Freiheitsberaubung? Wie Tönnies-Beschäftigte grundlos in Quarantäne gehalten werden: Wochenlang müssen Tönnies-Beschäftigte im Kreis Gütersloh in Quarantäne ausharren, weder dürfen sie ihre Wohnungen verlassen, noch Besuch empfangen. Immer wieder wurde die Quarantäne für viele Beschäftigte verlängert. „Monitor“-Recherchen zeigen jetzt: Ein großer Teil der Anordnungen ist offenbar völlig grundlos ergangen. Wollte man also zahlreiche Beschäftigte unbedingt in Quarantäne halten, koste es, was es wolle? Schattenwelten: Wie Arbeiter aus Osteuropa mit Werkverträgen ausgebeutet werden: Durch den Corona-Ausbruch bei Tönnies stehen sie plötzlich im Schlaglicht: Arbeitnehmer aus Osteuropa, die oft zu Dumpinglöhnen und unter erbärmlichen Umständen in Deutschland
wohnen und arbeiten. Die Empörung ist groß, Bundesarbeitsminister Heil legte jetzt eilig einen Gesetzentwurf vor. Allein: Er bringt wohl nichts. Weder für die Arbeiter in der Fleischindustrie noch für die Abertausenden, die hierzulande in menschenunwürdiger Weise ausgebeutet werden. Informantenschutz ausgehebelt: Angriff auf die Pressefreiheit: Verschlüsselte Kommunikation ist für Journalisten von hoher Bedeutung – um Quellen zu schützen und Informationen vertraulich zu behandeln. Doch jetzt will die Bundesregierung mit einem neuen Gesetz den Geheimdiensten weitreichende Befugnisse einräumen: Für Investigativ-Journalisten würde es damit deutlich schwerer werden, ihre Geschichten zu recherchieren, ohne ihre Quellen zu gefährden. Ein Angriff auf die Pressefreiheit? (Text: ARD)