(1): Metropole: Tallinn – Baltisch schön, hip und weiblich! Wie feministisch ist die Kulturszene der estnischen Hauptstadt? Frauen sind in Tallinn in der Überzahl. Aber macht sich das auch im Kulturbereich bemerkbar? „Metropolis“ reist nach Estland, um mit Künstlerinnen und Kulturfrauen über Gleichberechtigung in der Stadt zu diskutieren. Mit dabei: Kris Lemsalu, die Estland auf der Biennale in Venedig vertritt, die Künstlerin Liina Siib und die Filmemacherin Moonika Siimets. (2): Laure Prouvost Diese Künstlerin schickt Frankreich auf der Biennale in Venedig ins Rennen. Die Turner-Preisträgerin Laure Prouvost ist eine der spannendsten Gegenwartskünstlerinnen. Mit ihrer multimedialen Kunst kreiert die Französin bildstarke Parallelwelten und lotet mit Sprachspielen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion aus. „Metropolis“ trifft die Künstlerin in ihrer bislang größten Museumsschau in Antwerpen. (3): Falsche Vorbilder? Weibliche Selbstinszenierung auf Instagram: Bekannte Influencerinnen reproduzieren das Frauenbild der 50er Jahre, beklagt eine neue Studie, in Auftrag gegeben von der Schauspielerin Maria Furtwängler. „Metropolis“ diskutiert den Vorwurf mit Annie Erneaux, Grande Dame der französischen Literatur, Modebloggerin Aminata Belli und trifft die Aktivistin Masih Alinejad, die via Instagram junge Frauen im Iran empowert. (4): Anna Calvi singt
gegen Gendernormen Wie die britische Musikerin mit ihrem Album „Hunter“ Geschlechtergrenzen aufbricht: Anna Calvis aktuelles Album „Hunter“ ist ein persönlicher Befreiungsschlag. Die Musikerin hat es satt, die verführerische Frau zu geben. Ihre neuen Songs sind daher ein Abgesang auf starre Rollenbilder. „Metropolis“ trifft die Sängerin in London und spricht mit ihr über ihr queeres, musikalisches Manifest. (5): Shooting the Mafia – Letizia Battaglias gefährlicher Einsatz Ein Dokumentarfilm über die furchtlose, italienische Fotografin: 20 Jahre lang riskierte die sizilianische Fotografin Letizia Battaglia ihr Leben, um das organisierte Verbrechen mit der Kamera einzufangen. Jetzt hat die Regisseurin Kim Longinotto Letizias Geschichte in den Mittelpunkt eines Dokumentarfilms gestellt. Das Ergebnis: ein intimes Porträt über eine mutige Frau, die macht, was sie will, und sich von niemandem etwas vorschreiben lässt. Nicht einmal von der Mafia. (6): Liv Strömquist feministische Comics Mit Humor und Zeichenstift gegen das Patriarchat – die schwedische Comiczeichnerin beweist: Feministische Theorie muss nicht dröge sein. Nach ihrem großen Erfolg „Der Ursprung der Welt“, einer Kulturgeschichte der Vulva, schreibt sie mit ihrem neuen Comic „I’m every woman“ die von Männern dominierte Geschichte um. „Metropolis“ trifft sie in Malmö und spricht mit ihr über weibliche Wut, Tabus und Feminismus. (Text: arte)