• Original-Alternativtitel: La fluorescence comme arme de séduction
    Folge 1 (40 Min.)
    Zahlreiche Lebewesen nutzen Fluoreszenz zur Kommunikation. Für das menschliche Auge sind diese Farben jedoch meist unsichtbar. Die Tiere verwenden diese diskreten visuellen Effekte, um sich zu verbünden, Beute anzulocken oder einen Partner zu finden. So zieren beispielsweise kleine fluoreszierende Farbtupfen das zweite Extremitätenpaar einer Gewächshausspringspinnenart aus Singapur. Doch das Signal ist keinesfalls eindeutig: Beim Männchen kann es Unreife anzeigen und ihn somit eher als Beute markieren, während eine starke Fluoreszenz beim Weibchen auf eine „gute Partie“ schließen lässt.
    Eine Verwechslung kann da schnell böse Folgen haben. Die australischen Wellensittiche hingegen bieten eine wahre Farbenpracht, die für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Ihre latent fluoreszierenden Federn zeigen unter UV-Licht wesentliche Merkmale für die Partnerwahl. Schönheit, Gesundheit und Kompatibilität: All das können sie dank dieser Farben kommunizieren, die nur für Artgenossen sichtbar sind. Selbst die besten Züchter können diese Zeichen nur unzureichend erkennen.
    Doch dieses Phänomen betrifft nicht nur Landlebewesen. Bestimmte Korallenarten setzen Fluoreszenz als eine Art UV-Schutz ein, um die in lebenswichtiger Symbiose mit ihnen lebenden Algen zu schützen. Einige Blumen wiederum nutzen die Fluoreszenz, um farbige Leuchtmuster zu schaffen und Bestäuber zum Blütenstaub zu leiten. Die Dokumentation zeigt, wie mithilfe des Lichts eine Verbindung aufgebaut und Farben als Sprache genutzt werden, um ein Paarungsversprechen abzugeben. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.08.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 21.08.2025 arte.tv
    • Original-Alternativtitel: La fluorescence, une arme de prédation
    Folge 2 (45 Min.)
    In den meisten Fällen ist Fluoreszenz für das menschliche Auge unsichtbar. Doch dank der entsprechenden Technik zeigt sich, dass bestimmte Lebewesen leuchten, sobald sie blauer oder ultravioletter Strahlung ausgesetzt sind. Und sie machen sich diese unsichtbare Eigenschaft geschickt zu nutzen. Unter Wasser, wo die Rottöne von allen Farben als erstes verblassen, reflektieren bestimmte Fische wie der Spitzkopf-Schleimfisch das verbleibende Sonnenlicht und lassen ihre Augen scharlachrot aufleuchten. Damit wollen sie sich jedoch nicht schmücken, sondern laut jüngsten Forschungsergebnissen wohl Beute oder Fressfeinde orten. Einer von ihnen ist der furchteinflößend aussehende Drachenkopf, der dank der Fluoreszenz optisch eins wird mit den ihn umgebenden Algen.
    Auch an Land setzen zahlreiche Tier- und Pflanzenarten Fluoreszenz auf überraschende Art und Weise ein. In den Regenwäldern der Insel Sumatra nutzen fleischfressende Pflanzen bestimmte Lichtfrequenzen, um ihre tödliche Falle zu tarnen. Und in den ruhigen Gewässern von Minnesota verhalten sich die Kaulquappen des Grauen Laubfrosches auf den ersten Blick, als hätten sie selbstmörderische Absichten. Während bei Quallen und Korallen schnell deutlich wird, warum die Fluoreszenz für sie von Vorteil ist, ist die Frage bei Tieren wie beim Skorpion wesentlich schwerer zu beantworten. Allen fluoreszierenden Lebewesen ist jedoch gemein, dass sie diese Fähigkeit nutzen, um ihre Überlebenschancen zu erhöhen. (Text: arte)
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