Mein großer dicker peinlicher Verlobter

Mareikes Eltern und Gunnars Schauspieleltern haben gerade erfahren, dass ihre Kinder zu heiraten beabsichtigen – die Emotionen schlagen hoch. Die eine Mutter trinkt erst mal einen Wodka, die andere singt Udo-Jürgens-Lieder. Die Väter schauen stumm in die Runde. Gunnars „Schwester“ Niffi – Mareikes persönlicher Sargnagel – schnappt sich Leif, den älteren Bruder der Braut, und streut Zweifel über die Echtheit dieser Liebe in ihm. Mareike traut ihren Augen nicht und versucht, Schlimmeres in einem Frauengespräch mit der „bösen Schwägerin in spe“ zu verhindern. Am späten Abend fließen bei einzelnen Familienmitgliedern der Schulzes die ersten Tränen – so ganz können sie es doch nicht fassen, dass ihre Prinzessin übermorgen Gunnar heiraten will.
Am nächsten Tag muss dann erst mal das größte Problem beider Familien geklärt werden: Was ziehen wir an? Die Damen dürfen sich feine Roben

aussuchen, die Herren schmeißen sich in schicke Smokings. Da huscht sogar bei (Schauspiel-)Schwester Niffi ein glückliches Lächeln übers Gesicht und Mareike strahlt hoffnungsvoll. Doch die ausgelassene Stimmung wird jäh durch Moderatorin Jessica Witte-Winter unterbrochen, die ankündigt, dass an diesem Abend noch ein weiteres Highlight stattfinden wird: der obligatorische Polterabend! Geschirr zerdeppern – das ist genau das, was die Schulzes jetzt brauchen! So viel Elan, wie beim Aggressionsabbau durch Porzellanzerstörung im großen Stil, haben sie bisher noch nicht an den Tag gelegt.
Da kommen Gunnar und Mareike mit dem Kehren kaum nach … Und zu guter Letzt fasst sich Gunnars Schauspielfreund Ingo noch ein Herz und hält als Trauzeuge eine Rede, die Mareikes Eltern so sicher nicht erwartet hätten. Da geht der Abend gleich noch mal so schnell rum – und die Zeit bis zur Hochzeit rinnt durch das Stundenglas … (Text: Sat.1 Comedy)