Skandale faszinieren uns – Der Film zeigt die größten Skandale der Geschichte und wie sie die Menschheit verändert haben.
Bild: ZDF und Tobias Lenz.
Sie erschüttern die Gesellschaft, entzünden Debatten und können Motoren des Wandels sein: Skandale. Sie decken häufig Lügen auf, doch der Wahrheit sind sie nicht immer verpflichtet. Von der Antike bis in die Moderne – Skandale faszinieren uns und erhitzen die Gemüter. Mediale Enthüllungen offenbaren, wenn die Reichen und Mächtigen das Vertrauen der Öffentlichkeit missbrauchen, decken Geheimnisse und Fehltritte auf. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie sich die Skandalkultur im Laufe der Zeit verändert hat. Bei den Olympischen Spielen im antiken Griechenland wird der Betrugsversuch eines Athleten aufgedeckt. Zur Strafe muss er den Bau einer Statue finanzieren, die für immer von seiner Schmach künden soll. Am Vorabend der
Französischen Revolution befeuern Lügen über die französische Königin Marie Antoinette den Sturz der Monarchie und schließlich die Hinrichtung des Königspaares. Im Skandalisierungsprozess spielen die Medien eine zentrale Rolle. Sie decken Fehltritte auf, machen sie einem großen Publikum zugänglich und tragen zur öffentlichen Meinungsbildung bei. Doch auch sie können zum Mittelpunkt eines Skandals werden: Im Konflikt um die irische Unabhängigkeit produziert die „London Times“ den ersten Presseskandal. 150 Jahre später ist es das deutsche Magazin „Stern“, das gefälschte Hitler-Tagebücher veröffentlicht. Im digitalen Zeitalter sind Whistleblower wie Chelsea Manning diejenigen, die zur Verbreitung öffentlicher Skandale beitragen. (Text: ZDF)