Wenn ein Fest in einer Katastrophe endet: Kurz vor 16 Uhr am 26. April ist der Flugzeug-Oldtimer, der zu DDR-Zeiten als Agrarmaschine zum Einsatz kam, startklar. Glänzen soll der Flieger mit besonderen Kunststücken, die nur ein Agrarflieger zeigen kann. Doch noch in der Startphase rast der Pilot mit seiner Maschine in die Zuschauermenge. Zwei Menschen sterben, 17 müssen medizinisch betreut werden. Hunderte Retter sind im Einsatz. Darunter auch Rettungshundeführerin Heike Neumann, ihre Tochter gehört zu den Unfallopfern. Das junge Mädchen überlebt: „Dass ich meine Tochter noch bei mir habe, ist ein Wunder“. Heute erinnert ein Gedenkstein am Rande des Flugplatzes an das Unglück: „Da war ein
Schatten auf das heitere Fest gefallen und dann war nichts mehr wie es vorher war“. Außerdem erzählt „Lebensretter“ diese Geschichte: Am 12. Juli 1987 besuchen 150 000 Zuschauer den Sachsenring. Sonst sind es weit mehr, aber es regnet immer mal wieder. Dennoch wird der Rennwagenwettbewerb der Leistungsklasse 1 – die Formel 1 des Ostens – gestartet. Auf der nassen Piste kommt es dann zu einem Unfall, Rennfahrer Hans-Dieter Kessler wird dabei schwer verletzt. Dass er überlebt, hat er einem Technikwunder zu verdanken. Und der Miterfinder ist kein geringerer als die ostdeutsche Rennfahrerlegende Ulli Melkus. Eine „Lebensretter“-Geschichte bei der es um Leben und Tod geht. (Text: mdr)