Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    Bild: Felix Korfmann/​doc.station
    Kurz nach ihrem Grenzübertritt von Tschechien nach Deutschland erreicht die Elbe eine spektakuläre Landschaft: das Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz, berühmt für seine bizarren Felsformationen, Wälder und Wildbäche. Auf rund 30 Kilometern bietet der Flusslauf hier eine unglaubliche Vielfalt. Wanderführerin Kristin Arnold hat ein besonderes Konzept: Sie wählt für ihre Gäste touristisch weniger frequentierte Ziele aus und lädt unterwegs zu einem Picknick aus regionalen Produkten ein. In einem Seitental versuchen Professor Ulrich Walz und seine Mitarbeiterinnen die Feuersalamander zu schützen, denn die sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. Beim Monitoring suchen sie entlang des Bachlaufs nach Larven.
    Das Elbsandsteingebirge ist weltweit berühmt- aber auch zerbrechlich. Das Gestein wird von Wind und Wasser ausgehöhlt. Deshalb ist Geologin Sabine Kulikov hier regelmäßig unterwegs, um Gefahrenstellen zu überprüfen. Eine Klettertour führt sie auf die Festung Königstein, hoch über der Elbe. Marina Blanke und Jörg Franz segeln leidenschaftlich gern am Oberlauf der Elbe – eine Herausforderung, denn der Fluss führt hier wenig Wasser und ist schmal. Eine Unachtsamkeit, und man läuft auf Grund. Trotz guter Wasserqualität wird hier vom Baden abgeraten, wegen geringer Sicht, Strömungen und Schiffsverkehr. Das weiß auch Andreas Fath und will den Fluss trotzdem durchschwimmen – im Dienst der Umwelt-Forschung. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 11.02.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Di. 11.02.2025 arte.tv
  • Folge 2 (45 Min.)
    Gut 180 Kilometer fließt die Elbe durch Sachsen. Burgen und Schlösser, prachtvolle Städte, Wiesen- und Auenlandschaften säumen ihren Weg. Von Schloss Pillnitz über das barocke Dresden bis zur sächsischen Weinstraße – die Reise entlang des Stroms bietet eine einzigartige Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte. In Pirna thront Schloss Sonnenstein über der Elbe. Hier gibt es eine verborgene Kammer, die den großen Mausohren als Sommerquartier dient, der größten in Deutschland lebenden Fledermausart. Nur Biologe Thomas Frank hat hier Zutritt.
    Am Elbufer in Dresden liegt Sachsens größte Auffangstation für verletzte Wildvögel. Etwa tausend Patienten behandelt Ronja Fulsche mit ihrem Team jährlich. Für den Geologen Jan-Michael Lange ist die Elbe eine Schatztruhe. Er sucht das Ufer nach Achaten, Amethysten und anderen Halbedelsteinen ab. Die Funde erzählen viel über Vergangenheit und Verlauf des Stroms. Entlang des Elbufers schlängelt sich die sächsische Weinstraße, eines der kleinsten und ältesten Weinanbaugebiete Deutschlands.
    Auch Meißen liegt am Fluss und ist berühmt für sein Porzellan. Zur Herstellung des „weißen Goldes“ benötigt man Kaolin, das ein paar Kilometer weit entfernt abgebaut wird. Bei Torgau liegt seit dem 17. Jahrhundert das staatliche Reitgestüt Graditz. Heute werden vor allem Deutsche Sportpferde gezüchtet. Emma Rämisch macht hier ihre Ausbildung zur Pferdewirtin. Weiter entlang der Elbe in Sachsen-Anhalt liegt ein UNESCO-Welterbe, das Gartenreich Dessau-Wörlitz, bestehend aus Landschaftsparks, Schlössern und Herrenhäusern. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 12.02.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Mi. 12.02.2025 arte.tv
  • Folge 3 (45 Min.)
