D 1962–1963
- Show/Talk/Musik
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Lieben Sie Show war die erste Deutsche TV-Show (4 Teile) die seriell produziert wurde, d.h. z.B. Vor- und Abspann waren mit den selben Seqauenzen versehen, und wurden pro Folge modifiziert. Es war bis dahin die teuerste TV-Show der noch jungen ARD. Unter der Regie von Michael Pfleghar wurde auf 35mm Schwarz-Weiß-Film gedreht. Chefkameramann Hannes Staudinger leuchtete das Atellier 6 in Geiselgasteig in wunderschönem Licht aus und Ernst Wild führte die Kamera. Die blockweise produzierten Tanzszenen wurden von Billie Millie choreographiert. Ständige Begleiter waren Alice und Ellen Kessler und das Hazy-Osterwald-Sextett sowie die Stars der damilgen deutschen Schlagerszene wie z.B. Heidi Brühl, Sylvio Francesco, Vivi Bach u.a.
Die Einzeltitel des Osterwald-Sextetts kann man getrost als die ersten deutschen „Video-Clips“ bezeichnen. Um die Kosten bei der Bavaria-Film im Rahmen zu halten wurden viele Dekorationsteile und Zuspielfilm für die Rückprohintergründe auch in der Reihe „Hotel Victoria“ genutzt. Die Musik-Arrangement stammten von Big-Band-Spezialist Heinz Kiesling von Rob Bronk sowie Denis Armitage von den Osterwalds. Das Buch schrieb Dieter Werner zusammen mit Michael Pfleghar, der hier auch seine Vorliebe für Show und Revue der 20iger und 30iger Jahre umsetzte. Auch die noch jungen französischen Sänger Gilbert Becaud und Sacha Diestel waren in der Reihe zu bewundern. Am Beginn war in jeder Folge ein „Guide“ zu sehen, z.B. Gerlinde Locker (Folge 2) oder Hannelore Elsner (Folge 3). Die Damen waren jeweils im leeren, fast dunklen, Studio zu sehen und spannten dann einen Regenschirm auf, aus dem dann per Überblendungstrick von Theo Nischwitz ein Feuerwerkssprüher wuchs. Im Feuerwerkslärm ertönte der Trommelwirbel des Orchesters und die Show begann. Die Komplexe führten dann in ca. 65 Minuten pro Folge in europäische Länder wo die lokalen Showspezialitäten gezeigt wurden. z.B. Mitsommernacht in Schweden mit Lil Babs, Becaud in Frankreich, Claudio Villa in Italien usw. Am Ende der Show kam eine Vorschau auf die nächste Folge in 4 Wochen, zusammengeschnitten aus den ja bereits gedrehten Probeszenen.
Ein Zeichtrickmännchen kurbelte dann die den Rolltitel von unten nach oben und verabschiedete sich dann brav von den Zuschauern.
Pfleghars Ideen sind auch zu bewundern in „In 80 Takten um die Welt“, „Zu jung um blond zu sein“, „Das Lächeln im Westen“, „Hotel Victoria“, alles zwischen 1961 – 1964 entstanden.
Diese Shows sind ein Lehrstück für Rhythmus und geschmackvoll-minimalistische Gestaltung von Fernsehsendungen, wie sie heute leider nicht mehr produziert werden. (Text: Andreas Heller)
Die Einzeltitel des Osterwald-Sextetts kann man getrost als die ersten deutschen „Video-Clips“ bezeichnen. Um die Kosten bei der Bavaria-Film im Rahmen zu halten wurden viele Dekorationsteile und Zuspielfilm für die Rückprohintergründe auch in der Reihe „Hotel Victoria“ genutzt. Die Musik-Arrangement stammten von Big-Band-Spezialist Heinz Kiesling von Rob Bronk sowie Denis Armitage von den Osterwalds. Das Buch schrieb Dieter Werner zusammen mit Michael Pfleghar, der hier auch seine Vorliebe für Show und Revue der 20iger und 30iger Jahre umsetzte. Auch die noch jungen französischen Sänger Gilbert Becaud und Sacha Diestel waren in der Reihe zu bewundern. Am Beginn war in jeder Folge ein „Guide“ zu sehen, z.B. Gerlinde Locker (Folge 2) oder Hannelore Elsner (Folge 3). Die Damen waren jeweils im leeren, fast dunklen, Studio zu sehen und spannten dann einen Regenschirm auf, aus dem dann per Überblendungstrick von Theo Nischwitz ein Feuerwerkssprüher wuchs. Im Feuerwerkslärm ertönte der Trommelwirbel des Orchesters und die Show begann. Die Komplexe führten dann in ca. 65 Minuten pro Folge in europäische Länder wo die lokalen Showspezialitäten gezeigt wurden. z.B. Mitsommernacht in Schweden mit Lil Babs, Becaud in Frankreich, Claudio Villa in Italien usw. Am Ende der Show kam eine Vorschau auf die nächste Folge in 4 Wochen, zusammengeschnitten aus den ja bereits gedrehten Probeszenen.
Ein Zeichtrickmännchen kurbelte dann die den Rolltitel von unten nach oben und verabschiedete sich dann brav von den Zuschauern.
Pfleghars Ideen sind auch zu bewundern in „In 80 Takten um die Welt“, „Zu jung um blond zu sein“, „Das Lächeln im Westen“, „Hotel Victoria“, alles zwischen 1961 – 1964 entstanden.
Diese Shows sind ein Lehrstück für Rhythmus und geschmackvoll-minimalistische Gestaltung von Fernsehsendungen, wie sie heute leider nicht mehr produziert werden. (Text: Andreas Heller)
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