Georg Klostermann hat einen großen Coup gemacht: In den 1960er-Jahren hatte er günstig eine Brache direkt am Dümmer erstanden und dort einen Parkplatz angelegt. Heute parken täglich gegen Gebühr bis zu 200 Autos darauf. Und das Abkassieren übernimmt der Chef persönlich, weil er so in Kontakt zu den Gästen treten kann, die den Dümmer im Sommer besuchen. Der Dümmer ist ein Wasserparadies in der Diepholzer Moorniederung. Im Sommer ist der flache See Anziehungspunkt für Menschen, die in ihrer Freizeit Spaß am Wasser suchen. Für die Gastgeber in der Region beginnt dann
die entscheidende Zeit. Die Segelschule ist ein Familienbetrieb mit Wassersportmöglichkeiten und Imbissbude. In der Saison packt jeder mit an, und es muss sich zeigen, wie gut die Familienbande sind. Cafébesitzer Michael Seel ist hin und her gerissen zwischen dem Andrang auf der Terrasse und der Pflicht, seine 400 Schafe umzutreiben. Die Diepholzer Moorschnucken werden zur Landschaftspflege eingesetzt. Der erste von drei Teilen zeigt „Menschen am Dümmer“, die im Sommer richtig viel Stress haben und dabei selten ihre gute Laune verlieren. (Text: NDR)