    Entlang der Mittelelbe befinden sich die letzten naturnahen Flussauen Deutschlands: Überschwemmungsflächen, die vor den Deichen liegen. Hier kann die Elbe sich ausdehnen, wenn sie Hochwasser führt. Rund um Dessau liegen die größten zusammenhängenden Auenwälder. Hier ist eine seltene Tierart heimisch, der Elbebiber. Jörg Schuboth und sein Kollege Torsten Beyer schauen als Biberexperten regelmäßig nach den Tieren. Etwas weiter flussabwärts passieren Wanderfische den Fluss auf dem Weg zu ihren angestammten Laichplätzen, und der Weißstorch nistet am Rande der feuchten Wiesen gefühlt auf jedem zweiten Dach.
    Jerichows ganzer Stolz ist die 900 Jahre alte spätromanische Basilika mit Kapitelsaal und Dormitorium aber auch die Gartenanlagen, die Manuela Pelloth bewirtschaftet. Viele alte Pflanzen findet man hier, so etwa schwarzen Senf. Bei Havelberg, bringen Jella Schnirch und Peter Müller regelmäßig Nisthilfen für Vögel aus. Trauerseeschwalben, Lachmöwen oder Pirole entdeckt man hier. Bei Schnackenburg war vor 1990 die Zollstation, der letzte Zipfel der Bunderepublik kurz vor der Grenze zur DDR.
    Hier verbindet eine Fähre die eine mit der anderen Elbseite. Und am „Dreiländereck“ treffen drei Bundesländer aufeinander: Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. In Flussnähe sieht man immer wieder viele Schafe, sie befestigen die Deiche, indem sie mit den Hufen den Boden vorsichtig verdichten. Ute Luft schätzt Schafe allerdings nicht nur als Landschaftspfleger. Sie nutzt die Wolle und strickt daraus Pullover, Decken oder Mützen. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.02.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Do. 13.02.2025 arte.tv
  • Folge 4 (45 Min.)
    Vor den Toren Hamburgs teilt sich der Fluss in Norder- und Süderelbe. Die beiden Elbarme umschließen den größten Teil des Hafengebietes. Zwischen Elbphilharmonie und Containerschiffen hindurch, vorbei an urigen Auwäldern schippert Fischer Olaf Jensen. Er ist auf Aalfang unterwegs und genießt die Perspektive vom Wasser auf die Hansestadt. Unweit der Stadt liegt das Alte Land mit seinen traumhaft blühenden Obstplantagen und schmucken Fachwerkhäusern. Hier sorgt Kerstin Hintz mit alten Apfelsorten für Vielfalt.
    Bauer Wilhelm Braack züchtet mit seiner Hofnachfolgerin Christine Köhler Galloway-Rinder, die auf der Insel Lühesand dem Naturschutz dienen. Derweil laden auf der charmanten Insel Krautsand traumhafte Strände ein, die Seele baumeln zu lassen. Direkt hinterm Deich hat der Holz-Bildhauer Jonas Kötz mit seiner Familie sein Glück gefunden. Elbaufwärts, am Neufelderkoog in Schleswig-Holstein, untersucht Professor Veit Hennig die Stintpopulation. Von dem kleinen Fisch, der zum Laichen von der Nordsee in die Elbe wandert, hängen ganze Ökosysteme ab.
    Auch die seltenen Flussseeschwalben ernähren sich von dem Winzling. In den letzten Jahren fast zusammenberochen, erholt sich der Stint-Bestand durch zahlreiche Niederschläge. Am Mündungstrichter päppelt Tanja Rosenberger in der Seehundstation Friedrichskoog Heuler auf, die ihre Mütter verloren haben. Nach einigen Wochen dürfen die kleinen Seehunde zurück in die Nordsee schwimmen, wo die Reise entlang des Elbstroms in der atemberaubenden Weite des Nationalparks Wattenmeer endet. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 14.02.2025 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 14.02.2025 arte.tv
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