Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes heilen. Oder Organe wie das Herz mit körpereigenem Gewebe reparieren. Was sich anhört wie aus einem Science-Fiction-Film, ist für manche Wissenschaftler das Ziel ihrer Arbeit mit Stammzellen. Und spätestens, seit südkoreanische Forscher Anfang 2004 weltweit erstmals Stammzellen aus einem geklonten Embryo gewinnen konnten, scheint der Traum vom Baukasten Mensch näher zu rücken. Mit Hilfe des so genannten therapeutischen Klonens hoffen Forscher in aller Welt, Gewebe mit passenden Erbmerkmalen zu gewinnen, das Kranke heilen soll und nicht abgestoßen wird. Der Weg zu einem universellen menschlichen Ersatzteillager? „Mega“ erklärt, was der Unterschied zwischen reproduktivem und therapeutischen Klonen ist, was embryonale Stammzellen können und warum sie so begehrt sind. „Mega“ will heute Klarheit in den Begriffs-Wirrwarr bringen und die Nutzen und Gefahren dieser „schönen heilen Welt“ aufzeigen. Was kann passieren, wenn Ärzte der Natur „ins Handwerk pfuschen“? Wie sieht eigentlich die Gesetzeslage aus? Mit welchen Methoden
arbeiten die Forscher? Ranga Yogeshwar hat die koreanischen Wissenschaftler an der Universität von Seoul besucht, wo der erste menschliche Embryo geklont wurde: was in Europa undenkbar wäre, wird hier im ganz großen Stil durchgeführt: Klonen von Lebewesen am Fließband. Die Züchtung eines kompletten „Design-Menschen“, also eines identischen Klons, ist bisher noch eine Vision – auch wenn die Sekte der Realianer oder der italienische Gynäkologe Severino Antonori behaupten, es gäbe heute bereits Klonbabys. Theoretisch ist Klonen einfach. Doch bei Tieren hat man gesehen, dass das Reproduzieren identischer Nachkommen nicht so glatt läuft, wie Forscher es wünschen. So brauchten die Forscher im Fall des Klon-Schafes Dolly 277 Versuche und 13 Leihmütter bis es 1996 schließlich klappte und Dolly zur Welt kam. Doch bereits im Februar 2003 musste das Tier viel zu jung eingeschläfert werden. Quarks & Co hat nachgefragt, wie weit die Forscher wirklich sind und wo die Grenzen liegen, erklärt, was die Technik kann und darf, und zeigt, warum einige Wissenschaftler skeptisch sind. (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereDi. 06.07.2004arte
Sendetermine
Di. 02.08.2005
14:45–15:15
14:45–
Di. 06.07.2004
18:15–18:45
18:15–
Di. 06.07.2004
14:45–15:15
14:45– NEU
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