die noch winzigen, hilflosen Babys rund um die Uhr gefüttert und gewärmt werden. Auch während der Dreharbeiten bekommt Brolga Familienzuwachs. „Ruby“ und „Rex“ sind erst wenige Monate alt. Mit seiner liebevollen Art und langjähriger Erfahrung umsorgt er die beiden in der Station. Den ganzen Tag sind die Kleinen an der Seite ihrer menschlichen ‚Ersatz-Mutter‘.
Ob beim Wäsche aufhängen, Essen zubereiten oder bei einer Einladung zu einem Radio-Interview – seine Pflegekinder sind immer in Stoffbeuteln und gepolsterten Tragetaschen mit dabei. Bis zu einem halben Jahr dauert die Intensiv-Pflege. Danach muss Brolga den Känguru-Nachwuchs Schritt für Schritt an die natürliche Umgebung gewöhnen. Bis zu ihrer Entlassung in die Freiheit liegen viele Unterrichtseinheiten vor den jungen Beuteltieren. Die Waisenkinder im Teenager-Alter dagegen, müssen langsam lernen, ganz ohne Menschen auszukommen. Dafür werden sie einige Monate in einem weitläufigen Gehege nur mit Artgenossen zusammen gehalten.
Die Halbstarken sind danach fast ebenso scheu wie ihre wilden Verwandten und damit bestens auf ein Leben im Outback vorbereitet. Das Freilassen der eigenhändig aufgezogenen Tiere ist für Brolga und sein Team immer wieder ein Triumph aber auch ein schwerer Abschied. Viel Zeit haben die „Känguru-Eltern“ aber nicht zum Trauern. Neben schwer erziehbaren Wallabys und unerwünschten nächtlichen Besuchen von wildernden Hunden halten die Findelkinder Brolga und Co. jede Minute auf Trab. Solange die Kängurus in seiner Obhut sind, scheut er keine Kosten und Mühen den Tieren ein schönes Leben zu bereiten. (Text: GEO Television)

Noch immer werden in Südafrika Jahr für Jahr Hunderte Nashörner umgebracht, um mit ihren Hörnern das schnelle Geld zu machen. Experten warnen, dass es bei diesem Tempo in 15 Jahren keine wilden Nashörner mehr geben könnte. Doch eine Gegenbewegung hat bereits begonnen: In Zululand werden 13 von ihnen per Helikopter ausgeflogen, damit sie eine neue Herde bilden können und so ihren Beitrag zum Fortbestand der Spezies leisten. Die „Mission Fliegendes Nashorn“. (Text: ProSieben MAXX)