28 Jahre nach der Wiedervereinigung driften in der Realität Ost und West politisch immer weiter auseinander. Der Osten ist längst nicht mehr der homogene Landstrich mit den immer gleichen Problemen. Er ist Hochglanz und Verlorenheit, Weltspitze und Absturz, voller junger Hoffnung und alter Angst – geprägt immer noch vom Drama der Treuhand, von De-Industrialisierung, Hartz IV, von den Vielen, die weggehen und Wenigen, die bleiben, von hochinnovativen
Unternehmen, abhängigen verlängerten Werkbänken, von fieberndem Aufbruch, mitfühlender Sozialpolitik, von konservativem Roll-Back und wütender Destruktion. Das „Zeitreise Spezial“ blickt zurück und ergründet, was genau der Osten Gesamtdeutschland gebracht hat. Ist der Osten vor allem ein Werkzeug für die Marktwirtschaft gewesen, um Absatzmärkte zu erschließen? Wer braucht den Osten und was haben wir dem Osten zu verdanken? (Text: mdr)